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History - Quiz 1 (Juli)

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Donnerstag, 25. Juli 2002

Beiträge: 383
Zuschauer

Jetzt ist es natürlich nicht mehr schwer

Beitrag Donnerstag, 25. Juli 2002

Beiträge: 1477
Doch, jetzt hilft mir meine Liste "Motorsport is dangerous" nämlich auch nicht weiter ...!
Zeitlich würde ich das Bild Ende 30er Jahre / 40er Jahre einschätzen, von Kleidung und Uniformen her könnte es England sein. Der Zaun sieht noch Brooklands aus, aber der könnte auch woanders gestanden haben. Lass' mal offen, vielleicht heute abend etwas Zeit.[br]----------------[br]Bild

Beitrag Donnerstag, 25. Juli 2002

Beiträge: 950
@Egon, Alfalfa, Michael;
wenn Ihr irgendwelche von meinen jetzt irrtümlich gelöschten (grrrrrr!) Bilder braucht, einfach eMail an mich, ich sende sie Euch zu (sogar in besserer Auflösung, wenn Ihr wollt). Ins Net stell ich sie jetzt nicht mehr, das ist mir zu aufwendig und bringt glaube ich auch nichts mehr.

:)

Beitrag Freitag, 26. Juli 2002

Beiträge: 1477
Hab' noch mal etwas Zeit in Egons Unfallphoto investiert, aber bin der Lösung immer noch nicht nahe gekommen. Nochmal rekapitulieren:

1936 bis 1950, etwas später auch möglich, aber dann altes Auto.
Winterkleidung, also kein Sommer, und wahrscheinlich auch kein südliches Land. Die Uniformmützen der Polizisten / Feuerwehrmänner / Marshals sehen sehr britisch aus, kann aber auch Holland oder Skandinavien sein. Vom Umfeld her eindeutig kein Stadtrennen, die Zäune deuten auf eine permanente Rennstrecke hin.

Jetzt zum Auto, und das wurmt mich am meisten, weil ich es nicht identifizieren kann (Egon lacht sich jetzt bucklig!). Aber vielleicht lasse ich mich auch durch die deformierte Front täuschen. Keine Kotflügel, also ein Monoposto (vielleicht auch ein Decalée); Auspuff rechts, ziemlich kleiner Querschnitt, also wahrscheinlich eine Voiturette bzw. F2 (Nachkrieg). Kühler und Vorderachse rund verkleidet, demnach m.M. nach frühestens 1937 (aber da hab ich auch schon beim Eldridge-Anzani neben den Pott gepinkelt), und ab Ende der 40er hatten die Autos bereits eine wesentlich flachere Front; die Rennscheibe gibt keinen Hinweis, das war ein Standardteil in den 30er und 40er Jahren; die Ausbuchtung in der Haube könnte auf einen DOHC-Motor hindeuten, wenn für Vergaser müsste eine Luftöffnung zu sehen sein, ich vermute aber dass Motor und Karosserie nicht unbedingt original zusammen passen, denn sonst hätte man diese Beule eleganter integriert; die Farbe ist durchgehend hell, könnte also Deutschland sein, aber auch Frankreich (hellblau) oder Belgien (gelb) kann ich nicht ausschliessen, wahrscheinlicher ist aber England, denn bei nationalen Rennen gab es keine Farbvorschriften; auch die Startnummer verwirrt mich, kann zwar eine 9 sein, aber da einseitig vermute ich noch eine 2. Ziffer dahinter, alleine die 9 wäre schon ein guter Hinweis, denn bei den meisten Rennen gab es nur gerade Startnummern, mit Ausnahmen überwiegend in England und Deutschland, aber eine 90er Nummer wäre schon etwas Besonderes, kenne ich eigentlich nur vom Nürburgring, wenn die verschiedenen Klassen durchgehend numeriert wurden, und von den Clubrennen in Brooklands, wo teilweise am Wochenende über 100 Teilnehmer mitmachten (in verschiedenen Läufen natürlich).

Ich bekomme das Auto einfach nicht gebacken, aber vielleicht ist es eine relativ unbekannte Voiturette, von der nur wenige Photos jemals veröffentlich wurden. Ich tippe aber eher auf einen englischen Special, bei dem man in den 40er Jahren auf ein Vorkriegschassis eine neue Karosse gehämmert hat. Auch die anderen Details weisen immer wieder auf England und auf Brooklands hin, so dass ich bis auf weiteres bei diesem Blindschuss bleibe.

