Schon seit einigen Jahren hat Toyota sein Interesse an der Rallye-Weltmeisterschaft klargemacht, doch nun verdichten sich die Zeichen zum Wiedereinstieg: Ein WRC-Auto auf Yaris-Basis soll gemeinsam mit Motorsport Italia schon im Frühjahr getestet werden. Das Team, das bis Ende der letzten Saison den Mini Clubman WRC einsetzte, hat für 2014 kein eigenes WRC-Programm und wird sich ganz auf die Entwicklungsarbeit konzentrieren. Im April will Toyota offiziell sein künftiges Motorsportprogramm verkünden, doch es ist klar, dass kein Hersteller ein WRC-Auto baut ohne es einzusetzen.

Außerdem hat sich Toyota-Chef Akio Toyoda viel Zeit genommen, gemeinsam mit dem japanischen Fernsehsender J-Sports die Rallye Monte Carlo mit zu verfolgen. Natürlich gab er keinen offiziellen Einstieg bekannt, machte aber alles andere als ein Dementi: "Ich würde sehr gerne wieder in der WRC dabei sein. Aber noch steht nicht fest, wann und in welcher Kategorie wir antreten werden." Mit Stephane Sarrazin verfügt die Toyota Motorsport GmbH (TMG) über einen Werksfahrer mit Rallye-Erfahrung, der die Entwicklungsarbeit parallel zum WEC-Programm leisten kann.

Bevor das große Abenteuer startet, wird zunächst einmal ein R3-Fahrzeug auf Basis des GT86 homologiert werden, womit erstmals seit den 80er-Jahren wieder ein Toyota-Fahrzeug mit Heckantrieb auf die WRC-Wertungsprüfungen geschickt wird. Außerdem hat TMG mit dem Yaris R1A ein Einsteigerfahrzeug mit Frontantrieb homologiert. Bei der Entscheidung im April wird sich auch die Zukunft des LMP-Projekts zeigen. Toyota betrieb bereits in den 90er-Jahren Le Mans und WRC komplementär zueinander.