BMW und Stéphane Peterhansel müssen sich wohl endgültig vom Traum Dakar-Sieg verabschieden. Auf der achten Etappe der härtesten Rallye der Welt verlor der Franzose in seinem BMW X3 CC erneut sehr viel Zeit und liegt in der Gesamtwertung nur noch auf der vierten Position. Der Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Nasser Al-Attiyah ist mittlerweile auf fast zwei Stunden angewachsen.

"Das war ein wirklich schlechter Tag", sagte ein enttäuschter Peterhansel nach einer anstrengenden Etappe. Wieder einmal gab es enorme Probleme mit den Reifen: "Wir hatten drei Platten, aber das größte Problem gab es kurz vor dem Ende."

Plötzlich lief der Motor des BMW heiß. Zunächst versuchte Peterhansel gemeinsam mit seinem Beifahrer Jean-Paul Cottret, den Lüfter der Kühlung zu wechseln, was allerdings nicht half. "Bis zum Ziel mussten wir sechs oder sieben Mal anhalten, um etwas Wasser zum Kühlen zu finden."

"Die Lücke zur Spitze ist sehr groß geworden. Seit drei Tagen haben wir viele Probleme und verlieren Zeit, wir sind wirklich enttäuscht", berichtet der Franzose, der vor dem Wochenende noch in der Spitzengruppe mitmischte und um den Sieg der Dakar kämpfte.

Auch Teamdirektor Sven Quandt schloss sich den Aussagen seines Schützlings an: "Wir hatten heute einen richtig schlechten Tag. Wir hatten zwei Autos mit Problemen, bei Stéphane waren es wieder die Reifen und einige andere Dinge. Ich glaube aber, dass wir den dritten Gesamtrang noch zurückholen können..."