Aber vielleicht sehe ich auch den Wald vor lauter Bäumen nicht, und muss mich nach Bekanntgabe der Auflösung in Grund und Boden schämen ...?!
Jetzt sind erstmal andere an der Reihe, vielleicht kommt der eine oder andere mit meinen Eckdaten etwas weiter.
[br]----------------[br]Bild

Beitrag Freitag, 26. Juli 2002

Beiträge: 950
Ich wage jetzt einfach mal folgende Behauptung; Ort ist Brooklands in den 30ern - die Zäune und auch das Gebäude im Hintergrund haben mich darauf gebracht. @Egon; kannst Du das bestätigen?

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 950
Ich kombiniere jetzt einfach mit Brooklands weiter, okay?!

Ich entsinne mich zweier Unfälle in denen Zuschauer tödlich verletzt wurden in den 30ern in Brooklands. Eines passierte 1930, der darin verwickelte Fahrer war ein gewisser H.F. Wolfe, ein weiterer geschah 1938; Jean Paul & A.C. Lace waren diesmal die Fahrer, ersterer fuhr einen Delage. Knapp vor der Beendigung der ersten Runde entzündete sich ausgelaufener Treibstoff (Das mit dem Feuer käme laut Bild hin) an Pauls Fahrzeug. Auf dem Sitz stehend versuchte er noch die Bremse zu betätigen und die Geschwindigkeit zu vermindern, doch er verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und raste einer Böschung hinunter und nahm dabei den Talbot von Lace mit sich. Dabei starben zwei Zuschauer.

@Egon: Käme das als Lösung hin?!

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 1477
Freut mich, dass sich Ronald meinem Brooklands-Tip anschliesst, vor allem der Zaun und die Feuerwehr-Kappen verfestigen das bei mir immer mehr. Eines an meiner obigen Vermutung ist aber natürlich Unsinn - der Zeitpunkt Ende der 40er, denn da wurde in Brooklands ja nicht mehr gefahren!

Auf dem Photo schauen einige Leute nach hinten, da muss also auch etwas los sein, und da auch der Unfallwagen aus dieser Richtung kam, muss dort die Strecke sein. Das ganze sieht nach einer scharfen Rechtskurve aus, und handelt sich nach meiner Meinung um die "Test Hill Hairpin", allerdings nicht die Böschung hinunter, sondern hinauf. Die meisten kennen Brooklands nur als Ovalkurs, aber ab 1937 gab es auch den "Campbell Circuit", eine Kombination aus Infield und Oval, ähnlich wie Indianapolis oder Lausitzring.

Bild

1938 käme hin, ich habe über diesen Unfall leider nichts gefunden. Aber mit dem Delage habe ich meine Probleme. Alle echten Delage-Rennwagen waren 1938 bereits recht antiquiert, und eine neue Karosserie könnte durchaus passen, aber der 15S8 war bereits extrem niedrig gebaut, mit der Motorhaube auf Höhe der Oberkante Räder, und ausserdem war der Auspuff links. Vielleicht war es aber auch ein D6 mit Monoposto-Decelée-Karosserie, Henri Louveau hat in den 40er Jahren ein ähnliches Teil gefahren.[br]----------------[br]Bild

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 950
@Michael:
Also mit Brooklands bin ich mir ziemlich sicher, schau Dir nur mal dieses Bild von Brooklands an; dieselben Gebäude, auch die erwähnte Böschung ist da:

Bild

Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich keine Vergleichswerte habe was den von mir als Tipp abgegebenen Delage betrifft - ich finde nix in meinem Archiv (bislang); oh Schande! Auch im Internet sind die Daten über diesen Unfall sehr dünn gesät. Die von die erwähnte Seite Motorsport is dangerous erwähnt zwar den Unfall, hat aber bereits bei den Vornamen der beiden Piloten Schwierigkeiten mit exakten angaben. Auch Leif Snellman erwähnt nur ganz am Rande das es am 7. Mai 1938 bei der JCC International Trophy in Brooklands eine Unfall mit zwei Toten unter den Zuschauern gegeben hat. Auf der Hompeage der Brooklands Society find ich gar nichts zu dem Thema.

