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Entwicklung der Motoren im GP Sport

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Sonntag, 19. März 2006

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@Alfalfa: Vielen Dank für die Infos und Bilder. Ich ahbe die Bilder zuvor noch nicht gesehen!

@torino: Ja wäre nett.

Beitrag Sonntag, 19. März 2006

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Ach übrigens: Weißt du mit welcher Reifenmarke damals dieser ferrari Jaguar fuhr? Alle Angaben zu diesem Einsatz im Netz die ich kennehaben bei Reifen ein Fragezeichen. Und aus welchem Grund viel er aus?

Beitrag Sonntag, 19. März 2006

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Ein Profi müsste das eigentlich anhand des Profils oben im Bild erkennen können. Das ist jetzt wirklich kein Witz. Müsste mit etwas Aufwand herauszufinden sein...

Beitrag Sonntag, 19. März 2006

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:lol: Also ich kann es nicht! :wink:

Beitrag Sonntag, 19. März 2006

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Hab' mal ein bisschen verglichen - er fährt die selben Reifen wie Franco Rol - und der fuhr Pirelli. Die Pirelli auf den Alfette sehen zwar anders aus - aber die fuhren auch eine andere Größe.

Also zu 90% Pirelli...

Beitrag Montag, 20. März 2006

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Ausfallgrund war bei mir in der Statistik Motorschaden

Laut Sheldon hat der Motor die Bezeichnung Jaguar XK-02
Gelaufen ist er laut meiner Statistik auf Pirellis ,aber fragt mich nicht wo ich das abgschrieben habe .
Ich wollte mal vor Jahren was rausbekommen über das auto weil ich auch nur dieses eine foto aus Monza kannte ,das irgendwie in allen Büchern steckt die das Auto auch nur erwähnen .
In Bemgarten fuhr ja Sommer einen Ferrari 166 und der hat wohl mit dem erwähnten Auto nicht viel gemeinsam .
Ich gehe auch davon aus ,das der Ferrari Jaguar selbstgestrickt ist und vielleicht irgendwie auf dem 166 aufgebaut wurde . Ich habe zumindest nirgends bei Ferrari einen 166 er gefunden der auch nur annähernd eine ähnliche Karosse hat . Nicht mal die englische "The Motor" bzw. "Autocar" erwähnen in ihren Rennberichten von Monza das was eigentlich verwunderlich ist ,angesichts des Jaguar Motors

Beitrag Montag, 20. März 2006

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Danke!

Beitrag Montag, 20. März 2006

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Benway hat geschrieben:
dann gabs noch einen alfa-vierzylinder, mit dem 1987 ligier fahren hätte sollen. nach seiner schlechten performance und vernichternder kritik durch arnoux rüstete man aber binnen kürzester zeit auf megatron um.

ich glaub zu dem thema stand hier irgendwo schon mal was...

Ja, Arnoux machte man damals - völlig irrsinnigerweise - zum Sündebock! Eine der haarstäubendsten Geschichten die ich je gehört habe. Wahrscheinlich hatte das Ding einen Konstruktionsfehler und man wollte sich nicht blamieren!

Beitrag Montag, 20. März 2006

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Mir kommt heute noch der Kaffee hoch, wenn ich an die Geschichte
von Ligier mit Alfa Romeo denke. :evil: Das Problem war, wie von Alfalfa
geschildert, ein Konstruktionsfehler, ausserdem wurde Alfa Romeo
gerade an den FIAT Konzern verkauft. Ghinzani "durfte" Guy Ligier
dann "behalten" für die Saison. Ich hätte Ligier nicht über den Weg
laufen möchten, als er von der Absage Alfa Romeos erfuhr. :wink:

Natürlich brauchte man einen Sündenbock, und der war in dem
naiven René Arnoux schnell gefunden.

Ihr wisst ja, dass ich Fan von Arnoux war und bin, aber in dieser
Situation hat er nicht gut ausgesehen. Diplomatie war nie seine
Stärke.

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

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Noch mal zu dem Biondetti Special.
Alfalfa hat im Grossen und Ganzen Recht, von Jaguar war nur Motor und Getriebe, und von Ferrari die Karosserie. Die Theorie, dass diese von dem 166 Inter Spyder Corsa #002C stammt, habe ich vor einigen Jahren aufgebracht und auch entsprechend begründet, mittlerweile scheint sie allgemein akzeptiert zu sein.
Der Rest war ein Mischmasch aus allem möglichen, einschliesslich Maserati und viel Eigenbau.

