David Saelens (B) gewann den fünften Wertungslauf zum Porsche-Michelin-Supercup in Indianapolis mit einem Vorsprung von drei Zehntel Sekunden vor Alessandro Zampedri (I), der als Zweiter überdie Ziellinie fuhr. Während Saelens von Startplatz eins in das 16-Runden-Rennen gegangen war, kam Alessandro Zampedri von Startplatz vier. Der Erfolg in Indianapolis ist Saelens' erster Sieg im Porsche-Michelin-Supercup, wo der 29-jährige Profi seit 2004 teilnimmt.

Patrick Huisman (Niederlande) erkämpfte sich den dritten Rang in einem heftigen Duell mit Uwe Alzen (Betzdorf), der zwar als Vierter die Ziellinie kreuzte, aber wegen Überholens unter gelber Flagge zehn Plätze verlor. Christian Menzel (Kelberg) und Richard Lietz (A) belegten die weiteren Plätze vor dem Niederländer Jeroen Bleekemolen.

Pech hatte Fabrice Walfisch, der mit Startplatz zwei sein bis dahin bestes Trainingsergebnis erreicht hatte. Beim Anbremsen der ersten Kurve nach dem Start fiel der Franzose auf Platz fünf zurück; später wurde sein Auto von Richard Lietz umgedrehte - Rang acht im Ziel. Auch Richard Westbrook (GB) konnte nicht an seine gewohnten Leistungen anschließen. Bereits in Runde zwei wurde sein Porsche hinten rechts von einem Konkurrenten getroffen - mit einem Reifenschaden lief Westbrook die Boxen an und kam über Rang elf im Ziel nicht hinaus.

In der Fahrerwertung verteidigt Patrick Huisman die Führung. Alessandro Zampedri als Zweiter verkürzt den Abstand jedoch auf drei Punkte. David Saelens rückt von der fünften auf die dritte Position vor.ü>

Der sechste Wertungslauf findet am Sonntag, 19. Juni ebenfalls in Indianapolis statt. Das Rennen wird auf "Premiere" ab 17.20 Uhr (MEZ) live übertragen. Eine Zusammenfassung des Geschehens zeigt "Eurosport" am Sonntag in der Sendung "Motorsports Weekend" ab 21.30 Uhr.

David Saelens (Sieger):
Dieses Rennen habe ich vom Start weg kontrolliert. Heißer wurde es, als ich mich nach der Safety Car-Phase einmal verbremste, weil die Bremse kalt war. Danach hatte ich eine Bremsplatte. Richtig unter Druck geriet ich allerdings, als mir meine Boxenmannschaft eine Runde zu früh die letzte Runde anzeigte. Da saß mir Alessandro ganz dicht im Nacken.

Alessandro Zampedri (Platz zwei):
Im Infield war ich schneller als David, aber auf den Highspeed-Abschnitten konnte ich gegen ihn nichts ausrichten. Am Ende waren meine Reifen völlig verschlissen, ich rutschte nur noch rum.

Patrick Huisman (Platz drei):
Der Zweikampf mit Uwe um Platz drei war knallhart. Das Duell hat mich lange aufgehalten, deshalb konnte die Spitze wegfahren. Schade. Von der Speed her hätte ich ein Wörtchen um den Sieg mitgesprochen.