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Die kleinen Teams und ihre Wahrnehmung

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Sonntag, 28. Oktober 2012

Beiträge: 2951
Ich hatte es ja schon mal im "McLaren am Ende?"-Thread angesprochen, aber damit der nicht noch viel weiter Off-Topic geht, als ohnehin schon, mach ich es mal als eigenen Thread auf.

In der Formel 1 gab es schon immer kleinere Teams, die mit einem Bruchteil der Mittel der Großen unterwegs waren, mal mehr, mal weniger erfolgreich. Früher waren das eben Truppen wie Minardi, heute sind es HRT oder Marussia.
Eigentlich sind beide Beispiele sich relativ ähnlich. Meistens am Ende des Feldes zu finden, zum einen Dank der Fahrzeuge, die durch das kleinere Budget nicht so gut sind wie die der Konkurenz, andererseits aber, weil die Autos öfter mit Paydrivern belegt werden müssen, um überhaupt Geld zur Verfügung zu haben. Ab und zu landet aber auch mal ein Talent bei einem dieser Teams und kann sich da für größeres beweisen.
Was aber auffällt, ist die Sichtweise der Fans auf diese Mannschaften. Minardi war eigentlich immer recht beliebt, als die kleine Truppe, die zwischen den ganzen Großen wie Ferrari bestehen konnte und man hat sich eigentlich über jeden Punkt gefreut, der mit dem unterlegenen Material zu Stande gebracht wurde. Wie es bei anderen kleinen Teams war, die nur ein paar Jahre dabei waren, weiß ich jetzt meistens nicht auswendig, aber auch zuletzt Super Aguri wurde eigentlich immer recht positiv angesehen und wurde gelobt, als sie den vier Jahre alten Arrows einsetzten und verbesserten oder 2007 mit dem Honda-Werksteam auf Augenhöhe fahren konnten.
Bei den aktuellen Kleinen sieht man sowas aber eigentlich überhaupt nicht. Wenn mal über Marussia positiv geredet wird, sind das meistens die RTL-Leute mit ihrer "aus deutscher Sicht"-Zwangsneurose, wenn Glock mal gerade irgendjemanden geschlagen hat. Ansonsten werden über diese Teams so gut wie keine Worte verloren, außer wenn man sich über deren Unprofessionalität beschwert, wenn es vor der Saison Probleme gibt, oder man die Fahrer und Teams als unwürdig für die Formel 1 ansieht, wenn sie beim Überrunden den Spitzenfahrern nicht schnell genug Platz machen.

Aber woran liegt dieser Sinneswandel? Warum sind die sympathischen Verlierer nicht mehr sympathisch? Unterscheiden sich die akutellen da in einem Punkt von den Hinterbänklern früherer Zeiten oder hat sich bei den Fans irgendwas verändert, was die Sympathieverteilung angeht?
R.I.P. Marco Simoncelli
20.01.1987-23.10.2011

Beitrag Sonntag, 28. Oktober 2012

Beiträge: 1264
Ich denke das halt allgemein mit der Entiwcklung der Formel 1 zu tun.
"Kleinere Teams" werden nicht wirklich mehr ernst genommen. Früher konnten die kleinen Teams mit Glück in die Punkte fahren weil 50 % des feldes ausgeschieden sind. Heute kommen vielleicht 3-4 Fahrer im Normalfall nicht ins Ziel. Ergo kann man eigentlich gar nicht mehr mit ihnen richtig mitfiebern weil man eh weiss das sie chancenlos sind.

Viele Fans haben auch die Objektivität verloren, se es nun Lieblingsfahrer oder auch Intimfeind. Gut zu sehen hier im Forum. Es wird nur noch auf seinen Fahrer geschaut, oder man spekuliert irgendwelche Mythen heraus weil man diesen Fahrer oder dieses Team nicht mag oder sogar hasst.
Objektivität wird völlig zur Seite geschoben.
Früher war es so das man zwar auf Schumi geschaut hat, aber nebenbei auch noch für Minardi bangte mal als Beispiel. das ist irgendwie in letzter Zeit verloren gegangen.

Beitrag Sonntag, 28. Oktober 2012

Beiträge: 25693
Ich denke dass sich jeder für Marussia, Caterham oder HRT freuen würde, wenn sie mal in die Punkte fahren.

