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Ross Brawn - Ferrari für mich endgültig unten durch...

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.

Beitrag Sonntag, 07. September 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ Nr. 1

Warum denn nicht?
Schließlich sehe ich die Scuderia bis zu Enzo Ferraris Tod durchaus als ein unverwechselbares Team mit speziellem Charakter (auch wenn ich nicht so weit ginge und es als Mythos bezeichnete). Ich lehne Ferrari also nicht grundsätzlich ab. Daher kannst du mir gerne erklären, welche Besondersheiten du heute an Ferrari siehst, die das Team von anderen unterscheiden.

Beitrag Sonntag, 07. September 2003

Beiträge: 3095
so ist das wenn die geistigen Fähigkeiten nicht ausreichen ...
Ferrari war ein Mythos, ist ein Mythos und wird immer einer bleiben.
McLaren ist beliebig austauschbar, wie auch die anderen Teams.
Aber ich kann damit leben dass es ein ganz paar Leute gibt, die das nicht so sehen :wink:
Mit freundlichen Grüßen
Jotti

Beitrag Sonntag, 07. September 2003

Beiträge: 1856
Nur um mal ein paar Punkte zu nennen :

-Ferrari wird in Italien als Nationalheiligtum gesehen , fast ganz Italien fiebert mit Italien.......... Außerdem wird eine regelrechte Hype um Ferrari gemacht : Bei jedem Sieg läuten die Kirchenglocken in Maranello...
-jeder Pilot im Fahrerfeld sagt , dass Ferraris etwas besonderes ist , jeder wäre stolz darauf für Ferrari zu fahren
-Ferrari ist das einzige Team das bei allen F1-Saison dabei war und damit wird es noch einzigartiger
-viele große Fahrer fuhren für die Roten ( z.bsp. Mansell , Prost , Lauda , G.Villeneuve und eben auch Schumacher)
-Ferrari steht für etwas besonderes : sie bauen andere Autos , die immer einen besonderen Stil haben = unverwechselbar
-Ferrari trägt emotionen in sich , Ferrari ist nicht so ein kühles Team wie z.bsp . Williams oder McLaren.....
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)

Beitrag Sonntag, 07. September 2003

Beiträge: 1856
so ist das wenn die geistigen Fähigkeiten nicht ausreichen ...
Ferrari war ein Mythos, ist ein Mythos und wird immer einer bleiben.
McLaren ist beliebig austauschbar, wie auch die anderen Teams.
Aber ich kann damit leben dass es ein ganz paar Leute gibt, die das nicht so sehen


Habe nie gesagt dass andere Teams beliebig austauschbar wären ! Im Gegenteil jedes ist einzigartig und einzigartig . Aber nach meiner bescheidenen Meinung nach hebt sich Ferrari trotzdem noch aus der breiten Masse der vielen Teams hervor , aber das ist Ansichtssache....
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)

Beitrag Sonntag, 07. September 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
thenumberone hat geschrieben:
Nur um mal ein paar Punkte zu nennen :
-Ferrari wird in Italien als Nationalheiligtum gesehen , fast ganz Italien fiebert mit Italien.......... Außerdem wird eine regelrechte Hype um Ferrari gemacht : Bei jedem Sieg läuten die Kirchenglocken in Maranello...


Abgesehen davon, dass ich die Verwendung von Kirchenglocken bei Ferrari-Siegen schon immer völlig unangemessen fand, kann ich dem zwar nicht widersprechen, sehe jedoch nicht den Zusammenhang zum Team.

-jeder Pilot im Fahrerfeld sagt , dass Ferraris etwas besonderes ist , jeder wäre stolz darauf für Ferrari zu fahren


Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jeder Fahrer sagt. Wie auch immer, wie der erste Punkt bestätigt das nur, dass Ferrari zwar sehr beliebt ist und als Mythos gesehen wird, eine Begründung für diesen angeblichen Mythos ist das jedoch nicht.

-Ferrari ist das einzige Team das bei allen F1-Saison dabei war und damit wird es noch einzigartiger


Das sagte ich ja bereits. Das ist auch die einzige Besonderheit und gleichzeitig auch eine große Leistung, die ich heute noch sehe, und die ist sicherlich nicht zu unterschätzen. Jedoch sagt dies nichts über das heutige Team aus.