Aus sportlicher Sicht ist das Fahrzeug unbedeutend, und es ist weder ein Ferrari, noch ein Jaguar, es ist ganz einfach ein Eigenbau unter Verwendung von unterschiedlichen Komponenten.

Bild


Dieses Photo

Bild

stammt allerdings nicht von der Mille Miglia 1951, und zeigt auch nicht den Biondetti Special. Es wurde bei der Targa Florio 1949 aufgenommen, und zeigt das Siegerfahrzeug, den Ferrari 166 Inter SC #006I, gefahren von Biondetti / Benedetti.

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

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Hallo Michael,

Gott sei Dank greifst Du ein - das ist echt nicht mein Spezialgebiet (hat zum Glück noch keiner gemerkt). Danke für die Anmerkungen.

Man sollte das Teil also eher Biondetti-Jaguar nennen...

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

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Nee, das würde implizieren, dass die Fahrzeugbasis ein Jaguar war. Die heute gebräuchliche Methode den Motorhersteller on den Chassishersteller anzuhängen gab es damals in dieser Form noch nicht.
Am "richtigsten" wäre "Biondetti Speziale".

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

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Danke für die Info - besonders Deinen sammelwütigen Namenskollegen MichaelZ wird für sein Archiv sehr hilfreich sein... :wink:

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 1477
Clemente Biodetti war schon immer ein Bastler gewesen. Bereits 1931 trat er mit seinem "MB Speziale" bei GP-Rennen an. Das war ein Maserati-8C2800-Motor in einem Bugatti T35.
Dieser Umbau machte durchaus Sinn, denn der Bugatti-Motor war mit 2.3 Litern ausgereizt, der Maserati hatte 2.8 Liter. Beides waren 8-Zylinder-Reihenmotoren mit fast identischen äusseren Abmessungen.

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

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@Michael_Müller: Danke für deine Infos. Das mit dem Maserati Bugatti habe ich auch schon Mal irgendwo gehört, habe aber gar nicht mehr dran gedacht.

Beitrag Sonntag, 16. April 2006

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Nochmal zu Jaguar in der Formel-1. Habe gerade gesehen, dass es noch ein Rennen gab, bei dem es Jaguar Renner gab. Beim Schottland GP in Winfield 1951 (ein GP ohne WM Status) fuhren Ian Stewart und John Waugh in einem Jaguar XK120 Sportwagen. Hat jemand zu diesen renner Infos? Stewart wurde damit übrigens 3. und Waugh 5.

Beitrag Sonntag, 16. April 2006

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Durchaus möglich - muss mal nachforschen. Jaguar entwickelte ja auch einen Indy-Wagen Mitte der 50er (kann auch sein dass Lister darin verwickelt war - auch hier muss ich mal nachsehen). Und es gab auch einige umgabute Altas mit Jaguar Motoren....

Beitrag Sonntag, 16. April 2006

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Das würde mich echt noch genauer interssieren, vor allem mit dem Indy und den Altas.

Beitrag Sonntag, 16. April 2006

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Beides hatten wir hier schon mal diskutiert - hoffentlich finde ich es wieder.

Beitrag Sonntag, 16. April 2006

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Kann etwas dauern bis ich darauf erschöpfend antworten kann (sind auch immer etwas komplexte Themen die Michael erfragt... :wink: ) - bin momentan beruflich ziemlich eingespannt - aber Ende der Woche sollte es wieder besser werden...

Beitrag Sonntag, 16. April 2006

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Is aber auch zugegeben ein sehr interessantes Thema! :wink:

Beitrag Sonntag, 16. April 2006

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Ja, stimmt - die landläufige Meinung ist ja da Jaguar erst erst 2000 in die F1 einstieg - dass es aber vorher schon diverse Anläufe, bzw. private Versuche gab, wird kaum erwähnt...

Beitrag Montag, 17. April 2006

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Mir fällt gerade was anderes ein. Es gab schon vor 2000 in der jüngeren Vergangenheit Einstiegspläne von Jaguar in die Formel-1 udn zwar als Motorenlieferant. Benetton 1991 ein Benetton Junior Team machen, das den Namen Barone Rampante tragen sollte. Das Team fuhr bereits in der Formel-3000. Werde da gleich Mal nachforschen zur Formel-3000 des Teams. Der Mann dahinter war Enrique Scalabroni. Es stand auch zur Debatte Lotus Chassis zu nehmen. Jedenfalls wollte Benetton bei diesem Team die Ford V8 Motoren parken und Benetton selbst sollte mit Jaguar V12 Triebwerken antreten. Irgendwas war dann mit Tyrrell, keine Ahnung was. Jedenfalls kam Jaguar nicht und deshalb wohl auch das Barone Rampante nicht.