Ich finde auch, dass Caterham sich mittlerweile durchaus in der F1 etabliert hat. Man verkürzt den Rückstand auf Torro Rosso und Williams stetig und könnte dauerhaft zu einem Team werden, dass im Mittelfeld mitfährt. Dazu fehlt zwar noch ein Schritt, aber gelegentlich kratzen sie ja sogar am Q2.

HRT dagegen ist wirklich schlecht und auf mich wirkt dieses Team mitunter auch sehr unprofessionell. Sie bekommen ihr neues Auto meistens gerade mit Mühe und Not zum Saisonstart fertig und ansonsten sehe ich seit 3 Jahren keine wirklichen Fortschritte dort. Zudem setzt man auf einen Fahrer die Kartikeyan, der in meinen Augen nichts taugt. De la Rosa ist zwar nicht viel schneller, aber er bringt wenigstens viel Erfahrung und know how von McLaren und Sauber mit. Ich würde HRT jedenfalls nicht vermissen, weil ich ihnen auch langfristig nicht zutraue, sich so zu steigern wie Caterham.

Marussia steht irgendwo zwischen Caterham und HRT. Wenigstens haben sie mit Glock einen guten Fahrer, von dem man weiß, dass er schnell ist und in die F1 gehört. Gleiches gilt für Kovalainen bei Caterham.
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Beitrag Sonntag, 28. Oktober 2012

Beiträge: 2951
Das Argument mit der verlorenen Objektivität könnte wirklich so passen. Da brauch man sich ja eigentlich nur die seitenlangen Grabenkämpfe hier im Forum anschauen. Allerdings wundert es mich doch ein bisschen. Zu Schumachers WM-Zeiten rannten ja auch mehr als genug radikale Rotkäppchen durch die Gegend, für die jedes andere Team im Feld nur eine Barriere für den göttlichen Siebenfachen war. Neben denen gab es aber auch noch genug Fans mit fundiertem Fachwissen und Toleranz, die sich dann eben auch mal für ein kleines Team gefreut hat, auch wenn dadurch vielleicht ihr Lieblingsfahrer Punkte verloren hat.

Die höhere Leistungsdichte ist aber auch ein Grund. Man braucht schon wirkliches Chaos, um mit einem kleinen Team mal nach vorne zu kommen. Früher waren die Punkte ja nur bis Platz 6 verteilt und trotzdem kamen da einigermaßen regelmäßig auch kleine Teams hin, heute müsste man nur zehnter werden für einen Punkt und trotzdem scheint es deutlich schwieriger zu sein. Ist aber schon schade, so ist es wohl jetzt deutlich schwieriger für junge Fahrer, sich bei kleinen Teams für höhere Aufgaben zu empfehlen, wie z.B. Senna bei Toleman, Alonso bei Minardi oder Vettel für Toro Rosso.
R.I.P. Marco Simoncelli
20.01.1987-23.10.2011

Beitrag Sonntag, 28. Oktober 2012

Beiträge: 9403
hat sich Caterham wirklich gesteigert? in Indien waren sie weiter von Torro Rosso weg als Marussia von ihnen.

Im Endeffekt zeigt sich aber auch, daß der Cosworth Motor doch konkurrenzfähig zu sein scheint, weil Caterham trotz Renault Motor keinen wirklichen Sprung gemacht hat.

Und das negative Image der kleinen Teams dürfte davon kommen, daß Mosley sie als Erpressungsmittel für die etablierten genutzt hat und das grad Marussia und HRT eher mit ständigen Besitzerwechseln und Namensänderungen auf sich aufmerksam machen....

Und das momentane Reglement ist natürlich für die kleinen Gift.
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Sonntag, 28. Oktober 2012

Beiträge: 25693
automatix hat geschrieben:

Im Endeffekt zeigt sich aber auch, daß der Cosworth Motor doch konkurrenzfähig zu sein scheint, weil Caterham trotz Renault Motor keinen wirklichen Sprung gemacht hat.


Da muss ich widersprechen, denn Williams hat mit dem Renault-Motor durchaus Fortschritte gemacht. Und es wird schon Gründe haben, dass diese Teams sich von Cosworth abgewandt haben.

automatix hat geschrieben:
Und das negative Image der kleinen Teams dürfte davon kommen, daß Mosley sie als Erpressungsmittel für die etablierten genutzt hat und das grad Marussia und HRT eher mit ständigen Besitzerwechseln und Namensänderungen auf sich aufmerksam machen....