-viele große Fahrer fuhren für die Roten ( z.bsp. Mansell , Prost , Lauda , G.Villeneuve und eben auch Schumacher)


Ist das bei Williams, McLaren oder bei Topteams früherer Jahre anders?

-Ferrari steht für etwas besonderes : sie bauen andere Autos , die immer einen besonderen Stil haben = unverwechselbar


Richtig, Ferrari ist wohl die einzige Marke, die seit ihrem Bestehen in der F1 die Lackierung der Autos weitgehend beibehalten hat. Weitere Merkmale, die unverwechselbar und von Anfang an existent sind, sehe ich jedoch nicht, und das ist in 50 Jahren F1 keine Schande.

-Ferrari trägt emotionen in sich , Ferrari ist nicht so ein kühles Team wie z.bsp . Williams oder McLaren.....


Dadurch, dass dieses Team als Mythos bezeichnet wird, wird es von den Fans oder der Presse oft mit mehr Emotionen (und auch Erwartungen) dargestellt. Und vielleicht geht es im Team durch einen höheren Anteil an Italienern im Team auch temperamentvoller zu als bei den britisch-deutschen Teams. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass es in Teams, in denen Gleichberechtigung der Fahrer herrscht, ebenfalls sehr harmonisch zugeht.

Halten wir fest:
Am Team selbst (und die Fans, anderen Fahrer, Krichenglocken etc. gehören schließlich nicht zum Team) gibt es für dich die Besonderheiten, dass es seit dem Beginn der F1 besteht und die Autos stets rot lackiert sind.
Ich muss aber weiter fragen:
Siehst du beim heutigen Team (also Todt, Brawn, Schumacher sowie alle anderen Mitarbeiter), ihren Entscheidungen und ihren Charakteren etwas Besonderes, das Ferrari als ein Team der Gegenwart einzigartig macht?
Und noch einmal die Frage (und die finde ich besonders wichtig):
Glaubst du, dass Enzo Ferraris Lebenswerk auch heute noch so weitergeführt wird, wie er es getan hätte?

Beitrag Sonntag, 07. September 2003

Beiträge: 1856
Siehst du beim heutigen Team (also Todt, Brawn, Schumacher sowie alle anderen Mitarbeiter), ihren Entscheidungen und ihren Charakteren etwas Besonderes, das Ferrari als ein Team der Gegenwart einzigartig macht?


Ich glaube das wir über die Person Michael Schumacher nicht diskutieren müssen ! Natürlich ist er ein besonderer Fahrer und auch eine besondere Person ! Schumacher ist ein absoluter Perfektionist der das ganze Team zum Erfolg antreibt , so ist es richtig :!:

Jean Todt ist ebenfalls eine Persönlichkeit der aus einem Loser-Team ein absolutes Siegerteam gemacht . Desweiteren ist die Freundschaft zwischen Schumacher und Todt besonders erwähnenswert ,weil in der unterkühlten F1-Welt soetwas immer seltener wird.......

Glaubst du, dass Enzo Ferraris Lebenswerk auch heute noch so weitergeführt wird, wie er es getan hätte?


Eines der Hauptziele ENzos war , Ferrari an der Spitze zu sehen . Ferrari sollte den stärksten Motor haben und natürlich auch gewinnen . Und ich glaube aus dieser Hinsicht muss man doch sagen dass die jetzige Spitze das sehr gut macht , findest du nicht?
Über Entscheidungen in der Vergangenheit kann man sich streiten , aber ich denke dass jeder Firmenboss ein anderer Führungsstil hat....
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)

Beitrag Sonntag, 07. September 2003
CMR CMR

Beiträge: 4496
Ein Ausspruch von Ferrari war auch mal, daß 50% des Erfolgs auf den Fahrer gehen und 50% auf das Auto. Find ich heute auch noch gut, aber leider gehen mehr Prozente aufs Auto.

