Der Kampf um den IndyCar-Titel wird immer spannender. Will Power gewann das zweite Rennen von Houston und katapultierte sich damit vor dem abschließenden Lauf in Fontana an die Spitze der Gesamtwertung. Der bisherige Tabellenführer Helio Castroneves schnitt hingegen erneut schwach ab und droht nun, den bereits sicher geglaubten Titel doch noch zu verlieren.

Überschattet wurde das Rennen in den Straßen Houstons jedoch von einem schweren Unfall in der letzten Runde. Dario Franchitti krachte in das Heck von Takuma Satos Boliden, nachdem der Japaner die Kontrolle verloren hatte, stieg auf und segelte in die Begrenzungszäune. E.J. Viso konnte Satos havariertem Wagen in weiterer Folge nicht mehr ausweichen und wurde ebenfalls Opfer des Unfalls. Franchitti blieb zunächst im Cockpit sitzen, bis das Medical Team ihn bergen konnte und wurde anschließend zu weiteren Untersuchungen in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert.

Dort stellte sich heraus, dass der Schotte eine Gehirnerschütterung und Frakturen eines Rückenwirbels sowie Knöchels erlitten hatte. Franchitti kam jedoch einigermaßen glimpflich davon und muss sich an der Wirbelsäule keiner Operation unterziehen. Darüber hinaus teilten die Organisatoren mit, dass 14 Zuschauer durch umherfliegende Teile von Franchittis Wagen verletzt wurden. Zwei Fans wurden ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert, die weiteren Verletzten vor Ort behandelt.

Der zweite Platz in Houston ging an Scott Dixon, der sich vor James Hinchcliffe durchsetzte. Die Schweizerin Simona de Silvestro belegte nach ihrem sensationellen dritten Platz am Samstag den zehnten Rang. Auf dem engen Stadtkurs kam zu es insgesamt acht Gelb-Phasen, da sich zahlreiche Piloten von der Strecke drehten.