Und das momentane Reglement ist natürlich für die kleinen Gift.


Mosley hat diese Teams ja mit Versprechungen in die F1 gelockt, die nie eingehalten wurde. Wenn ich mich recht entsinne, hatte er damals eine Budgetgrenze von 50 Mio. für alle Teams innerhalb weniger Jahre in Aussicht gestellt und damit Teams wie HRT und Virgin in die F1 geholt. Letztlich war das alles ein Schuss in den Ofen.
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Beitrag Sonntag, 28. Oktober 2012

Beiträge: 0
formelchen hat geschrieben:
Mosley hat diese Teams ja mit Versprechungen in die F1 gelockt, die nie eingehalten wurde. Wenn ich mich recht entsinne, hatte er damals eine Budgetgrenze von 50 Mio. für alle Teams innerhalb weniger Jahre in Aussicht gestellt und damit Teams wie HRT und Virgin in die F1 geholt. Letztlich war das alles ein Schuss in den Ofen.


Ich würde mir heute einen Mosley wünschen, der konnte leider nicht sein Versprechen einhalten weil seine Affäre dazwischen kam. Mit Mosley würde es heute eine Budgetgrenze geben, auch ohne Einverständnis der Teams, der hätte das durchgesetzt. Todt ist eine Flasche die je nach Windrichtung mitdreht, der Mann ist eine absolute Fehlbesetzung. Das einzige was der kann oder konnte, war hinterfotzige Intrigen aushecken.


Beiträge: 9403
formelchen hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:

Im Endeffekt zeigt sich aber auch, daß der Cosworth Motor doch konkurrenzfähig zu sein scheint, weil Caterham trotz Renault Motor keinen wirklichen Sprung gemacht hat.


Da muss ich widersprechen, denn Williams hat mit dem Renault-Motor durchaus Fortschritte gemacht. Und es wird schon Gründe haben, dass diese Teams sich von Cosworth abgewandt haben.



hmm, wenn man dann der Argumentation folgt, dann ist ja Caterham sogar schlechter als Marussia und nur wegen dem besseren Motor vorne....
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Beiträge: 45428
Funer hat geschrieben:
Ich würde mir heute einen Mosley wünschen, der konnte leider nicht sein Versprechen einhalten weil seine Affäre dazwischen kam. Mit Mosley würde es heute eine Budgetgrenze geben, auch ohne Einverständnis der Teams, der hätte das durchgesetzt. Todt ist eine Flasche die je nach Windrichtung mitdreht, der Mann ist eine absolute Fehlbesetzung. Das einzige was der kann oder konnte, war hinterfotzige Intrigen aushecken.


Die Budgetobergrenze wird ja jetzt 2013 kommen - allerdings bei 200 Millionen Euro!!!

Ansonsten ist meine Vermutung, dass die kleinen Teams heute auch von Milliardären oder Investoren geführt werden und nicht mehr von Racern wie Giancarlo Minardi, Ken Tyrrell und so weiter. Da ist es schwer, sich mit ihnen zu identifizieren.

Zu HRT muss man sagen, dass sie 2012 ein ganz neues Teams sind.

Beitrag Donnerstag, 01. November 2012

Beiträge: 2951
MichaelZ hat geschrieben:
Funer hat geschrieben:
Ich würde mir heute einen Mosley wünschen, der konnte leider nicht sein Versprechen einhalten weil seine Affäre dazwischen kam. Mit Mosley würde es heute eine Budgetgrenze geben, auch ohne Einverständnis der Teams, der hätte das durchgesetzt. Todt ist eine Flasche die je nach Windrichtung mitdreht, der Mann ist eine absolute Fehlbesetzung. Das einzige was der kann oder konnte, war hinterfotzige Intrigen aushecken.


Die Budgetobergrenze wird ja jetzt 2013 kommen - allerdings bei 200 Millionen Euro!!!

Ansonsten ist meine Vermutung, dass die kleinen Teams heute auch von Milliardären oder Investoren geführt werden und nicht mehr von Racern wie Giancarlo Minardi, Ken Tyrrell und so weiter. Da ist es schwer, sich mit ihnen zu identifizieren.

Zu HRT muss man sagen, dass sie 2012 ein ganz neues Teams sind.


