Dominik Baumann startete am Samstag beim ersten Saisonlauf der VLN-Langstrecken-Meisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife. Bei der vierstündigen 64. ADAC Westfalenfahrt verpasste der Österreicher einen Podestplatz nur um wenige Sekunden. Gemeinsam mit Mercedes-Werkspilot Edoardo Mortara und Ex-DTM-Pilot Renger van der Zande kam Baumann im Mercedes-AMG GT3 mit der #47 vom Mercedes-AMG Team HTP auf Rang fünf ins Ziel.

Baumann, Mortara und van der Zande schlugen in der stark besetzten Top-Klasse SP9 nicht nur ihre Teamkollegen im Schwesterauto mit der #48, sondern waren außerdem die beste Mannschaft in einem Mercedes-AMG GT3.

Mit dem Auftritt in der VLN-Langstreckenmeisterschaft bereitete sich Baumann auf seinen sechsten Start bei den 24 Stunden Nürburgring (10.-13. Mai 2018) vor.

Bester Mercedes in einem hart umkämpften Rennen - bist du mit dem Ergebnis zufrieden?
Insgesamt bin ich mit Rang fünf zufrieden, aber ich hatte mir nach meinem Stint etwas mehr erhofft. Wir hatten Pech, denn bei unseren Boxenstopps war der Zeitpunkt jeweils nicht optimal. Wir sind ein oder zwei Runden früher reingekommen als die anderen und haben Zeit verloren, weil die Strecke in dieser Phase frei war und unsere Konkurrenten dadurch schnell fahren konnten. Als die anderen gestoppt haben, gab es auf der Strecke gelbe Flaggen und dadurch kamen wir nicht schnell voran. Bei der Strategie hatten wir dieses Mal nicht das nötige Rennglück und am Ende fehlten nur wenige Sekunden auf Platz drei. Aber wir haben viel für das 24-Stunden-Rennen getestet und das ist die Hauptsache.

Wie erging es dir in deinem Stint?
Mein Stint ist super gelaufen und ich war sehr zufrieden mit dem Auto. Vor mir fuhr ein Porsche und hinter mir ein weiterer Porsche. Ich habe auf den vorderen Porsche Zeit aufgeholt, der hintere konnte aufgrund einer Gelbphase auf mich aufholen. Das Wichtigste war, dass ich keine Berührungen hatte, denn auf der Strecke war sehr viel los.

Wie lief die Zusammenarbeit mit deinen Teamkollegen?
Mit Mortara bin ich vorher schon auf einem Auto gefahren, während van der Zande neu im Team ist. Beide sind supernette Teamkollegen und zusammen mit unserem vierten Mann, Daniel Juncadella, sind wir ein starkes Team für die 24 Stunden Nürburgring.

Das VLN-Rennen stand aufgrund eines Wintereinbruchs ja zeitweise auf der Kippe...
Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass dieses Wochenende überhaupt gefahren werden kann. Erst Mittwochmittag kam die offizielle Bestätigung. Es war im Nachhinein betrachtet die richtige Entscheidung, denn das Wetter war super. Sechs Grad klingen nach wenig, aber die Sonne schien und daher waren die Bedingungen fürs Rennen hervorragend.