Beim internationalen Formel 3 Masters in Zolder gehen drei deutsche Piloten an den Start: Nico Hülkenberg und Tim Sandtler aus der Formel 3 EuroSerie, sowie Maro Engel aus der britischen Meisterschaft. Im Qualifying lief es nur für Hülkenberg gut. Engel kam immerhin in die finale Runde, Sandtler musste schon davor passen.

Den besten Eindruck machte der ASM-Pilot Hülkenberg. Nach der Bestzeit im ersten Teil der Qualifikation konnte sich der Emmericher letztlich für den dritten Startplatz qualifizieren. "Ich habe schon etwas auf Pole spekuliert, denn ich war schnell unterwegs. Es war schwierig mit den Rotphasen und den gelben Flaggen", so der Deutsche im Gespräch mit motorsport-magazin.com. "Ich hatte das Zeug ganz vorne zu landen, aber auf meiner schnellen Runde hat es nicht ganz gepasst." Hinter Romain Grosjean und Franck Mailleux steht Hülkenberg in der zweiten Startreihe. Dort ist weit und breit keine Spur von den britischen Piloten. "Ich hatte die Piloten aus England auf der Rechnung, nun sind sie nicht so stark, wie ich das erwartet habe", gibt Hülkenberg zu. Seine Devise für das Rennen ist nach dem Erfolg in Zandvoort klar: "Ich will angreifen und nach vorne."

Bei Maro Engel hätte es besser laufen können, Foto: Jakob Ebrey
Bei Maro Engel hätte es besser laufen können, Foto: Jakob Ebrey

Maro Engel ist einer der Piloten aus der britischen Meisterschaft. Der gebürtige Müncher kam über Platz 14 nicht hinaus und hatte sich viel mehr erhofft. "Von den Briten hatte ich mit Abstand das größte Potential. Ich wurde zweimal auf schneller Runde von roten Flaggen gestoppt", beschwert sich Engel. "Danach hatte ich nur noch zwei fliegende Runden. Auf der ersten habe ich die Reifen aufgewärmt, in der zweiten bin ich alles oder nichts gefahren." Bis zur vorletzten Kurve lag der Carlin-Pilot auf Bestzeitkurs. Die Zwischenzeiten ließen einen großen Sprung in die Top-Ten erwarten, doch dann "war ich vielleicht zehn Zentimeter zu weit links, habe ein bisschen Dreck auf den Hinterreifen bekommen und mich gedreht." Auch seine Devise ist klar: "Die kann nur lauten voller Angriff, denn als 14. ins Ziel zu fahren habe ich keine Lust."

Ganz und gar nicht zurecht kam Tim Sandtler. Abgeschottet von der Außenwelt - heute war keine einzige Kamera zu sehen - schaffte es der Bochumer nicht unter die ersten 20 und verpasste so das Finale. Zufrieden war er natürlich nicht. "Ich komme einfach nicht mit der Strecke klar. Die meisten anderen Piloten sind hier schon Rennen gefahren, ich bin zum ersten Mal hier", sagte Sandtler gegenüber motorsport-magazin.com. Seine Devise ist klar und deutlich: "Wo man durch muss, muss man durch."