Der souveräne Erfolg des Diesel-Audis in Le Mans könnte für die nächste Austragung der 24 Stunden von Le Mans Konsequenzen für alle dieselbetriebenen Fahrzeuge haben. Die Organisatoren vom Automobile Club de l'Ouest haben bei ihren Studien der verschiedenen Kategorien herausgefunden, dass Wägen mit herkömlichem Sprit gegenüber jenen mit Diesel im Nachteil sind. Im Durchschnitt war der Audi 3,2 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Judd von Pescarolo und konnte außerdem zwei bis drei Runden längere Stints fahren, weil der Verbrauch niedriger war.

In einem Statement verkündete der Automobile Club de l'Ouest: "Wenn man den Verbrauch berücksichtigt, dann wird die Kapazität des Tanks so geändert werden müssen, dass die Autos die gleiche Menge an Energie bei jedem Tankstopp aufnehmen können." Im Bezug auf den Motor können sich die Veranstalter allerdings keine Regeländerungen vorstellen, da es nicht feststellbar sei, ob der Motor oder ein besseres Chassis für die schnelleren Rundenzeiten das R10 TDI verantwortlich war.

Die endgültigen Änderungen in den Regeln sollen im September nach Absprache mit der International Motorsports Association, Dachorganisation der American Le Mans Series, bekanntgegeben werden. Im kommenenden Jahr will zumindest bereits Peugeot, wie Audi, mit einem Dieselwagen an den Start gehen.