Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring läuft. Bei nassen Bedingungen hat sich das Feld auf die erste Rennrunde begeben. Allerdings verzögerte sich der Start des Langstreckenklassikers. Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse beschloss die Rennleitung, zwei Einführungsrunden fahren zu lassen. Diese Entscheidung erwies sich als richtig: Die anfänglichen Regen- und Hagelschauer ließen nach, so dass sich die Verhältnisse binnen weniger Minuten verbesserten.

Die ersten Kilometer des Eifel-Marathons hatten es in sich. Am Steuer des GT-Sportwagens mit der Startnummer 2 erwischte Duncan Huisman (NLD) einen guten Start und verbesserte sich vom vierten auf den zweiten Platz. Auch Jörg Müller (Hückelhoven) im zweiten BMW M3 GTR mit der Startnummer 1 erlebte einen problemlosen Auftakt und verteidigte seinen dritten Startrang. Beide Piloten profitierten von einem Dreher Peter Zakowskis (Dodge Viper GTS-R), der am Start die Führung übernommen hatte. Damit rückten die BMW M3 GTR auf die Plätze eins und zwei vor.

Das Duo festigte in den folgenden Runden die Doppelführung und fuhr im Paarflug über die Nordschleife. Im sechsten Umlauf änderte sich diese Reihenfolge jedoch, als Huisman beim Überrunden mit einem langsameren Fahrzeug kollidierte und sich drehte. Dabei trug der BMW M3 GTR einen Reifenschaden am rechten Hinterrad davon. Huisman steuerte mit verminderter Geschwindigkeit die Box an. Jörg Müller erbte den ersten Platz von seinem Teamkollegen.

Während des Reparaturstopps übernahm Pedro Lamy (PRT) das Steuer der Startnummer 2. Der BMW M3 GTR liegt derzeit auf dem 28. Platz. In der siebten Runde tauschte auch Jörg Müller seinen Platz im Cockpit der Startnummer 1 mit Dirk Müller (Burbach), der das Rennen weiterhin anführt. In der zwölften Runde gelang dem 29-Jährigen in 9:04,798 Minuten die bis dato schnellste Rundenzeit aller Piloten. Im Verlauf des Rennens werden auch Hans-Joachim Stuck (Ellmau) auf der Startnummer 1 sowie Andy Priaulx (GBR) und Boris Said (USA) im zweiten GT-Coupé zum Einsatz kommen.

Charly Lamm (Teammanager, Team BMW Motorsport):
Wir haben nicht erwartet, hier von Beginn an in Führung zu liegen. Allerdings ist es schade, die Doppelführung wegen einer Unaufmerksamkeit von Duncan verloren zu haben. Das Rennen hatte so gut für uns begonnen, aber wir haben ja noch gut 22 Stunden vor uns.