Beitrag Sonntag, 07. September 2003

Beiträge: 3914
SLK hat geschrieben:
@ Nr. 1

ich will ja nicht wieder von vorne Anfangen , aber Michelin sagt dass ihre Reifen nie die max Auflagefläche überschreiten , also gibt es auch kein Problem . Sollte Michelin aber lügen werden sie wohl oder übel , vorrausgesetzt sie ändern die eventuellen nun illegal gewordennen Reifen nicht , disqualifiziert ;so einfach ist das :!:


Das Problem ist, dass man den "Lauffläche" oder "Auflagefläche" nach Lust und Laune interpretieren kann und somit Michelin wohl selber nicht weiß, ob sie in Monza disqualifikationsgefährdet sein werden. So hat man weder Gewissheit, dass die aktuellen Reifen nach der seltsamen FIA/Ferrari-Interpretation korrekt sind, noch hat man ein Richtmaß, nach dem man Änderungen, die für die Performance sicher fatale Auswirkungen hätten, vornehmen könnte.


Das Stimmt SLK

Wahrscheinlich weden alle Michelinteams Disquallifieziert, die vor Ferrari das Rennen beenden.

Wie sagt Eccelstone schon so schön: Hauptsache M. Schuamcher wird am Ende Weltmeister, wenn ein anderer ist mir das egal!
[b:5e942ed50a][color=red:5e942ed50a][size=15:5e942ed50a] Fortuna Düsseldorf 1895 e.V. [/b:5e942ed50a] [/size:5e942ed50a]
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Sonntag, 07. September 2003

Beiträge: 485
SLK hat geschrieben:
Da die Abweichung zehn Millimeter betrug, lag man damit immer noch fünf Millimeter über der Toleranzgrenze.

Das stimmt schlicht und einfach nicht, oder willst Du das Urteil von fünf unabhängigen Richtern aus 5 verschiedenen Ländern, die in ihren Ländern angesehene Richter sind, in Frage stellen?
Ferrai hat ja dargelegt, daß die Abweichung nur 5mm betrug!
Gruß
Thomas
The only thing I can say in our defense is that no matter how good your strategy is, Michael Schumacher makes everyone look like an netter Mensch.
-Frank Williams

Beitrag Sonntag, 07. September 2003

Beiträge: 485
SLK hat geschrieben:
Und noch einmal die Frage (und die finde ich besonders wichtig):
Glaubst du, dass Enzo Ferraris Lebenswerk auch heute noch so weitergeführt wird, wie er es getan hätte?

Ja das ist eine Tatsache, das Lebenswerk Enzo Ferraris ist Ferrari und Ferrari geht es heute so gut wie noch nie! Nicht umsonst gibte es für manche Modelle Wartezeiten von bis zu 2 Jahren. Luca di Montezemolo hat da ganze Arbeit geleistet und auch durch den Kauf von Maserrati die Ferrari Gruppe stark und gesund gemacht und bestens gewappnet für die Zukunft!
Nicht umsonst sollte di Montezemolo Agnellis Nachfolger werden!
Gruß
Thomas
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-Frank Williams

Beitrag Sonntag, 07. September 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
Tom65 hat geschrieben:
Ja das ist eine Tatsache, das Lebenswerk Enzo Ferraris ist Ferrari und Ferrari geht es heute so gut wie noch nie! Nicht umsonst gibte es für manche Modelle Wartezeiten von bis zu 2 Jahren. Luca di Montezemolo hat da ganze Arbeit geleistet und auch durch den Kauf von Maserrati die Ferrari Gruppe stark und gesund gemacht und bestens gewappnet für die Zukunft!
Nicht umsonst sollte di Montezemolo Agnellis Nachfolger werden!


Das Lebenswerk Enzo Ferraris sehe ich im Motorsport und weniger bei den Straßenwagen. Schließlich sah Enzo Ferrari die Produktion von Straßenfahrzeugen einfach nur als Mittel zum Zweck, die Motorsportaktivitäten zu finanzieren. Ob sich die Fahrzeuge nun gut oder weniger gut verkaufen, wäre ihm relativ egal gewesen, solange es für den Erfolg im Motorsport gereicht hätte.

