Vielversprechender Auftakt für Fixi Crescent Suzuki. Bei den Testfahrten im spanischen Jerez ist dem Team ein guter Start in die Superbike-Saison 2013 gelungen. Am letzten Tag der Testfahrten waren sowohl Leon Camier als auch Jules Cluzel in der Lage, das komplette Programm abzuspulen. Und vor allem Camier machte einen sehr guten Eindruck. Insgesamt absolvierte er 77 Runden, seine Bestzeit war mit 1:41,184 Minuten nur eine halbe Sekunde langsamer als die schnellste Runde des Tagesbesten, BMW-Pilot Marco Melandri. Zudem konnte der Brite die neuen Motor-Spezifikation, die 17-Zoll-Reifen und am letzten Tag auch die neue elektronische Software und das Mapping ausprobieren.

Cluzel zeigte ebenfalls eine ansprechende Leistung. Auf seinen 52 Runden fuhr er mit 1:42,635 Minuten die neuntbeste Zeit des Tages. Durch einen kleinen Unfall und darauffolgende technische Probleme an seiner Maschine büßte er jedoch wertvolle Zeit auf der Strecke ein. Suzuki wird nun die Daten auswerten, die die Fahrer bei den beiden Tests in Spanien gesammelt haben. Beim nächsten Kräftemessen auf Phillip Island, wo die Teams noch einmal vier Tage Zeit haben, um sich für den Saisonauftakt in Australien in Schuss zu bringen, soll dann der nächsten Schritt folgen.

Leon Camier: Ich bin sehr zufrieden damit, wie der Test gelaufen ist. Wir hatten einen nassen und einen trockenen Tag und konnten viele Dinge ausprobieren. Manchmal bin ich aber ein bisschen sinnlos gefahren, dass hat sich auf die Rundenzeit ausgewirkt. Ich weiß, dass ich in der Lage bin, mit den Top-Fahrern mitzuhalten. Dafür, dass es hier nur einen halben Tag trocken war und einige Fahrer, die vor mir waren, hier im letzten Jahr drei Tage testen konnten, ist die Performance aber okay. Ich freue mich auf Australien und werde versuchen, das Bike dort noch mehr zu pushen. Mal sehen, was ich auf einer schnelleren Strecke ausrichten kann.

Jules Cluzel: Es war bei feuchten und trockenen Bedingungen ein wirklich guter Test. Am Ende des Tages habe ich ein bisschen härter gepusht und das Fahrverhalten des Bikes immer besser verstanden. Es hat Spaß gemacht und ich weiß, dass ich schneller fahren kann. Ich bin heute zehn Runden am Stück gefahren, mein längster Run in der Superbike. Ich habe hier viele Dinge gelernt und schaue optimistisch nach Australien.

Paul Denning (Team Manager): Das Wetter war ein bisschen frustrierend. Die Strecke ist eigentlich nie ganz trocken gewesen. Alles in allem war die Leistung bei den Tests aber in Ordnung. Wir lagen nicht weit hinter unseren Konkurrenten. Das Bike schien hier ganz gut zu laufen, aber es ist schwierig, die Performance zu analysieren, weil einige Fahrer eher versucht haben, ihre Bikes zu kontrollieren als Vollgas zu geben. Leon ist wirklich gut gefahren, er hat kaum Fehler gemacht und fast immer die perfekte Linie gefunden. Jules hat im Regen wirklich gut ausgesehen, aber dann hat ihn der Unfall ein bisschen aus dem Konzept gebracht. Es hat ein wenig gedauert, bis das Bike repariert war und danach hatte er technische Schwierigkeiten, weshalb er länger in der Garage bleiben musste.