Im heutigen Regenrennen hatte der 23-Jährige den 3,645 km langen Sachsenring am besten von allen elf Fahrern im Griff und konnte einen klaren Start-Ziel-Sieg verbuchen. Auf die zweite Position fuhr sein ärgster Verfolger, der Malaysier Nabil Jeffri vom Team Motopark. Eine Premiere auf dem Podium feierte mit einem dritten Platz sein Landsmann von Van Amersfoort Racing, Weiron Tan.

Mit der Startaufstellung kam der Regen, so dass hinter dem Safety Car gestartet wurde. Das Ziel von Polesetter Markus Pommer (Lotus / Dallara F311 Volkswagen) war ganz klar der Sieg dieses Rennens oder zumindest eine Zieldurchfahrt vor seinem Mitbewerber Nabil Jeffri (Motopark / Dallara F311 Volkswagen), dann darf sich der Neckarsulmer Meister nennen. Kommt der 23-Jährige beim Start gut weg, stehen die Chancen dafür gut. Das zeigten alle bisherigen Rennen in der Saison.

Nach zehn Minuten hinter dem Safety Car zieht Pommer davon und profitiert zudem vom Kampf um Platz zwei zwischen Jeffri und Sam MacLeod (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen). Der Brite verliert allerdings die Kontrolle über sein Auto und macht einen großen Ausflug ins Kiesbett. Damit fährt sein Teamkollege Weiron Tan aus Kuala Lumpur (Van Amersfoot Racing / Dallara F311 Volkswagen) auf die dritten Position.

Im Mittelfeld fährt der Sachsenring-Debütant Nicolai Sylvest (JBR Motorsport & Engineering / Dallara F311 Volkswagen) sein Rennen. Zuerst hängt der Däne dem Brasilianer Pipo Derani (ADM Motorsport / Dallara F311 Volkswagen) im Heck, der ausschließlich an diesem Wochenende für den italienischen Rennstall an den Start geht. In einem starken Manöver muss sich Derani dem Dänen geschlagen geben. Sylvest nimmt sich dann auch noch den an vierter Stelle fahrenden Indy Dontje (Lotus / Dallara F311 Volkswagen) aus den Niederlanden vor. Die verbleibende Zeit reicht allerdings nicht mehr aus.

An der Spitze gewinnt Markus Pommer die Meisterschaft mit einem Sieg. An zweiter Stelle folgt Jeffri und dahinter Tan, der nun sein erstes Podium feiern kann.

Stimmen der Top-3-Piloten:

Markus Pommer: "Es fühlt sich super an, ich konnte es zuerst gar nicht glauben. Aber jetzt kommt die Freude. Ich hab zuerst ein paar Minuten gebraucht, um das zu realisieren. Ich konzentrier mich jetzt erstmal aufs zweite Rennen, aber heute Abend werde ich schön essen gehen mit meinen Freunden und morgen dann richtig Party machen."

Nabil Jeffri: "Ich fühle mich ganz gut, weil meine schnellste Rennrunde ganz nah an der von Markus ist. Das ist das Ziel für jetzt. Ich kann zwar die Meisterschaft nicht mehr gewinnen, aber so nah wie nur möglich an Markus rankommen."

Weiron Tan: "Ich freue mich so sehr, dass ich dieses Mal nicht mit leeren Händen nach Hause gehe. Es hat lange gedauert und es war eine harte Saison bislang. Mein Team hat mir viel gelernt, aber wir hören nie auf, hart zu arbeiten."