Nach seiner Rennpremiere in Monaco zeigte sich GP2-Jüngling Kevin Mirocha begeistert. Zum ersten Mal war der deutsche Rookie im Fürstentum unterwegs und wurde richtig durchgeschüttelt. "Ich dachte es geht ein bisschen durch die Stadt, aber das war wirklich hart", stellte Mirocha im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com fest.

Manche Bodenwellen seien so stark gewesen, dass sogar die Schweißtropfen in die Augen geflogen wären. "Hier wird jeder Fehler sofort bestraft. Ich habe extra ein Prozent Luft nach oben gelassen, damit mir keine Fehler unterlaufen. Trotzdem ist es manchmal richtig eng geworden."

Das 41 Runden lange Rennen kam Mirocha länger vor, als es eigentlich war. "Als mir mein Ingenieur nach zwei gefühlten Stunden gefunkt hat, dass es noch 22 Runden sind, konnte ich es fast nicht glauben", musste der Ocean-Pilot zugeben.

"Aus meiner Sicht habe ich das Beste gemacht. Der Boxenstopp hätte etwas schneller sein können, aber ich habe wichtige Erfahrungen gesammelt." Zum ersten Mal an diesem Rennwochenende konnte Mirocha einige freie Runden fahren, im Qualifying wäre einfach zu viel Betrieb auf der Strecke gewesen.

"Und die Top-10 sind doch schon ein solides Ergebnis." Ein noch besseres Ergebnis hätte beinahe sein Teamkollege Johnny Cecotto erreicht, der bis zur Rennmitte auf Punktekurs lag. "Dann ist mir leider der Motor kaputt gegangen. Zusammen mit dem schlechten Boxenstopp ist so ziemlich alles schief gelaufen, was schief laufen kann..."