Rallyelegende Timo Mäkinen ist am 4. Mai im Alter von 79 Jahren gestorben. Er war einer der ersten 'fliegenden Finnen' im Rallyesport, noch bevor die Rallyeweltmeisterschaft ins Leben gerufen wurde.

Der Mann aus Helsinki war ein Spezialist für Hattricks: Drei Mal in Folge gewann er die finnische Meisterschaft, drei Mal in Serie die Rallye Finnland (damals noch Rallye der 1.000 Seen) sowie drei Mal die Rallye Großbritannien (damals noch RAC Rally).

Ein besonderer Eintrag in die Geschichtsbücher war Mäkinens Sieg bei seiner Heimrallye im Jahr 1967. Mäkinen fuhr die Hälfte der berühmt-berüchtigten Ouninpohja-Prüfung mit einer offenen Motorhaube an seinem Mini. Er konnte kaum etwas sehen und musste driften, um wenigstens aus den Seitenfenstern blicken zu können.

An Mäkinens Seite saß zunächst sein Bruder Harri, in den 1970er Jahren war meist Henry Liddon sein Co-Pilot. Ab 1978 bestritt Mäkinen mit Jean Todt, dem heutigen FIA-Präsidenten, vor allem Rallyes in Afrika. Mäkinens letzter Start in der WRC datiert aus dem Jahr 1994 bei der Rallye Monte Carlo.

Insgesamt gehen vier Siege (seit der Gründung der WRC im Jahr 1973) sowie 73 Prüfungssiege auf das Konto von Mäkinen. Ein Weltmeistertitel blieb dem Finnen verwehrt.