Vor den Toren des Chevrolet-Hauptquartiers in Downtown Detroit holten Jordan Taylor und Max Angelelli den Sieg beim Grand-Am-Gastspiel auf der Belle Isle. Das Velocity-Duo fuhr jedoch nicht nur einen weiteren Erfolg für die Marke Corvette ein, sondern sicherte sich auch die Tabellenführung in dem amerikanischen Sportwagen-Championat. Die Titelverteidiger Scott Pruett und Memo Rojas kamen wegen eines heftigen Unfalls nämlich nichts ins Ziel.
Den Grundstein für ihren Triumph hatte die Velocity-Crew bereits in der Qualifikation am Freitag gelegt: nämlich die Pole, herausgefahren von Taylor. Der Corvette-Werkspilot gab sich auch im 200 Meilen langen Rennen keine Blöße. An der Spitze liegend übergab der Jungspund den schwarzen Daytona-Prototypen an seinen Kollegen Angelelli, der von dort an souverän ins Ziel fuhr. Als Zweite abgewinkt wurden João Barbosa und Christian Fittipaldi (Action-Express-Corvette), gefolgt von Alex Popow und Ryan Dalziel (Starworks-Ford) auf Rang drei.
Das wilde Treiben auf dem Straßenkurs im Detroit River kostete einigen Wettbewerbern die Zielankunft, so auch Pruett und Rojas, den Champions der letzten Jahre. Letztgenannter wurde durch ein umstrittenes Manöver Gustavo Yacamáns (Tuvacol-Ford) in eine Kollision verwickelt, was zum Ausfall des Chip-Ganassi-BMW führte. Pruett, der bis zu diesem Zeitpunkt alleine in Gesamtwertung vorne lag, holte ergo keine Zähler.
GT-Sektion: Edwards und Liddell vorneweg
Den Chevrolet-Nachmittag rund machten indes John Edwards und Robin Liddell. Im bulligen Camaro des Stevenson-Rennstalls schnappten sie sich ihren dritten Klassensieg hintereinander. Zwar gingen die beiden lediglich von der fünften Startposition ins Rennen, doch dank einer geschickten Strategie landeten sie unter dem Strich vor all ihren Konkurrenten. Jeff Westphal und Alessandro Balzan (Scuderia-Corsa-Ferrari) manifestierten die Silbermedaille, Dritte wurden GT-Pole-Mann Max Papis und Kumpane Jeff Segal (Ontario-Ferrari).
Weitere Gewinner des Insel-Spektakels waren Joel Miller und der 17-Jährige Tristan Nuñez (Visit Florida Racing/Speedsource). Gemeinsam fuhren sie im Diesel-Mazda an die Spitze der GX-Klasse.
diese Sportwagen Nachricht