Die IndyCar-Serie limitiert die Testzeit, die den Teams jährlich zur Verfügung steht. Der Grund dafür ist recht einfach: Die Eingewöhnungsphase mit dem zur Saison 2012 neu in der Serie installierten Dallara-DW12-Boliden ist nach einer kompletten Meisterschaftsperiode vorbei. Da sich auch das Zusammenspiel zwischen den Teams, Autos und Turbomotoren eingependelt habe, sei es nun an der Zeit, die Freiheiten im Testsektor zu beschränken, um langfristig Kostenersparnisse zur erzielen. Die neue Regelung sieht daher vor, dass die private Testzeit der Teams von sechs auf zwei Tage reduziert wird. Auch die Zeit für Herstellertests wird von sechs Tagen auf zwei mal zwei Tage zusammengekürzt.

Reglementiert werden natürlich auch die Reifenerprobungen und zwar gleich um die Hälfte der ursprünglichen 32 Tage. Als Lichtblick bleibt den testwütigen Teams aber, dass es auch weiterhin freie Testage geben soll, die von den Serien-Verantwortlichen für alle eingeschriebenen Bewerber organisiert werden - aktuell ist diesbezüglich ein Test vor und vier unter der Saison angedacht. Neueinsteiger oder Teams, die einen oder mehrere Rookies beschäftigen, erhalten zudem zwei zusätzliche Extratesttage. Damit soll sichergestellt werden, dass die Chancen für den Nachwuchs durch die Einschränkungen nicht verringert werden.

Technologie-Vizepräsident Will Phillips bezeichnete die Beschneidung der Testfreiheit als wichtigen Schritt, um endlich die Kosten einzubremsen, die zuletzt weit höher als erwartet geworden wären. "In diesem Interesse und mit der Unterstützung der Mehrheit aller involvierten Partner, wird der Testwahn nun gezügelt, da die Entwicklung des neuen Autos praktisch abgeschlossen ist", so der Amerikaner. Phillips fügte an: "Wir erholen uns nun von den Kosten der Wiederaufwertung des ganzen Feldes und das Testen kann nun einmal der teuerste Teil im Saisonprogramm eines Teams werden."