Richard Lietz (Österreich) errang beim fünften Lauf des Porsche-Michelin-Supercup in Monaco seinen ersten Saisonsieg. Der 22-jährige Österreicher war bei dem 16-Runden-Runden an der Cote d´Azur von der Pole Position aus ins Rennen gegangen und hielt die Spitzenposition bis zum Ende. Knapp fünf Sekunden hinter Lietz folgte eine Dreiergruppe um David Saelens (Belgien), den Zweiten der Fahrerwertung, Tabellenführer Richard Westbrook (Großbritannien) und Uwe Alzen (Betzdorf).

Als Fünfter überquerte Christian Menzel (Kelberg) den Zielstrich auf dem 3,3 Kilometer langen Stadtkurs im Fürstentum Monaco. Der 34-Jährige lieferte sich in den letzten vier Runden einen spannenden Zweikampf mit Patrick Huisman (Niederlande), der das Rennen auf Rang sechs beendete. Dahinter folgte der amtierende Supercup-Champion Alessandro Zampedri (Italien).

Ex-Rallyeweltmeister Colin McRae (Großbritannien), der in Monaco sein zweites Rennen in einem Porsche-Rennsportwagen bestritt, sah die Zielflagge als Zehnter. Pech hatte Bruno Senna (Brasilien). Der Porsche-Gastfahrer schied bereits in der ersten Runde mit einem Kupplungsschaden aus.

In der Meisterschaft nimmt Richard Westbrook weiterhin die Spitzenposition ein. Der Engländer liegt mit insgesamt 90 Punkten vor David Saelens (84 Punkte). Auf Rang drei liegt der Franzose Fabrice Walfisch (58 Punkte), dicht gefolgt von Uwe Alzen (57 Punkte) und Patrick Huisman (56 Punkte).

Richard Lietz (Sieger):
Ich habe an diesem Wochenende das Maximale erreicht. Pole Position und Sieg in Monaco – mehr geht nicht. Das Auto war von Anfang an hervorragend. Jetzt bin ich überglücklich, das ist ein großartiges Gefühl. Ich habe in jeder Runde alles gegeben, das zeigen nicht nur die Rundenzeiten, sondern auch der Vorsprung am Ende. Momentan machen wir alles richtig. So kann es weitergehen.

David Saelens (Dritter):
Es war ein spannendes Rennen. Uwe und Richard haben mir bis zum Schluss richtig Druck gemacht. Letztlich hat es gereicht und ich bin sehr glücklich über den zweiten Platz. Insbesondere freut mich das Ergebnis mit Blick auf die Meisterschaft. Jeder Punkt zählt und ich bin Richard zwei Punkte näher gekommen. Ich hoffe, dass ich beim nächsten Rennen noch ein Stück näher an ihn herankomme. Die Spannung und der enge Zweikampf tun der Serie gut.

Richard Westbrook (Zweiter):
Ganz zufrieden kann ich nicht sein. Ich hatte einen schlechten Start. Alle sind richtig schnell losgefahren und ich saß zu lange auf meinem Platz. Im Rennen wollte ich das dann wieder gutmachen, aber es gibt in Monaco kaum Gelegenheit, um zu überholen. Das nächste Rennen kommt. Dann habe ich eine neue Chance, zu zeigen, dass momentan mehr drin ist.

Colin McRae (Platz zehn):
Um ehrlich zu sein, war es etwas frustrierend. Ich habe gemerkt, dass ich wesentlich schneller fahren kann. Der Kurs bietet jedoch kaum Möglichkeiten, um zu überholen, ohne gleichzeitig einen Crash zu riskieren. Es war auf jeden Fall toll hier zu fahren. Der Stadtkurs ist großartig und die Chance für einen Start in Monaco gibt es nicht oft.