Das die Preise noch mal grundsätzlich angestiegen sind, ist sicherlich auch ein Faktor. Hätte man vor 25 oder 30 Jahren so viel investiert und hätte ein Team und entsprechende Anlagen gehabt wie etwa HRT heute, wäre man wohl - mit entsprechenden Fahrern natürlich - wohl recht weit vorne gelandet. Damals waren da ja Teams unterwegs mit so viel Personal, wie es heute vielleicht ein mittleres VLN-Team hat.
Da fehlt dem Fan dann natürlich die Identifikation damit. Ken Tyrrell ist ja meine ich gegen Ende seines Teams sogar den Team-Truck selbst gefahren, sowas würde wohl bei einem der aktuellen Teamchefs oder -besitzer kaum passieren.

Mir ist aber beim Durchschauen von alten Rennergebnissen aufgefallen, dass früher die Ausfallquote um ein ganzes Stück höher war, daher natürlich auch die Chancen, mal nach vorne gespült zu werden. Inzwischen ist es ja viel, wenn mal vier Leute ausfallen, Mitte der Achtziger war noch regelmäßig gefühlt das halbe Feld vorzeitig raus. Ist ja aber auch kein Wunder, wenn man die eben genannten Unterschiede in den Teambudgets vergleicht. Vom Speed her hat sich ja seitdem nicht so wahnsinnig viel verändert, bzw. es wurde auch schon vom Reglement massiv eingebremst, also ging das meiste davon für die Haltbarkeit der Autos drauf.
R.I.P. Marco Simoncelli
20.01.1987-23.10.2011

Beitrag Freitag, 02. November 2012

Beiträge: 0
MichaelZ hat geschrieben:
Funer hat geschrieben:
Ich würde mir heute einen Mosley wünschen, der konnte leider nicht sein Versprechen einhalten weil seine Affäre dazwischen kam. Mit Mosley würde es heute eine Budgetgrenze geben, auch ohne Einverständnis der Teams, der hätte das durchgesetzt. Todt ist eine Flasche die je nach Windrichtung mitdreht, der Mann ist eine absolute Fehlbesetzung. Das einzige was der kann oder konnte, war hinterfotzige Intrigen aushecken.


Die Budgetobergrenze wird ja jetzt 2013 kommen - allerdings bei 200 Millionen Euro!!!

Ansonsten ist meine Vermutung, dass die kleinen Teams heute auch von Milliardären oder Investoren geführt werden und nicht mehr von Racern wie Giancarlo Minardi, Ken Tyrrell und so weiter. Da ist es schwer, sich mit ihnen zu identifizieren.

Zu HRT muss man sagen, dass sie 2012 ein ganz neues Teams sind.



Ja leider. Nur sind 200 Mio. auch eindeutig zuviel. Es muss möglich sein, die F1 mit maximal 120 Mio. zu bestreiten. Selbst das ist eine stattliche Summe die die kleinen Teams auch nicht aufbringen können. Aber immerhin wäre zwischen den vorderen Teams dann finanziell eine Gleichheit da, und die ist wichtiger für den Wettbewerb denn je.
Oder will jemand ernsthaft eine Geld WM haben. Und nun kommt mir nicht, das war ja früher auch so. Ja mag sein, aber deshalb muss es ja jetzt und heute nicht mehr so sein. Im Sinne des Sports. Denn den sehe ich dabei baden gehen, übrigens nicht nur in der F1.

Beitrag Freitag, 02. November 2012

Beiträge: 9403
Funer hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Funer hat geschrieben:
Ich würde mir heute einen Mosley wünschen, der konnte leider nicht sein Versprechen einhalten weil seine Affäre dazwischen kam. Mit Mosley würde es heute eine Budgetgrenze geben, auch ohne Einverständnis der Teams, der hätte das durchgesetzt. Todt ist eine Flasche die je nach Windrichtung mitdreht, der Mann ist eine absolute Fehlbesetzung. Das einzige was der kann oder konnte, war hinterfotzige Intrigen aushecken.


Die Budgetobergrenze wird ja jetzt 2013 kommen - allerdings bei 200 Millionen Euro!!!

Ansonsten ist meine Vermutung, dass die kleinen Teams heute auch von Milliardären oder Investoren geführt werden und nicht mehr von Racern wie Giancarlo Minardi, Ken Tyrrell und so weiter. Da ist es schwer, sich mit ihnen zu identifizieren.

Zu HRT muss man sagen, dass sie 2012 ein ganz neues Teams sind.