Beitrag Sonntag, 07. September 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
thenumberone hat geschrieben:
Ich glaube das wir über die Person Michael Schumacher nicht diskutieren müssen ! Natürlich ist er ein besonderer Fahrer und auch eine besondere Person ! Schumacher ist ein absoluter Perfektionist der das ganze Team zum Erfolg antreibt , so ist es richtig :!:
Jean Todt ist ebenfalls eine Persönlichkeit der aus einem Loser-Team ein absolutes Siegerteam gemacht . Desweiteren ist die Freundschaft zwischen Schumacher und Todt besonders erwähnenswert ,weil in der unterkühlten F1-Welt soetwas immer seltener wird.......


Es geht mir nicht darum anzuzweifeln, dass Todt und Schumacher viel zum Erfolg beigetragen haben.
Ich meinte mit meiner Frage bespielsweise, dass Enzo Ferrari stets Wert darauf legte, dass seine Autos und nicht die Fahrer im Vordergrund stehen. Zudem war er bekannt dafür, seinen Fahrern vergleichsweise wenig Gehalt zu zahlen, da er es als besondere Ehre ansah, wenn ein Fahrer für Ferrari fahren durfte.
Das sind nur zwei Beispiele für Vorstellungen, die Enzo Ferrari stets in seinem Team durchsetzte und die ich persönlich auch gut finde. Heute jedoch bekommt Schumacher ein Gehalt, bei dem die Grenze nach oben nahezu offen scheint. Zudem bezweifle ich, ob Schumacher der Forderung Ferraris nach (seine Autos und nicht der Fahrer sollen im Vordergrung stehen) entsprochen hätte, wenn man sich seine langjährige Stellung im Team und seine Selbstdarstellung ansieht.

Eines der Hauptziele ENzos war , Ferrari an der Spitze zu sehen . Ferrari sollte den stärksten Motor haben und natürlich auch gewinnen . Und ich glaube aus dieser Hinsicht muss man doch sagen dass die jetzige Spitze das sehr gut macht , findest du nicht?
Über Entscheidungen in der Vergangenheit kann man sich streiten , aber ich denke dass jeder Firmenboss ein anderer Führungsstil hat....


Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber ich habe das Gefühl, dass du nicht wirklich viel über das weißt, was Enzo Ferrari und seinen Führungsstil ausmachten. Dass er stets das beste Auto sowie den besten Motor haben wollte, ist wohl selbstverständlich und wohl auch keine persönliche Besonderheit von ihm.
So ist es natürlich schwierig, mit dir über die eventuelle Existenz eines 'Mythos Ferrari' zu diskutieren.

Beitrag Sonntag, 07. September 2003

Beiträge: 0
Da braucht man doch nicht diskutieren.

Für die einen ist es Mythos, für die anderen nicht. So einfach ist das. Da muss man nicht krampfhaft Gründe dafür oder dagegen suchen.

Es ist ganz einfach jedem Menschen sein eigenes Empfinden ......

Beitrag Sonntag, 07. September 2003

Beiträge: 0
SLK hat geschrieben:
thenumberone hat geschrieben:
Ich glaube das wir über die Person Michael Schumacher nicht diskutieren müssen ! Natürlich ist er ein besonderer Fahrer und auch eine besondere Person ! Schumacher ist ein absoluter Perfektionist der das ganze Team zum Erfolg antreibt , so ist es richtig :!:
Jean Todt ist ebenfalls eine Persönlichkeit der aus einem Loser-Team ein absolutes Siegerteam gemacht . Desweiteren ist die Freundschaft zwischen Schumacher und Todt besonders erwähnenswert ,weil in der unterkühlten F1-Welt soetwas immer seltener wird.......


Es geht mir nicht darum anzuzweifeln, dass Todt und Schumacher viel zum Erfolg beigetragen haben.
Ich meinte mit meiner Frage bespielsweise, dass Enzo Ferrari stets Wert darauf legte, dass seine Autos und nicht die Fahrer im Vordergrund stehen. Zudem war er bekannt dafür, seinen Fahrern vergleichsweise wenig Gehalt zu zahlen, da er es als besondere Ehre ansah, wenn ein Fahrer für Ferrari fahren durfte.
Das sind nur zwei Beispiele für Vorstellungen, die Enzo Ferrari stets in seinem Team durchsetzte und die ich persönlich auch gut finde. Heute jedoch bekommt Schumacher ein Gehalt, bei dem die Grenze nach oben nahezu offen scheint. Zudem bezweifle ich, ob Schumacher der Forderung Ferraris nach (seine Autos und nicht der Fahrer sollen im Vordergrung stehen) entsprochen hätte, wenn man sich seine langjährige Stellung im Team und seine Selbstdarstellung ansieht.

