Im Rahmen der DMSB-Meisterfeier am 12. November 2005 auf dem Petersberg in Königswinter wurde der DMSB-Pokal 2005 an Robert Barth (Memmingen) und Gerd Riss (Bad Wurzach) überreicht. Die beiden Bayern vertraten Deutschland und den DMSB beim Finale der Langbahn-Weltmeiststerschaft 2005 in Morizes (Südfrankreich) und landeten einen grandiosen Doppelerfolg: Robert Barth wurde Weltmeister und Gerd Riss Vize-Weltmeister.

Die Erfolgsstory der beiden Kontrahenten, die seit über 20 Jahren dem Bahnsport in Deutschland, Europa und der Welt ihren Stempel aufdrücken, ist immer wieder von Superlativen geprägt. Der extrovertierte Robert Barth und der eher introvertierte Gerd Riss zählen längst zu den erfolgreichsten Motorradsport-Piloten aller Zeiten in Deutschland.

Robert Barth (37) brachte 2005 in der Langbahn-Weltmeisterschaft seinen dritten WM-Titel unter Dach und Fach und hat darüber hinaus drei EM-Titel und 13 DM-Titel in der Statistik seiner Erfolgsstory. Gerd Riss musste sich 2005 hinter seinem ärgsten Konkurrenten mit dem Titel des Vize-Weltmeisters begnügen, aber seine Erfolgsstory ist selbst für den drei Jahre jüngeren Robert Barth kaum noch zu toppen: Fünf WM-Titel, ein EM-Titel und stolze 21 DM-Titel hat Gerd Riss in seiner knapp 25- jährigen Karriere angesammelt.

DMSB-Vizepräsident Wolfgang Glas: "Robert Barth und Gerd Riss haben die Jury des DMSB-Pokals in diesem Jahr ganz kurz vor ein Problem gestellt. Die Lösung war eine Ausnahmeregelung zu schaffen und den DMSB-Pokal 2005 an beide Spitzen-Athleten zu überreichen." Mit der höchsten Auszeichnung "DMSB-Pokal" des Motorsports in Deutschland konnten die beiden Bahnsport-Asse in ihrer langjährigen Karriere einen weiteren Meilenstein setzen.

"Ich fahre, solange es Spaß macht", denkt der 40-jährige Gerd Riss noch lange nicht an das Ende seiner Karriere. Und wer Robert Barth kennt, der weiß, dass er vor dem Karriereende seines Widersachers auf keinen Fall von der Sand- und Langbahn verschwindet.