Am vergangenen Wochenende wurden die Piloten der Deutschen Tourenwagen Challenge (DTC) - ADAC Procar in Zandvoort, einer interessanten und kurvenreichen Strecke durch die Dünen der holländischen Nordseeküste, von Regen und Sturm empfangen. Unter widrigen Bedingungen mussten die Teams sowohl mit der Vorbereitung der Autos als auch die Fahrer auf der Strecke zurecht kommen. Für Dirk Lauth, der in dieser Saison mit seinem MINI an den Start geht, eine neue Strecke. Dennoch konnte sich der Berliner in den beiden Qualifyings jeweils die vierte Startposition in der Division 3 erkämpfen.

Auch im ersten Rennen am Samstag, das ebenfalls bei starkem Regen über die Bühne ging, gelang es Lauth beim fliegenden Start, seine Position auf dem ersten Metern zu verteidigen. In der dritten Kurve verlor der Berliner seinen MINI und drehte sich von der Strecke. Lauth fiel bis an das Ende des Feldes zurück und verlor rund 20 Sekunden. Doch er gab nicht auf: Nach einer furiosen Aufholjagd und zahlreichen Überholmanövern fehlten im Ziel nur 0,3 Sekunden auf den dritten Platz.

"Ein tolles Rennen, aber leider ein sicheres Podium durch den Fehler in dritten Kurve verschenkt", gab sich der MINI-Pilot anschließend selbstkritisch. Da Lauth auch beim Saisonauftakt in Oschersleben nach einem Motorproblem in der ersten Runde das gesamte Feld passieren lassen musste, entwickelt er sich langsam zum Überholkönig der Serie.

Beim stehenden Start am Sonntag gelang es Lauth sogar, den MINI mit der Startnummer 44 auf die dritte Position nach vorne zu fahren. "Leider war auf der engen Strecke in Zandvoortnl nicht mehr möglich", so Lauth. "Auch der Zweikampf zwischen Thomas Tekaat und Steve Kirsch verhinderte ein weiteres Vorankommen." Bereits im der ersten Kurve kam es zudem zu einem Lackaustausch mit Kai Jordan, der auf der dritten Position ins Rennen gestartet war.

Bis zur zweiten Runde konnte der Berliner seine Position halten, musste bei strömendem Regen allerdings den auf dieser Strecke erfahreneren Jordan ziehen lassen. Auf dem vierten Platz überquerte er anschließend die Ziellinie. Verschont von technischen Problemen konnte sich Lauth dank des vom Team gut vorbereiteten MINI, auch in der Gesamtwertung von Platz sechs auf die vierte Position verbessern.

Am 24. und 25. Mai geht es für den Berliner mit der Startnummer 44 auf dem Eurospeedway Lausitz im Rahmen der ADAC GT-Masters-Weekends mit dem Heimrennen der Saison weiter.