Bei strahlendem Sonnenschein starteten die Moto3-Piloten mit dem ersten Freien Training zum Aragon Grand Prix. Maverick Vinales hatte dabei die Nase vorn. Luis Salom und Efren Vazquez folgten. Philipp Öttl sicherte sich den Platz als bester Deutscher, während Jonas Folger sich mit seinem frisch operierten Knöchel auf seine Kalex-KTM quälte.

Die Platzierungen: Vinales gab mit einer 2:00.513 die erste Bestmarke des Wochenendes vor. Salom konnte nicht mit seinem Landsmann mithalten und verlor ganze 0.417 Sekunden. Vazquez auf Platz drei fehlten bereits sechs Zehntelsekunden. Romano Fenati fuhr die viertschnellste Runde und war der Letzte, der innerhalb einer Sekunde mit Vinales lag.

Alex Rins belegte Rang fünf vor Alex Marquez und Miguel Oliveira. Arthur Sissis, Alexis Masbou und die spanische Wildcard-Pilotin Maria Herrera komplettierten die Top-10. Zulfahmi Khairuddin fuhr zu Rang elf vor Brad Binder und Öttl. Der deutsche Kalex-KTM-Pilot verlor 1.925 Sekunden auf die Spitze und rangierte vor Ana Carrasco und Luca Amato.

Folger quälte sich sechs Runden um den Kurs und fuhr zu Platz 22. Florian Alt belegte Rang 30, büßte über drei Sekunden auf die Spitze ein und lag damit aber noch vor seinem Teamkollegen Toni Finsterbusch, der mit 3.743 Sekunden Rückstand lediglich Rang 34 belegte.

Die Zwischenfälle: Hyuga Watanabe kam kurzzeitig von der Strecke ab, bekam seine FTR-Honda nicht gleich wieder zum Laufen, konnte später aber weiterfahren. Carrasco kam ebenso kurz von der Strecke ab.

Das Wetter: Bei noch leichtem Nebel erhitzten sich Luft und Asphalt im Laufe der ersten Session des Tages nach und nach bis auf 19, beziehungsweise 21 Grad Celsius. Die Sonne strahlte bei leichtem Wind. Die Wettervorhersage verheißt für das gesamte Wochenende optimale Bedingungen.

Die Analyse: Carrasco ist an diesem Wochenende nicht die einzige Dame. Die talentierte junge Spanierin, Herrera, hat für den Heim-GP eine Wildcard bekommen. Auch Bryan Schouten startet erneut mit Wildcard. Beide Frauen überraschten am Morgen mit Plätzen unter den Top-15. Schon beim Zusehen schmerzt es, wenn Folger auf seinen Krücken zum Bike humpelt. Hoffentlich hält er das Wochenende durch.