Eines der Hauptziele ENzos war , Ferrari an der Spitze zu sehen . Ferrari sollte den stärksten Motor haben und natürlich auch gewinnen . Und ich glaube aus dieser Hinsicht muss man doch sagen dass die jetzige Spitze das sehr gut macht , findest du nicht?
Über Entscheidungen in der Vergangenheit kann man sich streiten , aber ich denke dass jeder Firmenboss ein anderer Führungsstil hat....


Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber ich habe das Gefühl, dass du nicht wirklich viel über das weißt, was Enzo Ferrari und seinen Führungsstil ausmachten. Dass er stets das beste Auto sowie den besten Motor haben wollte, ist wohl selbstverständlich und wohl auch keine persönliche Besonderheit von ihm.
So ist es natürlich schwierig, mit dir über die eventuelle Existenz eines 'Mythos Ferrari' zu diskutieren.


Ich glaube, dass Enzo Ferrari es im Zwiefel lieber gesehen hätte, wenn ein hochbezahlter Ferrari Fahrer mit einer wichtigen Rolle im Team gewinnt, als ein gering bezahlter ohne große Rolle verliert. Tja, und für weniger hätten sie Schumacher nicht bekommen, und ohne die besondere Rolle hätte Schumacher weniger zu dem Erfolg betragen können. Ob Enzo es allerings akzeptiert hätte, dass ein Fahrer in seien Büro seinen Trimdichkrempel aufbaut kann ich mir auch schlecht vorstellen :-)

Und der Mythos Ferrari? Ich denke, man denn Tifosi überlassen das zu beurteilen, und nicht denjenigen, die sowieso Ferrari nicht leiden konnten. Ist ja nicht Ferraris Schuld, dass es keinen ähnlich Enthusiasmus um McLagen gibt. :-P

Beitrag Sonntag, 07. September 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ vogtsophob

Enzo Ferrari hätte sich sicherlich auch darum bemüht, Michael Schumacher zu verpflichten, allerdings nicht um jeden Preis. Ich glaube, dass er bei seinem Grundsatz geblieben wäre, Schumachers Gehaltsforderungen nicht akzeptiert hätte mit dem Verweis darauf, dass es ohnehin schon Ehre genug sei, für ihn zu fahren.
Und schließlich ist es nicht so, als gäbe es keine Alternativen zu Michael Schumacher.
Ich bezweifle, ob Enzo Ferrari so einverstanden mit den heutigen Erfolgen wäre. Zwar würde er sich sicher freuen, doch andererseits hatte er seine Prinzipien, die er selbst sicher nicht für den Erfolg gebrochen hätte.

Es ist verständlich, dass für die Fans eines Team dieses Team für sie persönlich etwas besonderes ist. Doch mich stört es, wenn von manchen Fans versucht wird, jedem den Mythos Ferrari aufzudrängen, obwohl viele nicht einmal wissen, was die eigentlichen Besonderheiten des Rennstalls und des Gründers waren. Wenn es diesen Mythos überhaupt jemals gab, gibt es ihn meiner Ansicht nach seit dem Tod Enzos nicht mehr.