Beitrag Montag, 17. April 2006

Beiträge: 176
noch ein Formel 1 mit Jaguar-Motor:

das "soll" der Formel 1 Emeryson-Jaguar sein:

Bild

1953 von Paul Emery mit einem 4 Zylinder Aston Martin-Motor für die 2,0 Liter F2 gebaut, fuhr Colin Chapman damit sein einziges F1-Rennen (International Trophy 1954).
1955 baute Paul einen (gebrauchten) 4-Zylinder Alta-Motor ein, der später auf 2,5 Liter aufgebohrt wurde. Paul Emery erreichte damit den 2. Platz beim Crystal Palace-Rennen 1956 (hinter Stirling Moss) und nahm am Großbritannien-GP 1956 teil.
1957 wurde dann der 2,4 Liter, 6 Zyl. Jaguar XK-Motor eingebaut, mit diesem Motor soll Paul an der Glover Trophy in Goodwood teilgenommen haben. Seine Trainingzeit war allerdings über 20s langsamer als die Pole von Moss und 9s langsamer als die von Brabham im F2 Cooper.
Später wurde das Auto an Roberta (oder damals noch Robert ? :lol: ) Cowell verkauft . Der/Die feierte damit einige Erfolge bei Bergrennen.

Der Emeryson sollte am 25.9.2005 bei einer Auktion in Fontainebleau (F) versteigert werden. Über den weiteren Verbleib ist mir nichts bekannt.

Bild

Ein Formel 1 Jaguar ist das zwar nicht aber zumindest eine Verbindung zur Formel 1 lässt sich herstellen !

Auf den Bildern ist der Motor mit 3 Doppelvergasern zu sehen, ursprünglich hatte er eine Einspritzanlage (umgebaut aus einer Diesel-Einspritzung) Mit der gab es wohl zuviel Probleme !

Vielleicht weiss jemand mehr zu diesem Renner, würde mich interessieren.

http://8w.forix.com/emspec.html
http://www.gtdreams.com/maker.php?marqu ... son-Jaguar
http://www.tonedirect.co.uk/peters/DSCN0081.JPG

Beitrag Montag, 17. April 2006

Beiträge: 45446
Also Mal kurz Mal ein wenig ins Offtopic und was zum Barone Rampante Team in der Formel-3000.

1991
Fahrer: Alessandro Zarnadi (ITA)
Giuseppe Bugatti (ITA)
Erfolg: Zarnadi wurde mit 5 Punkten Rückstand auf Formel-3000 Gesamtsieger Christian Fittipaldi 2. Insgesamt hatte Zarnadi 42 Punkte. Zarnadi gewann zudem die Rennen in Vallelunga und Mugello. Bugatti wurde punktgleich (6 Punkte) mit Karl Wendlinger und Fabrizio Giovanardi 11. in der Gesamtwertung.
Chassis/Motor: Man fuhr mit einem Reynard Mugen 91D.

1992
Fahrer: Andrea Montermini (ITA)
Pedro Chaves (POR)
Rubens Barrichello (BRA)
Fabiano Vandone (ITA)
Giampiero Simoni (ITA)
Erfolge: Andrea Montermini, der während der Saison aber noch zu Forti wechselte, wurde mit 34 Punkten und 12 Punkten Rückstand auf Gesamt- Sieger Luca Badoer 2. in der Gesamtwertung. Rubens Barrichello nochmal 7 Punkte zurück wurde Gesamt-3. Für Barone Rampante gewann Montermini das Rennen in Barcelona.
Chassis/Motor: Die Chassis kamen von Reynard (92D). Man verwendete dabei 2 verschiedene Motoren: Judd Zytek und Cosworth.

1993
Fahrer: Jan Lammers (NED)
Eric Angelvy (FRA)
Vittorio Zoboli (ITA)
Erfolge: Bester Fahrer war Lammers auf Rang 15 in der Gesamtwertung.
Chassis/Motor: Reynard Cosworth 93D.

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