Weg.

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Hallo Holger, Grüsse an Hans, der ist diese Temperaturen ja gewohnt. Wir sind ja hier direkt am Meer, ist also immer etwas kühler als im Landesinneren. Muss gerade mal nachschauen..., hmm, gibt ja gar keine altuellen Temperaturen.
http://www.bergenaanzee.com/default.asp?mID=135#webcam
Aber wird so um die 30° sein, allersdings schwül, was hier selten ist.

Dein Posting habe ich gelesen, aber mir fehlt im Moment die Zeit zum Aufarbeiten. Habe aber das Gefühl, dass das seinerzeitige Rechtsguthaben von falschen Voraussetzungen ausgeht, denn es bezieht sich auf eine Enteignung, die nach den bis jetzt vorliegenden Informationen nicht stattgefundenen hat. Soweit hier von dir gepostet scheint es sich um eine rechtlich einwandfreie Liquidation mit anschliessender Löschung gehandelt zu haben. Aber ich habe ja bereits gesagt, dieses Thema bietet genügend Stoff für eine Dissertation.

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Durch das von Holger angeführte Rechtsgutachten wird erklärbar, warum eine liquidierte Firma in den Westzonen weiterhin existent war. Der Kern dieses Gutachtens erscheint auch logisch, wenn es sich wirklich um eine Enteignung gehandelt hat. Gegen eine Enteignung im juristischen Sinne sprechen 2 Punkte:
(1) 95 % der Aktien waren im Besitz der Sächsischen Staatsbank, und damit der sächsischen Landesregierung. Man kann nicht enteignen, was einem bereits gehört.
(2) Bei einer Enteignung hätte man alle wertvollen Unternehmensteile sofort der IV 19 zugeschlagen, und wäre nicht den komplizierten Weg über die Richter gegangen.

Aber was soll's, das ist jetzt Haarspalterei, wichtig ist dass die Frage als solche geklärt ist: das Eigentum in den Westzonen war weiterhin unter dem Namen Auto Union AG existent, und musste also irgendwie registriert werden.

Bleiben die Eigentumsverhältnisse der AU AG West, die müssten dann noch identisch sein mit denen vor der Liquidation der AG Ost, also 95 % bei der Sächsischen Staatsbank. Der neu eingesetzte Not-Aufsichtsrat dürfte allerdings sein möglichstes getan haben, nicht die Interessen des Hauptaktionärs zu vertreten...!
Und dass die AG West an die AU GmbH (2) alle Namensrechte übertragen konnte, war eigentlich nie strittig, weil ja wie gesagt Schüler auf beiden Seiten am Tisch sass.

Die Sächsische Staatsbank dürfte demnach weiterhin 95 % Anteile an der AU AG West gehalten haben, und über diese eben auch an der AU GmbH (1). Auch an der neuen AU GmbH (2) hatte die AG West ja noch Anteile, und deshalb dürfte das Interesse der DDR an der AG West auch über 1954 hinaus bestanden haben. Weniger wegen der Lizenzgebühren, als vielmehr wegen des Beteiligungswertes.
Wann diese Beteiligung offiziell geendet hat, ist weiterhin ein offener Punkt.

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Holger_Merten hat geschrieben:

Für den Insider, auch als pdf?

Gerne!

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@Holger - das Thema ist aber auch very special!

Trotzdem - so eine Diskussion in einem 'harmlosen' F1-Forum (und das ist ja nicht die erste derartige) verdient alle Achtung!

Wenn Du Zeit entbehren kannst schau mal rüber in den Juli-Rätselthread - vielleicht kannst Du mit Deinem Fachwissen einen ERA-Punkt beleuchten (ich nehme an Du weißt worum es geht)...

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@Holger

Ob ich einen PDF möchte? Na klar, gerne

08 Aug 2003 19:42 ???

Ich hab' jetzt erst 17:28...!

Holger_Merten hat geschrieben:

So, das pdf ist weg. Alfalfa bitte pm oder mail, falls es dich interessiert.

Toll, und mein Posting steht jetzt über dem von Holger, obwohl später geschrieben...

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Holger_Merten hat geschrieben:

Interessant, dass schon die Schreibweise Auto Union mit Bindestrich falsch ist, und wenig historisches Verständnis beweist.

Der Bindstrich muß ja nicht aus Gründen der Schlampigkeit dort stehen...

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Holger_Merten hat geschrieben:

Auf Vermittlung des Großindustriellen Friedrich Karl Flick übernahm die Daimler-Benz AG am 24.04.1958 rund 87,8 Prozent an der Auo Union GmbH, darunter auch die 13 Prozent, die durch die Auto Union AG gehalten wurden.

Holger, wir haben diese interne Diskussion ja noch offen, aber trotzdem einige Anmerkungen hierzu.
Flick vermittelte nicht nur, sondern er verkaufte seine Anteile an der AU GmbH in Höhe von 41,07 % an Daimler-Benz. Anscheinend gehörten ihm da auch bereits die AU-Anteile seines Schweizer Kumpels Göhner (ebenfalls 41,07 %), so dass er 82,14 % verkaufte. Bezahlt wurde in DB-Aktien, die Flick dann zum Hauptaktionär von Daimler-Benz machten (einen grossen Teil der Aktien hatte er schon vorher). Vermittelt hat er anscheinend die 5,7 % des Bankhauses Sal. Oppenheim Köln, so dass insgesamt 87,84 % zustande kamen.
Die restlichen 12,16 % waren die Anteile des "AU-Kreises", also der verschiedenen Personen welche die AU nach dem Krieg im Westen wieder aufgebaut hatten, wobei wir die genaue Aufteilung noch heraustüfteln müssen. Diese wurden in einer späteren Transaktion dann ebenfalls an DB verkauft.
Für die direkte Beteiligung der AU AG an der AU GmbH habe ich bisher keine Anhaltspunkte, warte aber noch auf deine Kommentare in dieser Richtung.

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Holger_Merten hat geschrieben:

So, das pdf ist weg. Alfalfa bitte pm oder mail, falls es dich interessiert.

Oooops, eben erst gelesen (ich alter Schlamper). Aber sicher doch, Holger - immer interessiert...

...d.h. wenn Du's noch vorrätig hast...

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....hmmm, ist meine Privatmail - da glotze ich nicht so oft rein. Werd's mal heut abend kontrollieren. Melde mich...

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Holger_Merten hat geschrieben:

Die berühmte Auto Union Säule am Nürburgring

Ich falle wieder in mein Nürburgring-Bildungsloch: steht die Säule noch(?) heute so (wieder?) und wo steht sie...?