Für Huber Motorsport brachte das dritte Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft gemischte Gefühle mit sich. Das bayrische Team schickte auf der Nürburgring-Nordschleife zwei Porsche 911 GT3 Cup mit Piloten aus vier verschiedenen Nationen an den Start. Lorenzo Rocco, Uwe Kolb und Didier Denat erzielten nach einer fehlerfreien Fahrt mit Rang fünf in der Porsche-Cup-Klasse ein gutes Ergebnis. Das Schwesterfahrzeug von Eckhard Geulen, Dennis Trebing und Reinhard Huber schied dagegen bereits in der Anfangsphase aus.

"Das war ein turbulentes Rennen mit sehr vielen Unfällen auf der Strecke. Doch davon haben sich Lorenzo, Uwe und Didier nicht aus der Ruhe bringen lassen", freute sich Teamchef Reinhard Huber über die konstante und sichere Fahrweise seiner Piloten. "Mit Rang fünf sind wir daher sehr happy." Eine Schrecksekunde erlebte sein Team jedoch beim Boxenstopp: Bei einem anderen Fahrzeug war es zu einem Brand gekommen, bei dem auch ein Teammitglied von Huber Motorsport leicht verletzt wurde. Glücklicherweise passierte dabei aber nichts Schlimmeres, sodass die Mannschaft mit dem Schrecken davon kam.

Eckhard Geulen, der im Porsche mit der Nummer 103 ins Rennen gestartet war, fiel einer Kollision in der ersten Runde zum Opfer. "Eckhard ist auf der Grand-Prix-Strecke mit einem schwächeren Fahrzeug aneinander geraten. Damit war unser Einsatz leider schon nach wenigen Metern beendet", erklärte Huber, der sich als Teamchef und Fahrer viel vorgenommen hatte.

Dennis Trebing reiste extra aus Amerika an, Foto: Sönke Brederlow
Dennis Trebing reiste extra aus Amerika an, Foto: Sönke Brederlow

"Wir haben bei den ersten beiden Läufen gezeigt, dass wir uns in dem unglaublich stark besetzten VLN-Feld beweisen können. Natürlich wollten wir daran auch diesmal anschließen." Besonders ärgerlich war das frühe Aus für Dennis Trebing: Der Neuzugang bei Huber Motorsport war eigens aus Amerika angereist. Aus diesem Grund wird der 22-Jährige schon bald nochmal für denn Rennstall aus Bayern antreten.

Für Huber Motorsport bleibt nun keine Zeit zum Verschnaufen - bereits am 17. Mai findet der nächste VLN-Lauf statt: "Nach dem Unfall der Startnummer 103 schauen wir optimistisch nach vorn. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen, damit unsere beiden Fahrzeuge in drei Wochen wieder gewohnt zuverlässig am Start stehen werden", sagt Reinhard Huber zuversichtlich.