Beitrag Sonntag, 07. September 2003

Beiträge: 1856
Niemand will dir einen Mythos Ferrari aufdrängen , ich schon garnicht :!:

Kleines nebendetail : Schumacher hätte auch (zumindest Gerüchten nach) ein höheres Gehalt bei einem anderen Team bekommen , weißt auch welches???? Ganz recht , McLaren :!:

Also wie gesagt jeder hat seinen eigene Meinung dazu und vielleicht kannst auch du das akzeptieren und nich behaupten andere wollten dir eine Meinung aufdrängen nur weil sie dir wiedersprechen !
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)

Beitrag Sonntag, 07. September 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ Nr. 1

Ich habe nicht gesagt, dass du mir den 'Mythos Ferrari' aufdrängen willst. Aber da du anscheinend wirklich nicht viel über Enzo weißt, wäre ich an deiner Stelle mit dem Begriff vorsichtiger. Wenn du mal ein Buch oder zumindest ein paar Berichte über ihn liest, wirst du dir vielleicht auch deine Gedanken machen, ob das, was Todt, Schumacher etc. tun wirklich in seinem Sinne wäre. Und ob Ferrari so immer noch ein Mythos ist.

Im Übrigen ist McLaren zwar bereit, viel Geld für einen Fahrer zu zahlen, jedoch glaube ich nicht, dass McLaren solche Summen für einen Fahrer ausgäbe, wie es Ferrari tut. Zudem käme er aufgrund eines Verlangens nach einen Nr.-1-Status für Ron Dennis, der die Prinzipien des Teams stets vertritt, nicht in Frage.

Beitrag Sonntag, 07. September 2003

Beiträge: 1856
Ich habe nicht gesagt, dass du mir den 'Mythos Ferrari' aufdrängen willst. Aber da du anscheinend wirklich nicht viel über Enzo weißt, wäre ich an deiner Stelle mit dem Begriff vorsichtiger. Wenn du mal ein Buch oder zumindest ein paar Berichte über ihn liest, wirst du dir vielleicht auch deine Gedanken machen, ob das, was Todt, Schumacher etc. tun wirklich in seinem Sinne wäre. Und ob Ferrari so immer noch ein Mythos ist.



Ich glaube ich habe einige Bücher über Ferrari gelesen , die es mir erlauben mir eine Meinung über Enzo Ferraris Fahrer bzw. Teampolitik zu bilden , dass muss ich mir von dir nicht abreden bzw. miesmachen , dazu gibs nur eines reine Interpretationssache.

Im Übrigen ist McLaren zwar bereit, viel Geld für einen Fahrer zu zahlen, jedoch glaube ich nicht, dass McLaren solche Summen für einen Fahrer ausgäbe, wie es Ferrari tut. Zudem käme er aufgrund eines Verlangens nach einen Nr.-1-Status für Ron Dennis, der die Prinzipien des Teams stets vertritt, nicht in Frage.


Stimmt , ich glaube Schumi wäre nicht bereit sich jeden Siegerpokal von Ron dennis abnehmen zu lassen....
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)

Beitrag Sonntag, 07. September 2003

Beiträge: 3914
thenumberone hat geschrieben:

Kleines nebendetail : Schumacher hätte auch (zumindest Gerüchten nach) ein höheres Gehalt bei einem anderen Team bekommen , weißt auch welches???? Ganz recht , McLaren :!:


HAHA

McLaren hat immer gesagt, das sie das Geld lieber für ein Gutes auto, als einen guten Fahrer bezahlen und das Schjumacher ihnen zu Teuer ist!

Woher hast du denn dies Gerüchte ???

War wahrscheilich die Niveauvollste Zeitung Deutschlands mit 4 Buchstaben :lol:
[b:5e942ed50a][color=red:5e942ed50a][size=15:5e942ed50a] Fortuna Düsseldorf 1895 e.V. [/b:5e942ed50a] [/size:5e942ed50a]
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Sonntag, 07. September 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
thenumberone hat geschrieben:
Ich glaube ich habe einige Bücher über Ferrari gelesen , die es mir erlauben mir eine Meinung über Enzo Ferraris Fahrer bzw. Teampolitik zu bilden , dass muss ich mir von dir nicht abreden bzw. miesmachen , dazu gibs nur eines reine Interpretationssache.


Seltsam, deine Antworten auf meine Frage zu Enzo und der heutigen (Nicht-)Umsetzung seiner Teamphilosophie hörten sich recht unbeholfen an. Wie auch immer, es ist nur eine gut gemeinte Empfehlung meinerseits, dir Literatur über Enzo zu beschaffen (und sie zu lesen), um ihn und das zu verstehen, wofür die Scuderia Ferrari einmal stand.