Ja leider. Nur sind 200 Mio. auch eindeutig zuviel. Es muss möglich sein, die F1 mit maximal 120 Mio. zu bestreiten. Selbst das ist eine stattliche Summe die die kleinen Teams auch nicht aufbringen können. Aber immerhin wäre zwischen den vorderen Teams dann finanziell eine Gleichheit da, und die ist wichtiger für den Wettbewerb denn je.
Oder will jemand ernsthaft eine Geld WM haben. Und nun kommt mir nicht, das war ja früher auch so. Ja mag sein, aber deshalb muss es ja jetzt und heute nicht mehr so sein. Im Sinne des Sports. Denn den sehe ich dabei baden gehen, übrigens nicht nur in der F1.


Naja, wer die richtige Komponenten eingekauft hatte, der wurde früher WM - also tue nicht so, als ob früher nicht mit Geld die WM gewonnen wurde, früher wurde nur nicht so gejammert über die Kosten - oder hat je jemand bei Honda gefragt, was es gekostet hat, den V10 ein Jahr lang zu testen ?
Oder Ron Dennis war ja sehr gut dadrin, sich die WM Titel zu kaufen, z.b. als er Honda von Williams weggeworben hat oder später, als er sich den Newey geholt hat.
Ferrari hat sich auch die WM Titel gekauft, als sie sich Bridgestone exklusiv fürs Auto geholt haben.
Heute kauft Red Bull den WM Titel mit dem besten Konstrukteur, den meisten Geld und gleich zwei Teams zum experimentieren
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Beitrag Freitag, 02. November 2012

Beiträge: 45428
Funer hat geschrieben:
Ja leider. Nur sind 200 Mio. auch eindeutig zuviel. Es muss möglich sein, die F1 mit maximal 120 Mio. zu bestreiten. Selbst das ist eine stattliche Summe die die kleinen Teams auch nicht aufbringen können. Aber immerhin wäre zwischen den vorderen Teams dann finanziell eine Gleichheit da, und die ist wichtiger für den Wettbewerb denn je.
Oder will jemand ernsthaft eine Geld WM haben. Und nun kommt mir nicht, das war ja früher auch so. Ja mag sein, aber deshalb muss es ja jetzt und heute nicht mehr so sein. Im Sinne des Sports. Denn den sehe ich dabei baden gehen, übrigens nicht nur in der F1.


Auch 120 Millionen sind noch zu viel. Mosleys 50 Millionen, die im Raum standen, die wären realistisch um auch wieder richtige Rennteams in die F1 zu bringen und nicht nur irgendwelche Investoren oder Schwerreiche,

Beitrag Freitag, 02. November 2012

Beiträge: 0
MichaelZ hat geschrieben:
Funer hat geschrieben:
Ja leider. Nur sind 200 Mio. auch eindeutig zuviel. Es muss möglich sein, die F1 mit maximal 120 Mio. zu bestreiten. Selbst das ist eine stattliche Summe die die kleinen Teams auch nicht aufbringen können. Aber immerhin wäre zwischen den vorderen Teams dann finanziell eine Gleichheit da, und die ist wichtiger für den Wettbewerb denn je.
Oder will jemand ernsthaft eine Geld WM haben. Und nun kommt mir nicht, das war ja früher auch so. Ja mag sein, aber deshalb muss es ja jetzt und heute nicht mehr so sein. Im Sinne des Sports. Denn den sehe ich dabei baden gehen, übrigens nicht nur in der F1.


Auch 120 Millionen sind noch zu viel. Mosleys 50 Millionen, die im Raum standen, die wären realistisch um auch wieder richtige Rennteams in die F1 zu bringen und nicht nur irgendwelche Investoren oder Schwerreiche,


Na ja, die 120 Mio. sind inklusive Gehälter gemeint, insofern dürfte das dann in etwa übereinstimmen.

Beitrag Montag, 05. November 2012

Beiträge: 25693
Jaja, die kleinen Teams und ihre Wahrnehmung.

Ich denke HRT hat heute gezeigt, warum der Ruf der kleinen Teams, vor allem aber von HRT selbst, so mies ist.

Ich weiß nicht ob die Lenkung tatsächlich gebrochen war oder ob das nur eine Ausrede von Kartikeyan war.

Aber wenn sie wirklich gebrochen ist, hat das Team in der F1 nix mehr velroren. Erst letzte Woche hatten sie große Bremsprobleme.

