In der Nacht vor der 5. Etappe der 2012er Dakar hatte es geregnet, und so war der Veranstalter vor eine zusätzliche Organisationsaufgabe gestellt. Im zweiten Teil der Strecke waren durch Überschwemmungen gefährliche Auswaschungen entstanden, weshalb die Sonderprüfung von geplanten 265 auf 186 Kilometer verkürzt wurde.

Für das bayerische Husqvarna Rallye Team by Speedbrain lief es zwar nicht ganz nach Wunsch, das Ergebnis aber passte, da es den dritten Etappen-Podiumsplatz gab und sich Paulo Goncalves im Gesamtklassement weiter verbesserte.

Die Etappe hatte so manche Tücken parat. Das spürte schmerzhaft Paulo Goncalves, der momentan bestplatzierte Fahrer des Husqvarna Rallye Teams by Speedbrain. Gleich zu Beginn der Sonderprüfung kam er an eine schlecht markierte Wegstrecke, wo eine Straße neu gebaut wurde. Dort waren ungesicherte tiefe Querrinnen. In eine solche stürzte der Portugiese und hatte dabei Glück, dass er sich nicht verletzte und sein Bike heil blieb.

Schlechter erging es seinem direkten Konkurrenten Paul Verhoeven, der sich sein Fahrzeug an derselben Stelle verbog. Die nachfolgenden Fahrer profitierten von den Stürzen, da ab diesem Zeitpunkt vor der Gefahrenstelle gewarnt wurde. Paulo: "Da hatte ich richtig Glück, dass mir nichts passiert ist. Gotteseidank konnte ich weiterfahren."

Doch auch danach lief es für ihn an diesem Tag nicht ganz rund. So musste er wie viele andere Fahrer auch länger den Zugang zum Controlpoint 2 suchen. Am Ende reichte es trotzdem noch für ein Top-10-Ergebnis in der Tageswertung und sogar eine Verbesserung im Gesamtklassement.

Die meisten Fahrer hatten an diesem Tag Probleme mit der Navigation und trafen den richtigen Weg nicht auf Anhieb. So erging es auch Joan Barreda, der an diesem Tag aber einen tollen Schnitt fuhr und fast fehlerfrei blieb. Einzig vor einem Checkpoint fuhr er einen ungünstigen Weg und musste sein Motorrad über einen Zaun wuchten. Trotz dieser Aktion freute er sich über das dritte Podium für das Team.