Stimmt , ich glaube Schumi wäre nicht bereit sich jeden Siegerpokal von Ron dennis abnehmen zu lassen....


Furchtbar! Man müsste sich mal Gedanken darüber machen, ob das nicht gegen die Menschenrechte verstößt!

Beitrag Sonntag, 07. September 2003

Beiträge: 3914
Stimmt , ich glaube Schumi wäre nicht bereit sich jeden Siegerpokal von Ron dennis abnehmen zu lassen....

-----------------------------------------

Furchtbar! Man müsste sich mal Gedanken darüber machen, ob das nicht gegen die Menschenrechte verstößt!


Ja das ist Schon Ätzend, denn es sind die Fahrer die das Rennen gewinnen und nicht Ron Dennis der an der Start und Ziellinie sitzt und Däumchen dreht.

Wenn ein Fahrer ein Rennen gewinnt stehen ihm auch die Medallien zu!
[b:5e942ed50a][color=red:5e942ed50a][size=15:5e942ed50a] Fortuna Düsseldorf 1895 e.V. [/b:5e942ed50a] [/size:5e942ed50a]
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Montag, 08. September 2003

Beiträge: 66
@ SLK
Du läßt Dich so fürchterlich über Ferrari und den Mythos Enzo aus,aber wenn Du doch so gut über ihn bescheid weißt,müsste Dir klar sein,dass nicht alles so schön war was er entschieden hat,und vor allem wie er mit seinen Fahrern umging.Und auch ein Enzo Ferrari wäre heute glücklich über die Siege und Meisterschaften die die Bösen Schumacher/Todt/Brawn eingefahren sind.
Mal ne andere Frage.War es nicht der faire Sportsmann Ron Dennis bei dem ein gewisser Ayrton Senna fuhr.Der doch gerade machte was er wollte,und gern mit unfairen Mitteln kämpfte? Und der gut Ron hat das alles immer schön akzeptiert,egal welche Überholmanöver er startete,egal wie er sich auf der Strecke benahm.Heute schreit er am lautesten wenn ein Fahrer nicht nach seinem Gefallen fährt.
"Ich" kann mich nicht erinnern,dass er Ayrton auch nur einmal kritisiert hat.
Und Du hast recht,McLaren gibt das Geld nicht für die Fahrer aus,sie schleppen stattdessen ein Motorhome mit sich das schon dem Palast des Schaichs von Brunei ähnelt.
Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung
(Wilhelm Busch 1832-1908)

Beitrag Montag, 08. September 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
@ nadine

Mir ist klar, dass Enzo Ferraris Führungsstil auch schlechte Seiten hatte, so gab es schließlich auch zu seiner Zeit Stallordern, Nr.-2-Fahrer etc. (jedoch nie im heutigen Maße). Insgesamt jedoch finde ich trotz allem seinen Führungsstil konsequenter, ehrlicher und sportlicher als den heutigen bei Ferrari. Viele, die Enzo Ferrari persönlich trafen sprechen in Bewunderung über ihn, über eine Aura, die ihn umgab. Das mag zwar übertrieben sein, dennoch schließe ich nicht aus, dass das Ferrari-Team damals wirklich noch einen besonderen Charakter hatte, von dem nun nichts mehr zu erkennen ist.

Zu Ron Dennis und Ayrton Senna:
Es mag sein, dass er bei Senna sein Bestreben nach Sportlichkeit nicht konsequent durchsetzte. Dafür darf man Dennis kritisieren, wenn man es unbedingt will, jedoch sollte man nicht vergessen, dass er bei seinem eigenen Verhalten diese Konsequenz stets zeigte und Senna wohl damals fahrerisch schwer zu ersetzen war.
Dass du das meiner Ansicht nach sehr gelungene McLaren-Motorhome in deine Argumentation mit einbeziehst, finde ich recht seltsam, jedoch könnte man wohl für die Differenz zwischen Schumachers und Räikkönens Gehalt (man vergleiche das Preis-/Leistungsverhältnis) das halbe Fahrerlager mit diesen Motorhomes zuplastern.

