In einem spannenden GP2-Qualifying auf dem Straßenkurs von Monaco hat Giedo van der Garde die Pole-Position geholt und sich damit in der Gesamtwertung zwei Punkte von seinem Rivalen Sam Bird abgesetzt. Im engen Leitplankenkanal waren die beiden Piloten deutlich schneller als der Rest des Feldes.
In den Schlussminuten fuhr zunächst Bird die schnellste Rundenzeit. Mit 1:21.876 Minuten sah der Brite bereits wie der sichere Sieger des Zeittrainings aus, immerhin war er vier Zehntel schneller als die Konkurrenz. Wenige Momente später legte van der Garde nach und unterbot die Zeit von Bird um 0,095 Sekunden.
Den ersten Zwischenfall gab es bereits nach wenigen Minuten. Luca Filippi drehte sich am Casino und touchierte die Streckenbegrenzung, wurde von den Streckenposten aber schnell aus seiner misslichen Lage befreit. Deutlich ungeschickter stellten sich Stefano Coletti und Fabio Leimer an: Der Lokalmatador wollte Leimer in der engen Rascasse-Kurve überholen, unterschätzte aber das Platzangebot. Durch die Kollision musste das Qualifying zur Halbzeit kurz unterbrochen werden, beide Fahrer fuhren später weiter.
Zu diesem Zeitpunkt lag Romain Grosjean noch ohne eine nennenswerte Zeit auf der letzten Position. Immer wieder legte der Franzose gute Sektoren hin, brachte aber keine richtig gute Runde zusammen. Fünf Minuten vor dem Ende des Zeittrainings übertrieb Grosjean es dann: In der Rascasse lief er auf seinen Teamkollegen Pal Varhaug auf und fuhr den Norweger über den Haufen.
Das Dams-Duo wird am Freitag in der letzten Startreihe stehen. Auch weiter vorne gab es enttäuschte Gesichter: Jules Bianchi fuhr eigentlich die drittschnellste Zeit, muss nach einer Strafe aus Barcelona aber fünf Ränge zurück. Die zweite Startreihe nehmen damit Davide Valsecchi und Alvaro Parente, der Ersatzmann für Christian Vietoris, ein. Beide waren rund eine halbe Sekunde langsamer als die Spitze. Auf den Rängen fünf und sechs folgen Lokalmatador Stefano Coletti und Youngster Josef Kral.
diese GP2 Nachricht