Das alles ist vor allem auch ein Sicherheitsrisiko für die EIGENEN zwei Fahrer. Alex Wurz sagte heute, dass er mit diesem Auto niemals in Brasilien fahren würde, weil es einfach zu gefährlich sei.

Ich würde es begrüßen, wenn HRT ausgeschlossen wird - aus Sicherheitsgründen.
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Beitrag Montag, 05. November 2012

Beiträge: 9403
Und ich würde begrüßen, wenn man HRT, Caterham und Marussia mehr testfahrten zugestehen würde - aus Sicherheitsgründen....
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Samstag, 01. Dezember 2012

Beiträge: 25693
HRT hat die Frist für die Einschreibung für 2013 wohl verpasst und die Gebühr nicht rechtzeitig gezahlt.

Damit dürfte der Abgang besiegelt sein. Einerseits schade für die Fahrer, Mechaniker und Ingenieure, andererseits gut für die Sicherheit der F1.

Ich werde HRT nicht vermissen aber ich hoffe, dass bis 2014 ein neues Team als Ersatz kommt, das auch etwas solider finanziert ist und eine bessere Performance zeigt. Ob das realistisch ist, darf aber wohl bezweifelt werden.
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Beitrag Samstag, 01. Dezember 2012

Beiträge: 0
Kundenautos haetten 2009 nie im Leben verboten werden duerfen...! Bild

Beitrag Samstag, 01. Dezember 2012

Beiträge: 9403
formelchen hat geschrieben:
HRT hat die Frist für die Einschreibung für 2013 wohl verpasst und die Gebühr nicht rechtzeitig gezahlt.

Damit dürfte der Abgang besiegelt sein. Einerseits schade für die Fahrer, Mechaniker und Ingenieure, andererseits gut für die Sicherheit der F1.

Ich werde HRT nicht vermissen aber ich hoffe, dass bis 2014 ein neues Team als Ersatz kommt, das auch etwas solider finanziert ist und eine bessere Performance zeigt. Ob das realistisch ist, darf aber wohl bezweifelt werden.


Mad Max ist ja weg, der die Teams offenbar danach ausgewählt hat, wie weit sie ihm in den Arsch gekrochen sind und nicht wie solide sie finanziert sind oder wer da dahintersteht.

von den 4 Teams, die damals ausgewählt sind ist Caterham das einzige, das so wenigstens ein bissl Substanz hat.
US F1 war ja direkt eine Luftnummer, HRT auch immer unterfinanziert und auch Marussia hat im 3. Jahr den 3. Namen und den 3. Besitzer. (und Caterham war ja nur Nachrücker...)

Und es wird interessant zu sehen, woher Marussia für 2014 Motoren beziehen wird, denn Cosworth wird mit nur einem verbleibenden Kunden kaum eine finanzierbare Option werden......

normal müßte die Fia sofort die Plätze für 2014 ausschreiben, damit potentielle neue Teams zügig mit der Entwicklung eines Autos beginnen können - spätestens zum 1.02. sollte die Ausschreibung vorbei sein - nicht wie beim letzten mal, wo die Teams erst im Juni bzw. September benannt wurden....
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Beitrag Samstag, 01. Dezember 2012

Beiträge: 9403
Babaco hat geschrieben:
Kundenautos haetten 2009 nie im Leben verboten werden duerfen...! Bild


ich bin ein Gegner von Kundenautos. Ich mein, die F1 ist die Königsklasse, da sollte man einen gewissen Anspruch haben.
Ich würde es bescheiden finden, wenn ein David Richards mit einen Mclaren Auto kommt und eventuell sofort siegfähig wäre....
Und wie gut das für den Hersteller käme, wenn der Kunde besser ist oder ihnen im WM Kampf Punkte wegnimmt - am Ende endets wie in der DTM, wo pro Hersteller nur noch ein Auto um den Titel kämpft und der Rest brav zur Seite fahren soll....
Ich mein, man erlaubt Kundenautos, glaubst du, jemand würde einen Williams kaufen wollen? am Ende hast ein Feld voller Red Bulls....
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Beitrag Samstag, 01. Dezember 2012

