Im strömenden Regen fuhr die Formel 3 Euro Serie ihr Qualifying für den zweiten Saisonlauf auf dem Hockenheimring aus. Unter schwierigen Bedingungen holte sich Paul di Resta (Manor Motorsport, Dallara-Mercedes, 2:01,194 min) die erste Pole Position der Saison. Loïc Duval (Signature-Plus, Dallara-Opel, 2:01,489 min), James Rossiter (Signature-Plus, Dallara-Opel, 2:01,582 min) und der starke Rookie Sebastian Vettel (Mücke Motorsport, Dallara-Mercedes, 2:01,716 min) vervollständigen die ersten beiden Startreihen.

Die Piloten der Formel 3 Euro Serie hatten keinen einfachen Start in die Saison: Überall auf der 4,574 Kilometer langen Strecke drohte Aquaplaning, immer wieder wurden gelbe Flagge geschwenkt. Von Anfang an vorne dabei war Sebastian Vettel bei seinem Debut in der härtesten Nachwuchsserie der Welt. Er lag zwischenzeitlich sogar auf dem zweiten Platz, am Ende war der Heppenheimer nach 13 gefahrenen Runden Vierter und damit knapp vor Lewis Hamilton (ASM F3, Dallara-Mercedes, 2:02,090 min), einem der Top-Favoriten auf dem Titel.

Lediglich neun Runden fuhr Paul di Resta und sicherte sich die Pole Position. Eine Runde weniger benötigte der zweitplatzierte Loïc Duval, er legte damit die wenigsten aller Starter zurück. Sein Team Signature hatte noch mehr Grund zur Zufriedenheit: Neben Duval und James Rossiter unter den ersten Drei qualifizierte sich Fabio Carbone (Signature, SLC R1, 2:03,050 min) mit seinem SLC R1-Chassis auf einem guten achten Rang. Carbone steuert als einziger Pilot kein Dallara-Fahrzeug.

Paul di Resta (Manor Motorsport):

"Ich fahre gerne im Regen, aber das hier war zu viel. Überall war Aquaplaning, es war nicht einfach. Dennoch freue ich mich über die Pole Position, einen besseren Start in die Saison kann man nicht haben."

Loïc Duval (Signature-Plus):

"Das erste Qualifying mit Platz zwei zu beenden ist ziemlich gut. Ich war als einer der ersten auf der Strecke und am Anfang war das Wetter noch etwas besser. So konnte ich gleich eine schnelle Zeit fahren."

James Rossiter (Signature-Plus):

"So einen starken Regen hätte ich nicht erwartet. Es war schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten. Umso mehr freue ich mich über meinen dritten Startplatz für das Rennen am Sonntag."