Wie fällt dein Fazit zur ersten Saison der Superleague Formula aus?
Ryan Dalziel: Für uns war es nicht immer leicht und wir hatten definitiv nicht die beste Saison. Beim Saisonfinale wollten wir noch einmal ein Highlight setzen, aber es hat nicht sollen sein. Leider konnten wir nur ab und zu unseren wahren Speed zeigen.

Würde ein zweites schottisches Team das Interesse in die Serie in deinem Heimatland steigern?
Ryan Dalziel: In gewisser Weise könnte es gefährlich werden, wenn ein zweites schottisches Team an den Start gehen würde. Ich persönlich hätte nichts dagegen - es wäre doch bestimmt interessant, mal gegen die Celtics zu fahren. Das wäre wirklich gut für die Serie und den Sport.

Ist es wichtig, dass ein Fahrer auch Fan der Mannschaft ist oder wenigstens die Nationalität trägt?
Ryan Dalziel: Erst als die Rangers in die Meisterschaft einstiegen, wurde die Serie für mich interessant. Eigentlich sollte jeder Fahrer sein Team unterstützen, egal ob als Fan oder Landsmann. Bei mir trifft sogar beides zu, aber es ist schwer, einen Fahrer zu finden, der so perfekt zum Team passt. Trotzdem hat die Superleague einen tollen Job gemacht und 18 Fahrer gefunden, die eine klasse Leistung liefern.

Kann man sich in der Superleague für größere Aufgaben empfehlen?
Ryan Dalziel: Das ist schwer zu sagen, denn die Serie ist noch sehr neu. Ich bin schon in der Le Mans Serie und in der Champ Car Meisterschaft gefahren. Meine Saison in den USA war bereits beendet, also hatte ich genug Zeit für die Superleague. Wenn sich die Serie in den kommenden Jahren etabliert, wäre sie auch für den Nachwuchs interessant. Ich kann hier noch kein Geld verdienen, daher fahre ich lieber Sportwagen.

Könnte eine längere Saison Abhilfe schaffen?
Ryan Dalziel: Das könnte durchaus sein, allerdings würden dann auch die Kosten steigen. Man muss einfach die Entwicklung abwarten, aber jetzt steht erstmal der Winter und Weihnachten vor der Tür.