Im 22. Saisonrennen des ATS Formel-3-Cup wurde der Brite aus dem italienischen Team EuroInternational mit 6,306 Sekunden Vorsprung als Sieger abgewinkt. Im Dallara F311 VW Power Engine holte der 18-jährige Sohn von Rallye-Weltmeister Stig Blomqvist damit seinen vierten Saisonsieg. Auf dem zweiten Platz wurde der Österreicher Lucas Auer (Van Amersfoort Racing) nach 17 Runden abgewinkt. Dritter wurde der Japaner Kimiya Sato (Lotus). Der Westerwälder Andre Rudersdorf (Dallara F307 VW) holte für das Team ma-con einmal mehr den Sieg in der ATS Formel-3-Trophy.

In einem eher ereignislosen Rennen hatte Tom Blomqvist lediglich unmittelbar nach dem Start die einzige brenzlige Situation zu überstehen. Beim Einbiegen in die Mercedes-Arena musste der Brite den Angriff von Kimiya Sato parieren, um dann seine souveräne Fahrt aufzunehmen. Sato bezahlte sein spätes Bremsmanöver mit dem Verlust des zweiten Platzes an Lucas Auer. Der Neffe der Formel-1-Legende Gerard Berger verbesserte damit seine Chancen auf dem Weg zum Vizetitel und auch auf den Gewinn des SONAX Rookie-Pokals.

Auf dem vierten Platz wahrte Jimmy Eriksson (Lotus) seine Chancen im Kampf um den Titel im ATS Formel-3-Cup. Der Schwede führt nun mit 325 Punkten vor Lucas Auer (245 Punkte) und Kimiya Sato (235 Punkte).

Mit dem sechsten Platz hinter dem Russen Artem Markelov (Lotus) erlebte Mitchell Gilbert einen Dämpfer. Der Australier in Diensten des Teams Performance Racing konnte bislang in der Eifel noch nicht an seine Leistungen auf dem Lausitzring anknüpfen. Auf dem siebten Platz kam Luca Stolz (Brachbach) vor dem Österreicher Rene Binder und dem Schweizer Yannick Mettler ins Ziel. Dominik Kocher scheint in der kühlen Eifel seine Probleme zu haben. Nach einem verkorksten Training drehte sich der Schweizer auch im Rennen ohne Fremdeinwirkung.

Tom Blomqvist holte mit einer Rundenzeit von 1:51.319 Minuten auch die drei Zusatzpunkte für die schnellste Runde.

Tom Blomqvist: Nach meinem guten Start musste ich nur in der ersten Kurve meine Führung verteidigen. Danach habe ich versucht, einen Vorsprung herauszufahren und so schnell wie möglich meinen Rhythmus zu finden.

Lucas Auer: Mein Start war super und anfangs habe ich auch gedacht, die Pace von Tom mitgehen zu können. Uns fehlen vom Speed her noch zwei, drei Zehntel, doch die finden wir auch noch.

Kimiya Sato: Es lief ganz gut, doch ab der Rennhälfte hatte ich mit starkem Übersteuern zu kämpfen. Die Hinterreifen waren wohl das Problem.

Andre Rudersdorf: Zum Schluss wurde es noch mal richtig eng, da die hintere rechte Bremsscheibe gebrochen ist. Das Auto hat bei jedem Bremsvorgang arg nach links gezogen.