Viel Regen am Vormittag, der schon im ersten Qualifying der DTC - ADAC Procar für mehrere Unterbrechungen sorgte, machte es den Piloten auch im ersten Rennen nicht einfach. Geringe Sichtweiten durch Gischt und beschlagene Scheiben in Kombination mit der anspruchsvollen Strecke forderten den Fahrern Einiges ab. Am besten kamen Heiko Hammel, Alexander Rambow und Thomas Tekaat mit den Bedingungen zurecht und holten sich die Siege in ihren Divisionen.

Der komplett verregnete Rennsamstag in Zandvoort endete für die Piloten der DTC des DMSB - ADAC Procar am Nachmittag mit einem ereignisreichen Rennen. Für die erste Überraschung sorgte Johannes Leidinger, der bisher an diesem Rennwochenende noch keinen einzigen Meter auf dem Dünencircuit mit seinem neuen Ford Fiesta ST absolviert hatte: Er stand in der Startaufstellung und fuhr das erste Rennen quasi als Roll-Out. "Das Ergebnis ist für uns erst einmal nachrangig. Wir sind sehr froh, dass der Fiesta endlich läuft und arbeiten jetzt an der Performance des Fahrzeuges", so Leidinger.

Seinem Rivalen Heiko Hammel konnte im baugleichen Ford Fiesta ST auf der regennassen Strecke niemand gefährlich werden. Er fuhr seinem Start-Ziel-Sieg entgegen und freute sich im Ziel über seinen gelungenen Auftakt beim ersten Auslandsrennen: "Wir haben versucht, den Fiesta nach dem Saisonauftakt noch weiter zu entwickeln, was uns auch gelungen ist", so Hammel. Hinter ihm kamen Reinhard Nehls und Franjo Kovac in den beiden Mini 1T als Zweiter und Dritter ins Ziel. Guido Thierfelder, der an diesem Wochenende mit dem Peugeot 207 Turbo startete und mit Elektronikproblemen zu kämpfen hatte, wurde Vierter vor Leidinger.

Division 2: Rambow erneut oben auf

ETH Tuning siegte erneut, Foto: ADAC Procar
ETH Tuning siegte erneut, Foto: ADAC Procar

In der Division 2 war erneut Neueinsteiger Alexander Rambow das Maß aller Dinge. Mit einem deutlichen Vorsprung gewann er das dritte Rennen in Folge und liegt somit auch in der Meisterschaft in Führung: "Ich habe ein großartiges Auto von meinem Team zur Verfügung gestellt bekommen. Hinzu kommt, dass ich hier in Zandvoort schon gefahren bin. Bei dieser Strecke ist das von großem Vorteil", so Rambow.

Die beiden Glatzel-Racing Piloten Yury Krauchuk und Thomas Krebs komplettierten das Podium. "Ich habe versucht an Krauchuk dranzubleiben, was am Anfang gut funktioniert hat. Als es langsam abtrocknete, wurden meine Reifen zu warm und ich hatte keine Möglichkeit mehr, an ihm dranzubleiben. Platz 3 ist daher ok für mich, aber ich will weiter nach vorne", sagte der dänische Rookie.

Division 3: Tekaat triumphiert

Einen weiteren strahlenden Rookie gab es in der Division 3: Thomas Tekaat gewann die Division der MINIs auf Cup-Stand und verwies Kai Jordan und Bernhard Wagner auf die Plätze. Für Tekaat war es der zweite Sieg, für Jordan und Wagner jeweils die erste Podestplatzierung der laufenden Saison. Dabei profitierten sie aber auch von den Ausfällen von Steve Kirsch und Henry Littig. Bei Kirsch versagte das ABS und er rauschte in einer Kurve geradeaus ins Kiesbett und touchierte eine Leitplanke.

Henry Littig musste mit einem Plattfuß die Box ansteuern, was den Weg für Wagner auf´s Podest ebnete. Schon im Qualifying zeigte Tekaat, dass er an diesem Wochenende ganz nach vorne will und sicherte sich trotz leistungsstärkerer Konkurrenz einen Startplatz in der ersten Reihe: "Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Sieg - so kann es morgen gleich weitergehen", resümierte der Sieger der Mini Trophy 2013.