Was ich darüber weiß habe ich oben schon in kurzen Worten geschildert - ich habe sonst nur noch eine weitere Quelle - hier kommt also der Rest der Info;

Hinter der Bezeichung JCC verbirgt sich die Junior Club Car Trophy. Der Delage soll ein 4269ccm V12 gewesen sein. Der andere am Unfall beteiligte Wagen war ein 3996ccm Talbot-Darracq (wäre das nicht ein Fall für Egon?!). Zwei Zuschauer wurden getötet, einer davon war der Konstrukteur Tom Murray Jamieson (hatte der nicht was mit ERA zu tun?), sowie eine junge Frau names Peggy Williams. Der gerade dort anwesenden Rennfahrerin Jill Thomas verbrannte ein Teil des Kopfhaares (erinnert mich sofort an den Fall Nina Ruge :)):)) ), doch blieb sie sonst unverletzt. Das Rennen fand nicht auf der eigentlichen Brooklands-Geschwindigkeitsstrecke statt, sondern auf einem dort gebauten und mit Schikanen versehenen Straßenstück. Das Komplizierte dabei war, dass Konkurrenten mit stärkeren Fahrzeugen durch (eine Art) Schikanen verursacht größere Distanzen zurücklegen mußten. Kompliziert? Na, ich nehme an man kann das ganze als eine Art Handicap-Rennen betrachten.

Ein Bild von dem Delage muß ich bislang noch schuldig bleiben. Aber mit Brooklands & Daten ist das so eine Sache... :)

...andererseits; das gecrashte Fahrzeug könnte natürlich auch der Lace-Talbot sein!

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 8060
Hi Leute, also ich bin immer wieder begeistert was bei Euch aus einem Bild für Klasse-Diskussionen entstehen. @McRonalds: Wenn's Dir nichts ausmacht kannst Du mir ja die Bilder rübermailing - die Talbot-Bilder wenn's geht bitte auch, die sind nämlich auch alle weg! :([br]----------------[br]Bild
Nehmt Alfalfa.

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 950
Danke für die Blumen.:)

Das mit den Bildern dauert allerdings noch ein bißchen - ich bin momentan immer noch etwas in Hektik - aber Egons Rätselbild hat es mir immer noch angetan. Doug Nye's BRM, Vol. 1 bestätigt die Story, wenn auch nur oberflächlich geschildert. Murray Jamieson (er läßt das Tom weg und macht Murray zu seinem Vornamen - ich hätte auch ein Bild von ihm - wen's interessiert?!) war lediglich als Zuschauer an der Brooklands Bahn. Den Fahrer des Delage nennt er allerdings Joseph Paul (was mir irgendwie sinnvoller erscheint - 'Jean Paul' war ein Schriftsteller!). Nye erwähnt auch dass eines der Fahrzeuge in die Abzäunungen raste - und das stimmt ja nun wirklich mit unserem Suchbild überein.

So; jetzt hoffe ich auf baldige Bestätigung von Egon - oder ein Dementi (dann ginge die ganze Sucherei von vorne los). Ich bin wirklich gespannt.

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 1477
Brooklands ist definiv klar, der Turm im Hintergrund ist eindeutig. Allerdings schaffe ich es nicht, das Photo von Ronald der Karte oben zuzuordnen.

Und desweiteren, wie schion gesagt, ich hab' den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen! Darracq-Talbot ist natürlich falsch, das muss schon ein Talbot-Lago gewesen sein, und da Egon ja Mr. Talbot ist, muss das auch ein Talbot sein! Er schreibt ja selber, dass 2 der T150C nach England verkauft wurden, und einer davon ein Wrack, also neue Monoposto-Karosserie gut möglich.

Also, mein endgültiger Tip - Brooklands 1938, Lace, Talbot-Lago T150C # 92932.[br]----------------[br]Bild

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 950
Such, such, such..........

Ist das unser Auto, ziemlich weit vorne mit der #9?

Bild

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 1477
Könnte durchaus sein...! Und vorne links das Teil sieht nach einem 15S8 aus. Hast du ein Datum??
Und warum haben die Autos alle helle Hinterteile?[br]----------------[br]Bild

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 8060
Rasch kombiniert würde ich sagen; das dürfte eine Markierung für die Handicaps sein, wie will man denn sonst kontrollieren ob das entsprechende Fahrzeug die richtige Schikane nimmt...