Beitrag Montag, 08. September 2003

Beiträge: 0
marcwerner hat geschrieben:
thenumberone hat geschrieben:

Kleines nebendetail : Schumacher hätte auch (zumindest Gerüchten nach) ein höheres Gehalt bei einem anderen Team bekommen , weißt auch welches???? Ganz recht , McLaren :!:


HAHA

McLaren hat immer gesagt, das sie das Geld lieber für ein Gutes auto, als einen guten Fahrer bezahlen und das Schjumacher ihnen zu Teuer ist!

Woher hast du denn dies Gerüchte ???

War wahrscheilich die Niveauvollste Zeitung Deutschlands mit 4 Buchstaben :lol:


Hast du dich Ende '95 / Anfang '96 schon für die F1 interessiert? Falls nein, der Welchsel von Schumacher von Benetton zu Ferrari war damals natürlich Thema (rasf1 war voll von Anti-Schumachers, die sich gefreut haben, dass Schumacher jetzt bei Ferrari keinen Erfolg hat, und sich dafür mit $$$$ abfinden läßt). Ich weiß nicht mehr woher ich es hab, das mit dem höheren GehaltGehaltangebot von McLaren., vermutlich aus mehren Quellen. Damals gabs nocht kaum Internet-Foren / Sites zu F1. Aber eins ist sicher, aus der Zeitung mit den vier großen Buchstaben hab ich es sicher nicht, (Stehen da die überhaupt Wörter mit mehr als vier Buchstaben und Zahlen größer als 20 drin?) .

Und so ganz nebenbei, Ron Dennis ist nicht grade das moralische Vorbild, wenn es darum geht, Personal von anderen Teams mit dem Argument $$$ abzuwerben. Frag BMW-Williams. Ach, und Montoya kommt natürlich nur wegen Rons sanfter Augen zu McLaren, Gehd spielt da sicher keine Rolle. Denn das gibt Ron ja lieber aus, um den '18 fertig zu bauen, nicht wahr?

Beitrag Montag, 08. September 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
vogtsophob hat geschrieben:
Hast du dich Ende '95 / Anfang '96 schon für die F1 interessiert? Falls nein, der Welchsel von Schumacher von Benetton zu Ferrari war damals natürlich Thema (rasf1 war voll von Anti-Schumachers, die sich gefreut haben, dass Schumacher jetzt bei Ferrari keinen Erfolg hat, und sich dafür mit $$$$ abfinden läßt). Ich weiß nicht mehr woher ich es hab, das mit dem höheren GehaltGehaltangebot von McLaren., vermutlich aus mehren Quellen. Damals gabs nocht kaum Internet-Foren / Sites zu F1. Aber eins ist sicher, aus der Zeitung mit den vier großen Buchstaben hab ich es sicher nicht, (Stehen da die überhaupt Wörter mit mehr als vier Buchstaben und Zahlen größer als 20 drin?) .

Und so ganz nebenbei, Ron Dennis ist nicht grade das moralische Vorbild, wenn es darum geht, Personal von anderen Teams mit dem Argument $$$ abzuwerben. Frag BMW-Williams. Ach, und Montoya kommt natürlich nur wegen Rons sanfter Augen zu McLaren, Gehd spielt da sicher keine Rolle. Denn das gibt Ron ja lieber aus, um den '18 fertig zu bauen, nicht wahr?


Selbst wenn McLaren Schumacher damals ein noch höheres Gehalt angeboten hätte als Ferrari (was natürlich nur auf Spekulationen beruht), wäre das alles ohnehin daran gescheitert, dass er bei McLaren auf Mika Häkkinen getroffen wäre, der es wohl nicht vorhatte, sein Talent als Nr. 2 zu verschenken.
Ich vermute ebenfalls, dass Montoya bei McLaren ein höheres Gehalt bekommen wird als bei Williams, der in solchen Dingen sparsamer ist. Jedoch bezweifle ich, dass sein wahrscheinlicher Wechsel allein die Konsequenz aus dem besseren Gehaltsangebot darstellt. Ich könnte mir vorstellen, dass Willi Weber an seinem Wechsel nicht ganz unschuldig ist.

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