Die unheimliche Siegesserie von Denny Hamlin und Jimmie Johnson auf dem Martinsville Speedway wurde am Sonntag fortgesetzt. Hamlin gewann zum dritten Mal in Folge auf dem engen Short Track, während Titelverteidiger Johnson das Rennen auf Platz fünf beendete. Seit nunmehr neun Rennen dominieren beide Fahrer das 500-Runden-Rennen und lassen keinen anderen Sieger zu.
Durch seinen siebten Saisonsieg sitzt Hamlin dem Serien-Meister Johnson gewaltig im Nacken. Nur noch sechs Punkte trennen die beiden Titelkandidaten nach sechs von zehn Chase-Rennen im Gesamtstand. Auch Kevin Harvick konnte mit seinem dritten Platz weiter aufholen und ist mit 62 Punkten Rückstand weiterhin Dritter im Gesamtklassement. Die restlichen Fahrer besitzen nur noch theoretische Chancen auf den Sprint-Cup-Titel 2010.
Der Dreikampf spitzt sich zu
Die drei Meisterschaftsfavoriten lagen bereits nach der ersten von insgesamt 15 Gelbphasen in Runde 47 eng beieinander. Anschließend kämpften sich die drei Piloten bis in die Spitzengruppe vor und fuhren teilweise zu dritt nebeneinander durch das Oval. Polesitter Hamlin konnte 30 Runden vor Rennende wieder die Spitzenposition übernehmen und gab sie nicht mehr ab. Da sein Gibbs-Toyota perfekt auf Longruns abgestimmt war, konnte die Konkurrenz zu noch zuschauen.
Platz zwei ging sensationell an Mark Martin, der mit einem recht demolierten Fahrzeug sein bestes Saisonresultat erzielte. In den letzten 100 Runden verbesserte Martin sich um sagenhafte 20 Positionen. Hinter Harvick wurde Hamlins Teamkollege Kyle Busch im Endspurt noch Vierter, nachdem er in einem packenden rundenlangen Zweikampf Johnson bezwingen konnte. Der Dritte Gibbs-Toyota mit Joey Logano fuhr als Sechster über die Ziellinie und sorgte wie in der letzten Woche für ein tolles Teamergebnis.
Dale Earnhardt Junior lag 90 Runden in Führung
Publikumsliebling Dale Earnhardt Junior zeigte endlich wieder ein gutes Rennen und konnte sogar 90 Führungsrunden verbuchen. Seit zweieinhalb Jahren hatte "Junior Nation" so etwas nicht mehr erlebt. Earnhardt beendete den 32. Saisonlauf auf Platz sechs vor Carl Edwards und Jeff Burton. Burton hatte die meisten Runden des Rennens in Führung gelegen, wurde aber in den letzten 50 Runden von Rang zwei bis Platz neun durchgereicht. Die Top Ten komplettierte Brad Keselowski mit seinem besten Ergebnis in dieser Saison.
Kasey Kahne beendete sein ersten Rennen für Red Bull auf einem guten 14. Rang. Aric Almirola, der Kahnes Petty-Fahrzeug übernommen hatte, wurde mit zwei Runden Rückstand auf Rang 21 gewertet. Für eine Überraschung sorgte der 55-jährige Ken Schrader, der bei seinem Comeback auf Platz 18 landete und sogar sieben Runden in Führung lag. Auch Hermie Sadler konnte sich nach vier Jahren Abwesenheit über seinen 26. Platz freuen. Es wurde immerhin sein viertbestes Resultat bei seinem 60. Cup-Einsatz.
Ergebnis: Tums Fast Relief 500
1. Denny Hamlin (Toyota), 190/5 Punkte
2. Mark Martin (Chevrolet), 170/0 Punkte
3. Kevin Harvick (Chevrolet), 170/5 Punkte
4. Kyle Busch (Toyota), 160/0 Punkte
5. Jimmie Johnson (Chevrolet), 155/0 Punkte
6. Joey Logano (Toyota), 150/0 Punkte
7. Dale Earnhardt Jr. (Chevrolet), 151/5 Punkte
8. Carl Edwards (Ford), 142/0 Punkte
9. Jeff Burton (Chevrolet), 148/10 Punkte
10. Brad Keselowski (Dodge), 134/0 Punkte
Gesamtstand: Rennen 32/36
Chase 2010: Rennen 6/10
1. (0) Jimmie Johnson, 5.998 Punkte
2. (0) Denny Hamlin, -6 Punkte
3. (0) Kevin Harvick, -62 Punkte
4. (+1) Kyle Busch, -172 Punkte
5. (-1) Jeff Gordon, -203 Punkte
6. (+1) Carl Edwards, -213 Punkte
7. (-1) Tony Stewart, -236 Punkte
8. (+2) Jeff Burton, -246 Punkte
9. (0) Kurt Busch, -277 Punkte
10. (+1) Matt Kenseth, -293 Punkte
11. (-3) Greg Biffle, -316 Punkte
12. (0) Clint Bowyer, -406 Punkte
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