Der regierende Staatsmeister konnte bei der Jännerrallye 2013 als einziger Österreicher von Anfang an mit den Werkspiloten mithalten. Mit einem 3. Platz hinter Jan Kopecky (Skoda) und Bryan Bouffier (Peugeot) feierte Baumschlager einen gelungenen Auftakt in die neue Saison.

"Ich freue mich total über Platz 3. Ich bin realistisch genug, ohne übermäßiges Risiko wäre nicht mehr drinnen gewesen. Ein dritter Platz hinter zwei Werkspiloten, die nur mit Autofahren ihr Geld verdienen, ist ja auch nicht schlecht. Für mich stand nicht die bestmögliche Platzierung in einem ERC-Lauf im Vordergrund, sondern die bestmögliche Platzierung beim 1. Lauf zur österreichischen Meisterschaft 2013 und die ist mir gelungen. Ein Dankeschön meinem Team, das perfekt gearbeitet hat. Es war für mich die schwierigste Jännerrallye, die ich je gefahren bin."

Baumschlager, der schon nach dem ersten Tag Dritter der Gesamtwertung war, zeigte am Samstag mit einer Bestzeit noch einmal auf, dass er mit den schnellsten der Zunft mitfahren kann, mischte sich in den Zweikampf zwischen Jan Kopecky und Bryan Bouffier um den Sieg aber nicht ein. Selbst nachdem Kopecky nach einem Reifenschaden auf SP 15 hinter Baumschlager zurückfiel und er wie am Vortag kurz Zweiter war. "Vielleicht hätte ich den Abstand verringern können, aber die Gefahr abzufliegen wäre viel größer gewesen." Am Ende hatte Kopecky die Nase vorne. Sein Vorsprung auf Bouffier: 0,5 Sekunden!

Spielverderber beim Auftakt der Rallye-Europameisterschaft und der österreichischen Meisterschaft 2013 war nur der Wettergott. Nachdem schon am Freitag Regen und Nebel auf den Sonderprüfungen dominiert hatten, gab es am Samstag von der ersten Sonderprüfung an strömenden Regen, der die Fahrten auf den schnellen Prüfungen zu wahren "Höllenritten" werden ließ.

"Das war was für echte Männer", meinte Klaus Wicha, Kopilot von Raimund Baumschlager nach der Zieldurchfahrt. "Leider hat der Schnee gefehlt. Es war wie in England zu Zeiten der RAC Rallye, wo wir in Kilder Forrest Regen, Matsch und Nebel hatten und ebenso auf schmalen Rädern unterwegs waren. Es war auf alle Fälle äußerst schwierig."