Das erste Qualifying der 125er-Klasse in Le Mans war schon ein kleiner Krimi für sich. Denn bevor am Ende Sergio Gadeas Bestzeit feststand, musste der Spanier doch einigermaßen zittern. Grund dafür war Stefan Bradl, der auf seiner letzten Runde bis zum letzten Sektor in Richtung Bestzeit unterwegs war. Am Ende der Runde verlor er aber dann doch noch Zeit und musste sich rund zwei Zehntel hinter Gadea auf Rang drei einordnen.

Zwischen Spanien und Deutschland platzierte sich Großbritannien mit Bradley Smith - und das sogar ziemlich genau in der Mitte. Denn Smith hatte nach vorne und nach hinten rund eine Zehntel Luft. Ebenfalls noch in der provisorischen ersten Reihe steht Simone Corsi, womit Aprilia die ersten vier Startplätze fest im Griff hat. Erst Lokalmatador Mike die Meglio konnte sich als Fünfter mit seiner Derbi dazwischendrängen. Wieder gut unterwegs war auch Esteve Rabat auf der KTM. Obwohl er seine Maschine zu Session-Beginn aus der Box heraus per Anschieben neu starten musste, gelang ihm am Ende Rang sechs.

Pol Espargaro und Joan Olive erreichten auch noch die vorläufige zweite Reihe. In Reihe drei Fuhr sich neben Weltmeister Gabor Talmacsi auf Rang elf auch Sandro Cortese, der Zehnter wurde. Vor ihm platzierte sich noch Nicolas Terol, zwei Plätze hinter ihm landete Scott Redding. Die übrigen deutschsprachigen Fahrer taten sich schwer. Dominique Aegerter wurde 23., Robin Lässer 30., Randy Krummenacher 32., Michael Ranseder nur 33. und Tobias Siegert musste sich wieder mit dem 38 .Platz zufrieden geben.

Unfallfrei ging das Qualifying leider nicht über die Bühne. Kurz nach Beginn der Session stürzte Marc Marquez in der Zielkurve. Hinter ihm folgte Efren Vazquez, der nicht ausweichen konnte und über die Maschine von Marquez flog. Das blieb ohne Konsequenzen und Vazquez konnte sich durch ein paar schnelle Bewegungen auf vier Beinen auch recht flott von der Strecke retten. Weniger Glück schien Danny Webb gehabt zu haben. Er hatte einen wilden Highsider und landete äußerst unsanft. Er brauchte medizinische Hilfe und eine Trage, um den Unfallort verlassen zu können. Genaueres ist noch nicht bekannt.