Der amtierende Champ Car Meister Sebastien Bourdais konnte am Sonntag das Premierenrennen der Champ Car World Series im kanadischen Edmonton für sich entscheiden.

Am Ende hatte er gerade einmal eine halbe Sekunde Vorsprung auf seinen Teamkollegen Oriol Servia, der erneut den verletzten Bruno Junqueira ersetzte. Dahinter überquerten Paul Tracy und Justin Wilson, ebenfalls mit nur 1,3 respektive 1,6 Sekunden Rückstand auf den Sieger die Ziellinie.

Wilson, der vor einer Woche in Toronto noch seinen ersten Sieg hatte einfahren können, verschenkte die Chance auf seinen zweiten Triumph bei einem Dreher in einer Gelbphase. Der von der Pole Position gestartete AJ Allmendinger kam ebenso wenig ins Ziel wie der einzige Deutsche Timo Glock.

"Es war ein hartes und langes Rennen", erklärte Timo. "Das Auto war zuerst schwierig zu fahren. Nachdem wir den Luftdruck geändert hatten, wurde es aber viel besser. Ich hatte ein gutes Gefühl für das Auto und die Pace war von da an sehr gut."

Danach touchierte er in Kurve elf die Mauer und hatte in der Folge mit Problemen zu kämpfen, die verursachten, dass er in Kurve fünf weit nach draußen kam. "Dann berührte Wilson meinen linken Hinterreifen und schoss mich aus dem Rennen."

"Ich verstehe nicht, wie er an einem Wochenende so viele dumme Sachen wie einen Dreher in einer Gelbphase fabrizieren konnte", ärgerte sich Timo, der auf das "beste Ergebnis der Saison" gehofft hatte."

Ergebnis

1. Sebastien Bourdais Newman Haas 1h 38:55.730
2. Oriol Servia Newman Haas + 0.595
3. Paul Tracy Forsythe + 1.334
4. Justin Wilson RuSPORT + 1.614
5. Mario Dominguez Forsythe + 12.041
6. Ronnie Bremer Dale Coyne + 12.397
7. Alex Tagliani Team Australia + 1 Runde
8. Marcus Marshall Team Australia + 1 Runde
9. Nelson Philippe Mi-Jack Conquest + 1 Runde
10. Ricardo Sperafico Dale Coyne + 1 Runde
11. Jimmy Vasser PKV + 2 Runden
12. Alex Sperafico HVM, Inc. + 2 Runden