Beiträge: 2951
Es gab ja lange Zeit in der F1 immer mal wieder privat eingesetzte eigentliche Werksautos, bis etwa Ende der 70er ging das so, eins der letzten Beispiele, die mir einfallen, wäre das Rebaque-Team, die hatten 78 einen Lotus eingesetzt und in den 50ern und 60ern gab es da auch einige Beispiele, wo Leute z.B. einen Ferrari eingesetzt haben, meistens nur für einen GP, Ecurie Francorchamps z.B. regelmäßig in Spa. Also so, dass Kundenautos der F1 unwürdig wären, ist es jetzt nicht.
Allerdings hast du natürlich recht mit deinen Bedenken, dass Kundenautos als taktisches Spielbälle ihrer Werke eingesetzt werden könnten. Solche Befürchtungen gibt es ja jetzt schon bei Kundenmotoren und das dürfte sich bei kompletten Kundenautos nochmal ausweiten. Andererseits wäre es aber auch nicht schön, wenn man dann eine Zwei-Klassen-Gesellschaft errichtet mit "normaler" F1 und Kundenteams. Sieht man bei der MotoGP, wie das ausgeht mit den CRTs, da sind einfach nur zwei Rennen mit ein paar Fahrzeugen auf der Strecke, die selten mal interagieren. Also müsste man da eine vernünftige Lösung finden, wie die Kundenautos nicht als Taktikmittel der Werke missbraucht werden können, aber auch nicht nur hoffnungslos hinterherfahren müssen, mit dem richtigen Talent sollte sich da schon was ausrichten lassen mit, wäre ja auch eine interessante Option für Nachwuchsfahrer, sich erst im Kundenauto zu beweisen. Eine Idee wäre eventuell, Autos aus dem Vorjahr ans aktuelle Reglement anzupassen und dann an Privatteams abzugeben. Eventuell halt auch nur für ein Rennen, so das es dann so ist wie von mir beschrieben früher, dass eben auch lokale Teams, die kein Budget für Entwicklung oder eine volle F1-Saison haben, mal teilnehmen können.
R.I.P. Marco Simoncelli
20.01.1987-23.10.2011

Beitrag Sonntag, 02. Dezember 2012
AWE AWE

Beiträge: 13287
Ekelstein hat geschrieben:
Es gab ja lange Zeit in der F1 immer mal wieder privat eingesetzte eigentliche Werksautos, bis etwa Ende der 70er ging das so, eins der letzten Beispiele, die mir einfallen, wäre das Rebaque-Team, die hatten 78 einen Lotus eingesetzt und in den 50ern und 60ern gab es da auch einige Beispiele, wo Leute z.B. einen Ferrari eingesetzt haben, meistens nur für einen GP, Ecurie Francorchamps z.B. regelmäßig in Spa. Also so, dass Kundenautos der F1 unwürdig wären, ist es jetzt nicht.
Allerdings hast du natürlich recht mit deinen Bedenken, dass Kundenautos als taktisches Spielbälle ihrer Werke eingesetzt werden könnten. Solche Befürchtungen gibt es ja jetzt schon bei Kundenmotoren und das dürfte sich bei kompletten Kundenautos nochmal ausweiten. Andererseits wäre es aber auch nicht schön, wenn man dann eine Zwei-Klassen-Gesellschaft errichtet mit "normaler" F1 und Kundenteams. Sieht man bei der MotoGP, wie das ausgeht mit den CRTs, da sind einfach nur zwei Rennen mit ein paar Fahrzeugen auf der Strecke, die selten mal interagieren. Also müsste man da eine vernünftige Lösung finden, wie die Kundenautos nicht als Taktikmittel der Werke missbraucht werden können, aber auch nicht nur hoffnungslos hinterherfahren müssen, mit dem richtigen Talent sollte sich da schon was ausrichten lassen mit, wäre ja auch eine interessante Option für Nachwuchsfahrer, sich erst im Kundenauto zu beweisen. Eine Idee wäre eventuell, Autos aus dem Vorjahr ans aktuelle Reglement anzupassen und dann an Privatteams abzugeben. Eventuell halt auch nur für ein Rennen, so das es dann so ist wie von mir beschrieben früher, dass eben auch lokale Teams, die kein Budget für Entwicklung oder eine volle F1-Saison haben, mal teilnehmen können.


