Nach ersten Tests in seinem neuen Arbeitsgerät zeigte sich Ken Bock sehr zufrieden mit den Voraussetzungen die ihm für die neue Saison geboten werden. "Es übertrifft alles vollkommen meine Erwartungen", freute sich der Amerikaner. "Ich wusste vorher wirklich nicht, was mich mit dem 1.6-Liter Turobomotor erwartet. Aber nun bin ich sehr glücklich sagen zu können, dass der Wagen sehr schnell ist", so Block. "Das Auto hat noch viel mehr Kapazitäten in sich stecken - aber noch bremse ich viel zu früh und steige nicht genügend aufs Gas. Ich versuche einfach gerade alles heraus zu finden. Das ist der Teil der Arbeit, der so viel Spaß macht - aber es werden natürlich noch einige Kilometer nötig sein, bis ich mich ganz ans Limit herangetastet habe", so der Ford-Fahrer.

Auch optisch wird sich 2011 einiges ändern. Block tritt mit einer neu überarbeiteten Lackierung seines Fords an - diese soll online vorgestellt werden, noch bevor die Rallye Schweden am Donnerstag Abend in Karlstad startet. Zusammen mit Beifahrer Alex Gelsomino plant der US-Amerikaner dieses Jahr an neun der insgesamt dreizehn WRC-Events teilzunehmen. In Jordanien, auf Sardinien, sowie in Griechenland und Finnland wird man nicht antreten. 2010 war man lediglich bei sieben Läufen am Start. Bereits vergangenes Jahr sei aber trotz der eingeschränkten Teilnahme sehr anstrengend gewesen.

"2010 war definitiv eines der anstrengensten Jahre meines bisherigen Lebens und mit Sicherheit die schwierigste Rallye-Saison überhaupt", meinte Block. "Manchmal schien es so, als hätten wir einfach kein Glück. Von technischen Problemen bis hin zu Unfällen - es war nicht immer leicht, das Positive an der Sache im Auge zu behalten. Aber trotzdem muss ich sagen, dass 2010 eines meiner besten Jahre bisher war", meinte der Ford-Mann. "In der WRC fahren zu können, war immer ein Traum von mir. Aber damit nicht genug - sich auch noch vom Speed her mit den erfahrenen Jungs messen zu können, war wirklich eine tolle Leistung", reflektierte Block.