Am vergangenen Wochenende ging es für das ADAC Saarland Rallye Junior Team zum zweiten Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft ins hessische Schlitz. Eine Zielankunft hatte höchste Priorität, dennoch wollten die Beiden zeigen, dass mit ihnen in Zukunft zu rechnen ist. Insgesamt 147 WP-Kilometer lagen vor den beiden Youngstern.

Am Freitagabend wurden die ersten 4 von insgesamt 12 Wertungsprüfungen gefahren. Leider war der Auftakt alles andere als optimal. "Wir haben eine Kurve, beim Aufschrieb erstellen, unterschätzt und dies wurde uns gleich zum Verhängnis. Zwar hatten die Mechaniker am Citroen C2 Einiges zu tun, doch selbst in der kurzen Zeit machten sie ihn wieder fit für die nächsten Prüfungen. Am Ende des ersten Tages lagen wir auf Platz 4 in der stark umkämpften Division 4", fasst Marcel Piro nach der ersten Runde zusammen.

Der Restart am Samstag war schon um 8:04 Uhr. Der hohe Schotteranteil der Wertungsprüfungen wäre den Beiden fast zum Verhängnis geworden. Auf den Stehrrundkurs passierte es: "Wir sind auf ein Fahrzeug direkt nach dem Start aufgelaufen und mussten, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, so schnell wie möglich vorbei, was aber erst auf dem Schotterstück funktionierte. Und dabei hat uns wohl der Vordermann ein paar Steine in den Kühler geschossen und diesen somit beschädigt", erklärte Jörg Broschart, der sich mit allen an Bord befindlichen Wasserbeständen bis in den nächsten Service retten musste. Im Service angekommen wechselte das Team in Rekordzeit den ramponierten Kühler und es konnte glücklicherweise weitergehen.

Doch der Defektteufel schlug wieder zu. "Wir hatten ab 7.Prüfung ständig Motoraussetzer und konnten nur noch 130 fahren, was auf den schnellen Prüfungen viel Zeit kostete. Und wenn wir uns dann die gefahrenen Zeiten anschauten, wollten wir gar nicht wissen, was möglich wäre wenn wir die volle Leistung zur Verfügung hätten", berichtete Co-Pilot Marcel Piro im letzten Service.

Nach dem Service lief der Citroen C2 wieder ohne Probleme und schon legten die Beiden Zeiten vor, die nur im Zehntel-Bereich vom Spitzenreiter entfernt waren. Diese letzten zwei Top-Zeiten brachten die Broschart und Piro trotz der Probleme noch auf den dritten Platz in der Division. "Wir sind froh hier das Ziel erreicht zu haben. Wir hatten einige Probleme am Auto, haben aber nie die Konzentration verloren. Am Ende sprang dann doch noch unsere erste Podiumsplatzierung in der Deutschen Rallyemeisterschaft raus. Der Dank dafür gilt vor allem unserer Service Crew, die wirklich in jedem Service einiges zu tun hatten."