Der erste von zwölf Wertungsläufen eröffnet auf der Grand Prix-Strecke von Bahrain die neue Rennsaison des Porsche-Michelin-Supercup. 30 Fahrer aus zwölf Nationen sind am Start. Angeführt wird das Feld vom amtierenden Meister Alessandro Zampedri (Italien). Der ehemalige Indy-Rennfahrer ist wie im Vorjahr für das Lechner Racing School Team dabei. Auch der Vizemeister Patrick Huisman (Niederlande) tritt wieder an. Der vierfache Champion und Rekordsieger sitzt in einem Porsche des Farnbacher Racing-Teams.

David Saelens (Belgien) gilt nach drei Siegen im vergangenen Jahr als einer der Favoriten 2006. Er gehört neben Uwe Alzen (Betzdorf) und Christian Menzel (Kelberg) zu den Ex-DTM-Fahrern im Starterfeld. Alzen gewann überdies den Porsche Supercup 1994 und den Carrera Cup 1992. Menzel kommt als der amtierende Meister des Carrera Cup Deutschland nach Bahrain und beendete die Saison 2004 als Vizemeister im Porsche-Michelin-Supercup.

Nach sieben Jahren als Renn- und Testfahrer in der Formel 1 stieg Luciano Burti 2005 auf Tourenwagen um und fuhr in seinem Heimatland Brasilien die Stock Car V8-Meisterschaft. Jetzt startet der 31jährige Brasilianer im Porsche-Michelin-Supercup. Reichlich Rennerfahrung bringt auch Duncan Huisman (Niederlande) mit: Dreimal gewann Patricks jüngerer Bruder die Niederländische Tourenwagen-Meisterschaft, einmal das Belcar-Championat. Die 911 GT3 Cup Challenge seines Heimatlandes beendete Duncan 2005 als Vizemeister. Aus Irland kommt Damien Faulkner als Gesamtsieger des Carrera Cup Großbritannien an den Persischen Golf. Ein ebenfalls profilierter Porsche-Spezialist ist der erst 23jährige Franzose Nicolas Armindo, der 2005 im Carrera Cup Deutschland in beeindruckender Manier die Vizemeisterschaft gewann.

Als Vorjahressieger in Bahrain ist Richard Westbrook aus London auch 2006 einer der Favoriten. Er fuhr die schnellste Trainingszeit von 2:04.269 min, erzielte den Rundenrekord mit 2:05.650 min und gewann das Rennen vor Patrick Huisman. Dritter wurde Christian Menzel.

Exklusiv im Porsche-Michelin-Supercup kommt der 911 GT3 Cup mit der Porsche-Keramik-Verbundbremse PCCB zum Einsatz. Mit 400 PS, einer sequentiellen Sechsgang-Schaltung und einem Gewicht von lediglich 1.120 Kilogramm stellt dieser Rennsportwagen auch für routinierte Fahrer eine Herausforderung dar. Es sind zwölf Runden auf dem 5,4 Kilometer langen Bahrain International Circuit zu fahren. Bei Außentemperaturen von über 40 Grad Celsius bedeutete das 2005 in dem geschlossenen Porsche 911 einen echten Konditionstest. Etwas kühler geht es 2006 mit Sicherheit bei einem für Freitagabend angesetzten Nachttraining zu. Bei diesem Showtraining haben die Zuschauer die Gelegenheit, die Porsche 911 in einer einzigartigen Atmosphäre zu erleben. In der geöffneten Boxengasse können sie danach die Rennwagen aus nächster Nähe betrachten.

Die Fernsehberichterstattung über den Porsche-Michelin-Supercup konnte für 2006 ausgebaut werden: Eurosport zeigt zwei Rennen live und von allen Läufen am Sonntagabend eine Zusammenfassung in der Sendung "Motorsports Weekend". Zehn Rennen sind zudem als Direktübertragung auf Eurosport 2 zu sehen, dem neuen digitalen Programm des Sportsenders. Nach Angaben von Eurosport erreicht der Sender in Europa bereits über 20 Millionen Haushalte und wird in sechs Sprachversionen ausgestrahlt. Zum Ende der Saison werden die Highlights aus dem Porsche-Michelin-Supercup in einer halbstündigen Zusammenfassung gezeigt.

Wie in den vergangenen Jahren überträgt "Premiere" alle Wertungsläufe des Porsche-Michelin-Supercup direkt. Am Sonntag, 12. März, beginnen die Live-Sendungen aus Bahrain um 10 Uhr (MEZ).