Wollte auch mal was geistreiches beitragen... :)):))[br]----------------[br]Bild
Nehmt Alfalfa.

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 950
Die Erklärung von Alfalfa klingt durchaus plausibel. So ähnlich sahen diese 'Schläuche' aus in die die verschiedenen Klassen einbiegen mußten - also früher hatte man schon Fantasie im Motorsport, das muß hier mal gesagt werden.

Bild

@Michael; ein Datum habe ich leider nicht, aber einiges spricht dafür das es jenes Rennen war. Wie gesagt: Brooklands & Daten - das ist zum Haare raufen!

P.S.: Wo bleibt Egons Kommentar?! :))

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 1477
Hab' gerade mein Riley-Buch zu Rate gezogen, denn wenn es um Brooklands geht, dann ist Riley nicht weit. War tatsächlich am 7. Mai 1938, JCC International Trophy Race, rollender Start mit einem Bentley als Pace Car, soweit passt Ronald Bild oben. Der Delage-Fahrer wird als Joseph Paul (F) bezeichnet, für den "Darracq" (!) gibt's keinen Namen. Paul's Delage fing auf der Start-und-Ziel-Geraden Feuer, und er wollte nach links rüber in die Pits, da war aber schon der Talbot-Lago, und es kam zum Unfall. Welcher Wagen nun letztendlich die Böschung hoch in die Zuschauer raste, bleibt offen.

Edit:
Habe gerade an anderer Stelle die Bestätigung gefunden, dass es definitiv der Talbot war.
Zitat Egon: "Ich sage euch, das knackt ihr nie".
[br]----------------[br]Bild

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 1477
Egon wird sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, recht hat er! Wollte ich heute nachmittag auch, aber am Strand kein einziger Parkplatz, Invasion der deutschen Touristen! Lege mich jetzt eben in den Garten.[br]----------------[br]Bild

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 950
Na, wundern wird er sich auch über mittlerweile circa 20 Antworten auf sein Rätselbild! Übrigens komisch; auch in meinen Quellen schreibt alles Darracq - ich nehme mal an die Briten haben vielleicht Probleme mit den Namen Talbot, weil die Fa. ja ursprünglich ein englisch/französicher Konzern war - zu dem Zeitpunkt ('38 ) allerdings gänzlich in französischer Hand.

Ich muß leider arbeiten/nix Strand u.s.w. - ich komme einfach nicht hinterher mit meiner Arbeit, es ist zum k....... :(

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002
Tom Tom

Beiträge: 2713
Die Heimat hat mich wieder und ich habe gleich noch ein paar Anmerkungen zu den Themen:

Das NSU - Foto vom Avusrennen 1923 ist zwar nicht mehr zu sehen, allerdings müßte ich die Aufnahme kennen. Es handelt sich hierbei um den "schlafenden" Werksmonteur Hailer, der neben Georg Klöble liegt.

Nicht nur Michael fällt darauf eine Geschichte ein, allerdings gehört sie wohl auch zu den phantastischen Schilderungen über die tollkühnen Erlebnisse des Tazio Nuvolari, deshalb frei nach dem Motto "Se non e vero, e ben trovato":

Natürlich soll es auch eine "schlafende Beifahrerin" gegeben haben. Niemand in Sitges/Spanien nahm (laut dem italienischen Sportjournalisten Giovanni Canestrini) die Steilkurven so hoch wie unser Freund Tazio Nuvolari. Als Folge einer Wette habe dieser dann nach dem Training die Tochter des Hoteliers auf dem Beifahrersitz für eine Runde mitgenommen und in der Steilkurve mit 150 km/h geküßt, worauf die Schöne in Ohnmacht gefallen ist....

Das Fafnir - Foto mit Oelerich würde ich auf 1922 datieren, der Ort der Veranstaltung ist allerdings spekulativ.

