Ein perfekter Abschluss für Rebellion Racing: Bei den Testfahrten der Sportwagen-Weltmeisterschaft, denen die Werksteams von Audi und Toyota fern blieben, holten Nicolas Prost und Neel Jani in allen Sessions die Bestzeit. Am Ende steht eine absolute Bestzeit von 1:43.521 zu Buche. Das Privatteam testete am Lola B12/60 Coupe-Toyota wiederum die neue Aerodynamik mit den seitlichen Endplatten, um mehr Flügelfläche zu generieren. Strakka Racing hielt wacker mit, doch Nick Leventis/Danny Watts/Jonny Kane waren in ihrem HPD ARX-03c immer ein paar Zehntel langsamer, am Ende kamen sie auf 1:44.041 in der Morgensession.

In der LMP2 machte das Meisterteam ernst: OAK Racing drehte in der Nachmittagssession richtig auf und holte die schnellsten Zeiten. Der Morgan-Nissan von Bertrand Baguette/Ricardo Gonzales/Martin Plowman fuhr die P2-Bestzeit in 1:47.398 Minuten vor dem Schwesterfahrzeug von Olivier Pla/Alex Brundle, die 0,191 Sekunden Rückstand hatten. Weitere 42 Tausendstel dahinter klassierte sich der Oreca 03-Nissan von Delta-ADR mit Antonio Pizzonia/Tor Graves/Rodolfo Gonzales. Schon über eine Sekunde Rückstand hatte der Oreca 03-Nissan von Pecom Racing, dann erst folgten die Lotus T128 mit über zwei Sekunden Rückstand auf OAK Racing.

Im Duell zwischen Rebellion und Strakka hatte das Lola-Coupe die Nase stets ganz leicht vorn, Foto: DPPI
Im Duell zwischen Rebellion und Strakka hatte das Lola-Coupe die Nase stets ganz leicht vorn, Foto: DPPI

In den GT-Klassen wartete Ferrari ebenfalls bis zum zweiten Tag, bevor alle Karten auf den Tisch gelegt wurden: Die 1:58.790 Minuten von Gianmaria Bruni/Giancarlo Fisichella/Toni Vilander/Kamui Kobayashi vom Nachmittag war bereits fast sieben Zehntel schneller als die Bestzeit des Porsche AG Team Manthey 911 RSR von Jörg Bergmeister/Patrick Pilet/Timo Bernhard, der am Samstagmorgen eine 1:59.428 fuhr. Die Bestzeit in der GTE Am ging an den Ferrari 458 Italia von 8Star Motorsport mit den Fahrern Enzo Potolicchio/Rui Aguas/Philipp Peter/Jason Bright in 1:58.455 Minuten. Diese Zeit war nur unwesentlich langsamer als die des Manthey-Porsche aus der GTE Pro.

Die Nachtsession von Freitag auf Samstag brachte keine neuen Bestzeiten mit sich, die Zeiten waren in der Regel zwischen einer und drei Sekunden langsamer als am Tag. Immerhin 14 Fahrzeuge nahmen an der Extraschicht teil. Die World Endurance Championship öffnete am Mittag ihre Tore für einen Pitwalk, an dem 5.000 Besucher teilnahmen, die sich zuvor kostenlos registrieren lassen konnten. Für 30 Minuten konnten sie einen Blick hinter die Kulissen der Teams der jüngsten FIA-Weltmeisterschaft werfen.