In einem äußerst ereignisreichen Rennen in Pau konnte sich James Jakes aus dem ART Grand Prix den Sieg sichern. Schon im Qualifying zeigte sich der Brite äußerst dominant und deklassierte seine Konkurrenten klar. "Es war ein schwieriges Rennen, da die Bedingungen alles andere als optimal waren", so Jakes. "Über meinen ersten Saisonsieg freue ich mich riesig, besonders, will ich einen nicht ganz optimalen Saisonstart hatte."
Zeit, um sich auszuruhen, hatte Jakes jedoch zu keinem Zeitpunkt des Rennens, denn knapp hinter ihm fuhren Edoardo Mortara und sein Verfolger Kon Lancaster über die Ziellinie und komplettierten damit das Podium. "Es war ein aufregendes Rennen", sagte Jon Lancaster. "Bei meinem fünften Rennen der Formel 3 Euro Serie gleich auf dem Podium zu stehen, damit hätte ich nicht gerechnet - und das auch noch vom zwölften Startplatz. Ich bin happy."
In diesem turbulenten Rennen auf das Podium zu gelangen sollte aber kein einfaches Unterfangen werden. Gleich zwei Safety-Car-Phasen sowie zahlreiche Unfälle brachten zusätzliche Würze in das ohnehin spannende Rennen. Die Statistik spricht für sich. Mit nur 10 der 30 Piloten konnte lediglich ein Drittel des Feldes überhaupt das Ziel erreichen.
Ein Grund für zahlreiche Ausfälle in diesem Rennen war vor allem die Tatsache, dass die Witterungsverhältnisse im Laufe des Tages ständig wechselten. Während das Rennen noch auf relativer feuchter Piste gestartet wurde, trocknete diese während des Rennens langsam aber sich auf.
Mit seiner zweiten Position konnte Edoardo Mortara gleich für zwei Sternstunden sorgen. Nicht nur, dass der Signature-Plus Pilot nun die Meisterschaftswertung anführt, der Italiener bescherte Volkswagen in diesem Rennen auch ein besonderes Erfolgserlebnis. Zum ersten Mal in der Geschichte der Formel 3 Euro Serie führt nun ein Fahrer mit einem Volkswagen-Motor im Heck die Gesamtwertung an.
"Bisher lief das Wochenende hier in Pau ganz gut für mich. Nach dem Qualifying wusste ich, dass ein gutes Ergebnis möglich ist", sagte Mortara. "In der dritten Runde touchierte ich leicht die Mauer. Danach konzentrierte ich mich darauf, auf der Strecke zu bleiben und das Rennen sicher zu beenden."
Auch der Rennsieger Jakes hat heute allen Grund zu feiern. Nach seinem Erfolg im französischen Magny Cours im letzten Jahr durfte der Rennfahrer aus Leeds nun zum zweiten Mal in seiner Karriere auf den obersten Podestplatz steigen, denn James Jakes konnte mit den schwierigen Wetterbedingungen in Pau am besten umgehen. Ganz anders erging es dem Mann der bislang die Rangliste angeführt hat.
Mika Mäki erlebte einen sehr guten Start und konnte sich sofort von seiner dritten Startposition auf die zweite Position verbessern. Ein Fahrfehler in Runde drei bedeutete jedoch das Aus für den Finnen aus dem ASL Mücke Team. Mäki liegt nun acht Punkte hinter dem neuen Meisterschaftsführenden, Mortara, auf dem zweiten Platz. Auch Nico Hülkenberg erlebte ein enttäuschendes Rennen. Ein Fehler des jungen Deutschen beförderte ihn in Runde elf in die Streckenbegrenzung, das bedeutete das Aus für Hülkenberg.
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