Nach zwei Bestzeiten im Fahrzeug von P1/Strakka Racing wechselte Raffaele Marciello für den letzten Testtag zu Arden Caterham und fuhr wieder die schnellste Zeit. Diesmal fiel der Vorsprung jedoch weit geringer aus als am Vortag: um eine ganze Tausendstelsekunde hielt sich der Formel-3-Europameister mit seiner 1:39.815 vor Marlon Stöckinger (Lotus), der am Vormittag Marciello zum einzigen Mal in einer der sechs Einzelsessions an den drei Tagen hinter sich halten konnte. Die drittschnellste Zeit gelang wieder dem eindrucksvollen Debütanten Oliver Rowland, dessen Leistung nur von der Marciellos übertrumpft wurde.

Insgesamt lag das Feld deutlich dichter zusammen als an den anderen beiden Testtagen: Fortec-Pilot Rowland hatte 0,066 Sekunden Rückstand auf Marciello, der viertplatzierte Carlos Sainz Jr. (DAMS) 0,076 Sekunden. Auf den Plätzen dahinter folgten Will Stevens (+0,123) und Sergey Sirotkin (+0,125). Bei allen knappen Abständen muss aber angemerkt werden, dass Marciellos Bestzeit für Arden Caterham fast eine Sekunde langsamer war als diejenige, die er für Strakka am zweiten Tag gefahren war.

Stark verbessert präsentierten sich die Rückkehrer: Ex-Formel-2-Champion Dean Stoneman, der wegen Hodenkrebs zwei Jahre pausieren musste, fuhr am Nachmittag die neuntschnellste Zeit, Nick Yelloly gelange sogar Rang sechs in der Nachmittagssession. Überraschend schwer hingegen taten sich die mit reichlich WSbR-Erfahrung gesegneten Nico Müller und Marco Sörensen, die Probleme hatten, überhaupt in die Top-15 zu gelangen.