Nissan hat bei dem 24-Stundenrennen von Dubai wieder einmal die Stärke der GT Academy unter Beweis gestellt und ein Rennen voller Emotionen erlebt. Gleich vier GT Academy-Sieger aus 2012 gingen an den Start, darunter auch der Deutsche Peter Pyzera, der sein internationales Rennfahrer-Debüt feierte. Neben seinen Teamkollegen Sabine Schmitz, Alex Buncombe und dem US GT Academy-Sieger Steve Doherty wollte der Deutsche im Nummer 147 gesteuerten Nissan 370Z Nismo GT4 ein gutes Rennergebnis erzielen.

Bereits in der Qualifikation wurden dafür die Grundvoraussetzungen gelegt: Alex Buncombe platzierte den 370Z auf dem zweiten Platz, nur ganz knapp hinter dem weiteren GT Academy-Team, das mit Lucas Ordoñez (GT Academy-Sieger 2009) die Pole Position holte. Nach einem eindrucksvollen Start durch Alex vorbei an Lucas, führte das Team rund um den Deutschen Nissan GT Academy-Sieger die ersten Stunden des Rennens.

Mit dem 370Z in der Wüste, Foto: Nissan
Mit dem 370Z in der Wüste, Foto: Nissan

Nach ein paar Rückschlägen und Zeitverlusten nahmen Peter und seine Teamkollegen wieder direkten Kurs auf einen Podestplatz. Doch dann passierte in der Dämmerung von Dubai das Unerwartete: Sabine Schmitz, Mentorin und Teamkollegin von Peter Pyzera, hatte einen kurzen Ausritt in einen Reifenstapel, nachdem es eine längere "Code 60" Phase gab und die Reifen noch nicht auf Temperatur waren. Die Beschädigungen am Heck des Nissan 370Z Nismo hätten manche zum Aufhören gezwungen, doch nach über anderthalb Stunden Reparaturarbeit konnte das Team den Nissan mit der Nummer 147 wieder auf die Strecke schicken - und diesmal in den Händen von Peter.

"Dubai war eine großartige Erfahrung und ich hoffe es war der erste Schritt in einer langen Motorsportkarriere für mich", sagte Peter. "Wir haben am Abend sehr viel Zeit verloren, um das Auto wieder zu richten. Aber wir blieben fokussiert und gaben alles bis zur Zielflagge. Es war eigentlich gut für mich, dass wir so viel Zeit verloren hatten. Vor dem Rennen war ich so nervös und als der Vorsprung dahin war wollte ich einfach nur noch ins Auto und zurückkämpfen und die Runden wieder aufholen." Trotz der Pechsträhne von Peters Team erzielte die Mannschaft noch den neunten Platz in der Klasse SP3.

"Wir Nissan GT Academy-Sieger durften in Dubai das tun, was wir in den letzten Monaten gelernt haben. Ich bin besonders stolz auf meine GT Academy-Kollegen, Wolfgang und Mark, die das Rennen auf dem Podium beendet haben", sagte Peter. "Ich hatte wirklich eine Gänsehaut, als beide Nissan über die Ziellinie fuhren. Ein 24-Stundenrennen schweißt ein Team sehr zusammen und am Ende, wenn es geschafft ist, liegen sich alle in den Armen und es ist ein traumhaftes Gefühl. "Wir haben alle eine gute Leistung abgeliefert. In 24 Stunden kann enorm viel passieren und man darf niemals aufgeben. Ich möchte so bald wie möglich wieder hinter das Lenkrad eines Nissan steigen und losfahren."