Zu Egons Frage: Junior Club Car Trophy 1938 auf der Brooklandsbahn wird wohl stimmen. Das der Delage ein 4269ccm V12 gewesen sein soll, bestätigen meine Unterlagen. Der andere am Unfall beteiligte Wagen war ein 3996ccm Talbot-Darracq von A.C. Lace !
Herzliche Grüße

Tom

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 950
Ich glaube Tom hat dasselbe Buch wie ich. :))

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 8060
Na, willkommen zurück, Tom! Hoffentlich bist Du gut erholt für die Yesterday-Nervensägen! Manche Threads haben sich ja ganz gut entwickelt - in anderen herrscht Sommerpause... :)):)):))[br]----------------[br]Bild
Nehmt Alfalfa.

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002
Tom Tom

Beiträge: 2713
Danke, habe jetzt wieder mehr Zeit und Motivation für die "Yesterday-Nervensägen".....
Herzliche Grüße

Tom

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 1477
Also, der 4,3-Liter-V12-Delage ist mir ein Rätsel. Bisher bin ich von einem 15S8 ausgegangen, z.B. dem ex-Seaman-Auto, das war der GP-Wagen von 1926/27 mit 8 Zylindern und 1.5 Liter. Aber V12, da kenne ich nur den 2LCV, also den 2-Liter-GP von 1923-25, und eben das "Monster" Typ DH, den 11,6 Liter von 1923, der übrigens in England war und öfters in Brooklands eingesetzt wurde. Aber 4.269 ccm???

@ Tom:
... und als sie wieder aufwachte, hat sie Tazio eine geknallt!

@ Ronald:
Das komische ist nur, dass "Darracq" der französische Teil der Firma war, der englische war Talbot und Sunbeam. Wahrscheinlich wollte man damit ausdrücken, dass es sich um ein französisches Modell handelte, und nicht um ein englisches.[br]----------------[br]Bild

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 950
@Michael:
Diesen Delage sehe ich auch mit SEHR großem Vorbehalt - denn ich kann nur eine Quelle vorweisen (Erwin Tragatsch, Die großen Rennjahre 1919-1939) ein hervorragendes Buch, aber ich wüßte auch nicht wo dieser V12 herkommen soll. Noch dazu beschreibt er ihn als 'neu' (wörtlich!). Wenn das Buch nicht ansonsten erklassig wäre hätte ich die genauen Angaben über das Fahrzeug wahrscheinlich für mich behalten. Da aber sogar beim Vornamen des Fahrers (Joseph oder Jean; ich tendiere zu Jospeh) Widersprüche auftreten, diesen Delage bitte mit Vorsicht genießen.
Auf dem Bild vom Start wage ich auch einen 15S8 zu erkennen. Und natürlich bin auch ich auf die Suche nach dem 4,3l V12 gegangen (sollte der für die neue Grand Prix Formel passen?!) - habe aber nirgends einen gefunden. Das ist vielleicht auch der Grund dass ich erst sehr später an den Talbot gedacht habe - mein Hirn hatte sich auf diesen mysteriösen Delage fixiert.

Apropos Talbot: Genauso wie Du die Sache geschildert hast sehe ich das auch. Man wollte damit offenbar ausdrücken - das ist ein französisches Fahrzeug. Diese Kleinigkeiten machen einem bei der Recherche oft das Leben ganz schön schwer.

Okay, genug zum Thema Brooklands (bis sich Egon hoffentlich noch mal dazu meldet), mal sehen was Ihr zu diesem kleinen Rätsel sagt. Ein ganz gewöhnliches Straßenauto auf der Steilpiste! Um welchen Typ handelt es sich?

Bild

Beitrag Samstag, 27. Juli 2002

Beiträge: 950
Kanns nicht lasse: noch ein Nachtrag zu dem Brooklands-Bild - ich glaube das ist das Rätselbild mit den meisten Antwort welches ich bislang in diesem Forum erlebt habe! Also der V12 Delage ist eine Ente! Wenn es denn ein Delage war kann es eigentlich nur ein D6.70 gewesen sein - derartige Teile kurvten zu der Zeit auch in Le Mans herum. Das wiederum brachte mich auf eine ganz andere Idee; sollte unser Jospeh Paul-Delage nicht eher ein Delahaye gewesen sein? Immerhin fuhr der gute Paul um diese Zeit mehrfach Delahayes in Le Mans - und Delahaye baute 12-Zylinder mit 4,5-l.

Ich habe noch eine weitere Quelle gefunden - aber das muß ich später/morgen/übermorgen mal in Ruhe nachlesen.

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