Clint Bowyer startete als erster Pilot von insgesamt 46 gemeldeten Fahrern in die Qualifikation zum zweiten Saisonrennen der Sprint-Cup-Serie im kalifornischen Fontana. Bowyer brannte gleich die schnellste Zeit des Wochenendes in den Asphalt des zwei Meilen langen Auto Club Speedways. Als 25. Starter ging Jamie McMurray auf das Oval und fuhr um 0,131 Sekunden schneller als Bowyer. Kein weiterer Fahrer kam an diese Zeit heran das bedeutete die Pole für den Daytona-500-Sieger des letzten Wochenendes. Damit geht die Erfolgsgeschichte für McMurray weiter: Nach seinem erzwungenen Teamwechsel zu seinem alten Förderer Chip Ganassi läuft es wieder bei dem 33-Jährigen. Dass die Pole auch auf eine erstarkte Teamleistung zurückzuführen ist, belegt der zweite Startplatz für Teamkollege Juan Pablo Montoya. Earnhardt Ganassi Racing steht in Fontana zum ersten Mal mit beiden Fahrzeugen in der ersten Startreihe.

McMurray und Montoya das schnellste Team

McMurray holt seine erste Saison-Pole, Foto: NASCAR
McMurray holt seine erste Saison-Pole, Foto: NASCAR

Für McMurray war es die erste Pole in Fontana und die vierte Bestzeit in seiner Karriere. Zuletzt hatte er im Juni 2007 ein Qualifying gewonnen. "Ehrlich gesagt hatte ich nur mit Platz sieben gerechnet. Die Pole hatte ich überhaupt nicht erwartet", sagte ein überrascher Polesitter in die Mikrofone. Im ersten Training am Freitag bestand die Top 10 ausschließlich aus Fahrern mit Chevrolet-Power. Das änderte sich in der Qualifikation ab Platz vier. Hinter Bowyer fuhr Kasey Kahne mit seinem neuen Ford-Motor in die zweite Startreihe. Völlig überraschend war der Qualifikant Dave Blaney der schnellste Toyota-Fahrer und belegte Rang fünf. Kevin Harvick folgt auf Position sechs vor Titelverteidiger Jimmie Johnson, der das letzte Fontana-Rennen im Oktober 2009 gewann.

Carl Edwards wartet auf Nachwuchs

Carl Edwards wird Vater, Foto: NASCAR
Carl Edwards wird Vater, Foto: NASCAR

Carl Edward war in Gedanken bei seiner hochschwangeren Frau Katie und begnügte sich mit Startplatz 31. Kurz vor dem Qualifying klingelte noch sein Handy - aber es war nicht der ersehnte Anruf seiner Frau, sondern nur der Buchhalter. Sollte der inzwischen überfällige Nachwuchs noch am Wochenende das Licht der Welt erblicken, wird Eric Darnell sein Steuer übernehmen. Neben Blaney schafften auch Aric Almirola und David Gilliland mit ihren Zeiten den Sprung in das Starterfeld und müssen nicht wie am letzten Wochenende vorzeitig die Strecke verlassen. Rookie Kevin Conway konnte sich gleich bei seinem Sprint-Cup-Debüt auf Position 38 qualifizieren. Der zweite Rookie Terry Cook muss wie in Daytona zuschauen, da sich Robby Gordon, Gilliland und Boris Said über die Owner Points die Startberechtigung holten, obwohl sie langsame Zeiten gefahren waren. Die beiden anderen "Go-homers" sind Casey Mears und Johnny Sauter.

Auto Club 500

Die ersten fünf Startreihen:

1. Jamie McMurray (Chevrolet), 39.185
2. Juan Pablo Montoya (Chevrolet), -0.057
3. Clint Bowyer (Chevrolet), -0.132
4. Kasey Kahne (Ford), -0.178
5. Dave Blaney (Toyota), - 0.179
6. Kevin Harvick (Chevrolet), -0.181
7. Jimmie Johnson (Chevrolet), -0.183
8. Sam Hornish Jr. (Dodge), -0.200
9. Kyle Busch (Toyota), -0.205
10. Mark Martin (Chevrolet), -0.215