Walker kaufte damals Lotus Rennwagen und baute die nach seinem Befinden um .Sowas ist nach heutigem Verständnis nícht auszudenken . Man stelle sich vor Sauber kauft sich 3 Ferraris und hängt da Renault Motoren rein ,weil die ihm besser gefallen oder konstrruiert mal eben eine neue Schnauze oder einen komplett anderen Heckflügel . Die Italiener würden im Dreieck laufen . Man stelle sich vor Kobajashi würde sich
zwei McLaren laufen und sein eigenes Team aufmachen und dann würden die Japaner den McLaren zerlegen und daraus ihren eigenen Wagen zusammen zimmern . Noch schlimmer Schumacher würde sich zwei Ferraris kaufen und dann doch das Interesse verlieren und die beiden Flitzer an der Autobahn kurz vor Stuttgart stehen lassen . Alles passiert bis in die späten siebziger und die F1 hat trotzdem überlebt .
Kundenautos sind auch Autos ,die ,wie der Name schon sagt , für Kunden gebaut werden . Wir erinnern uns an die großen drei March ,Lola ,Dallara die für Teams wie RAM ,HAAS ,Leyton House , Larrousse oder BMS im Kunenauftrag Autos bauten . Oder wir erinnern uns an den Simtek der ein BMW werden wollte ,bevor er ein Andrea Moda wurde .
Das letzte "Kundenauto" im Sinne von Werksteam verkauft ,vermietet Auto an Fremdteam dürfte wohl
der March von LBT gewesen sein ,den Villota 1984 fuhr . Emilio ist ja einer der Fahrer .die für das Konzept Kundenautos stehen . ER fuhr ausschließlich auf Kundenautos von Brabham , McLaren ,March und fast auch mit Williams . Ok ,er kam nur einmal ins Ziel er dürfte so ungefähr auch der letzte gewesen sein ,der sich privat ,mit einem Leasing-Auto versuchte ,in einem GP zu qualifizieren ( 1981 Spanien ) .
Es gab Rennen wo das Kundenauto vor dem Werkswagen als erster durchs Ziel fuhr . Es ging also mal

Beitrag Sonntag, 02. Dezember 2012

Beiträge: 2951
Inzwischen ist die F1 aber wohl leider zu einer zu elitären Exklusivveranstaltung hochgezüchtet worden, so dass Kundenautos nicht mehr ins Konzept passen. Man hört ja gerne Argumente wie "der Königsklasse unwürdig", in diesem wie in anderen Themen. Nur stellt sich dann eben die Frage, was daran unwürdig ist? Kundenautos waren ja lange Zeit ein Teil der Formel 1 und bei den meisten Leuten wird diese Zeit im Nachhinein nicht als "unwürdig" angesehen, sondern als die beste Phase die man in der F1 hatte. Da muss man eben gucken, dass man die heutigen Vorteile (gute Sicherheitsstandards, viele Rennen) mit den damaligen Vorzügen (technische Diversität, große, abwechslungsreiche Starterfelder) kombinieren kann, anstatt alle möglichen Ansätze gleich mit "der Formel 1 unwürdig" abzuschmettern.
R.I.P. Marco Simoncelli
20.01.1987-23.10.2011

Beitrag Sonntag, 02. Dezember 2012

Beiträge: 45428
automatix hat geschrieben:
von den 4 Teams, die damals ausgewählt sind ist Caterham das einzige, das so wenigstens ein bissl Substanz hat.
und lustigerweise ist das jenes Team, das erst viel später nachnomminiert wurde, weil Toyota sich zurückgezogen hat...
Das, das eigtl gar nicht hätte ausgesucht werden sollen, ist das beste Team...


normal müßte die Fia sofort die Plätze für 2014 ausschreiben, damit potentielle neue Teams zügig mit der Entwicklung eines Autos beginnen können - spätestens zum 1.02. sollte die Ausschreibung vorbei sein - nicht wie beim letzten mal, wo die Teams erst im Juni bzw. September benannt wurden....
Kannste vergessen, ich seh derzeit keine neuen Teams in der F1.

Beitrag Mittwoch, 05. Dezember 2012

Beiträge: 10726
automatix hat geschrieben:
normal müßte die Fia sofort die Plätze für 2014 ausschreiben, damit potentielle neue Teams zügig mit der Entwicklung eines Autos beginnen können - spätestens zum 1.02. sollte die Ausschreibung vorbei sein - nicht wie beim letzten mal, wo die Teams erst im Juni bzw. September benannt wurden....

Tja, wenn es denn "potentielle neue Teams" gäbe... Ich schätze mal die letzten Versuche waren da eher abschreckende Beispiele!
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

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