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Kanada-GP 2018

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Beitrag Montag, 11. Juni 2018

Beiträge: 25570
automatix hat geschrieben:
Ich denke nciht, daß Bottas irgendwie an Vettel rangekommen wäre, daß der Vorsprung sank lag allein daran, daß Vettel überrunden mußte - und wie gut Bottas ist hat er ja gezeigt, daß er sogar zu blöde zum Überrunden ist. Insgesamt kein gutes Wochenende für Mercedes und auch für Lewis..


Na wie ich jetzt gelesen habe, hatte der Bottas wohl ein Problem mit dem Sprit, der nicht mehr ganz reichte. Wohl auch deshalb wuchs der Rückstand von Bottas in den letzten Runden von 3,5 Sekunden auf mehr als 8 wieder an.

Das ist angesichts der Safety-Car-Phase doch etwas verwunderlich. Zumal es im Winter vielerseits hieß, dass der Ferrari ein Sprit-Problem habe. Nun aber Mercedes?!?!

Toto Wolff war nach dem Rennen übrigens sehr angefressen und hat sogar interne Konsequenzen angedroht. Verschobenes Motoren-Update, falsche Reifenwahl vor dem GP, dazu Hammies Fahrfehler....

Tja jetzt sieht man mal, dass Mercedes auch nur mit Wasser kocht. Und sobald die Konkurrenz ein annähernd gleichwertiges Auto hat, macht man bei Mercedes reichlich Fehler. :lol: :lol:


automatix hat geschrieben:
Aber anders als in Monaco, wo die Reifen für ein spannendes Rennen gesorgt hätten, wenns die Strecke hergegeben hätte habens in Kanada die Reifen versaut - ich mein, wenn ein Verstappen mit 50 Runden alten Reifen noch die schnellste Rennrunde fahren kann, dann passiert halt nichts im Rennen, weil alle die gleiche Strategie fahren, weil andere Strategien keinen Sinn machen. Wenn die Reifen ähnlich nachgelassen hätten wie in Monaco wärs ein interssantes Rennen geworden.

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Naja da waren aber einige Duelle, wo die Autos nur 1-3 Sekunden auseinander waren und man eigentlich meinen sollte, dass dank der langen Geraden und DRS ein paar Manöver zustande kommen sollten, Reifen hin oder her. Man muss einfach sagen, dass das Thema dirty air ein großes Problem ist.
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Beitrag Montag, 11. Juni 2018

Beiträge: 45324
Das Kanada-Rennen hat gezeigt, warum Vettel Weltmeister wird. Er ist der einzige in den drei Topteams, der seinen Teamkollegen im Griff hat. Nur in Baku fiel er wegen des Verbremsers hinter Kimi zurück. Hamilton (schon drei Mal von Bottas geschlagen) und Ricciardo (zwei Mal von Verstappen geschlagen) haben da mehr Mühe mit ihren Stallgefährten.

Aber wie erwartet, ein dominanter Vettel-Sieg.

Beitrag Montag, 11. Juni 2018

Beiträge: 9403
Naja, ein dominanter Sieg? Er hat souverän gewonnen, aber ingesamt gesehen, waren Vettel und der Ferrari nicht soviel schneller als der Mercedes von Bottas mit dem uralten Motor.
Und alle Mercedes Motore haben gehalten, obwohl sie alle schon das 7. Wochenende im Einsatz sind , während bei Ferrari einer schon kapital hochgegangen ist im Haas.

Und überlegt man, daß Raikönnen weder gegen einen eher indisponierten (und wohl von der Technik gebremsten) Hamilton noch gegen die Red Bulls einen Stich machte und das auf einer Strecke, wo Renault eigentlich großen Motorennachteil hat - die WM ist so offen wie nie und wenn nächstes Rennen der Lewis wieder gewinnt kommen wieder die abgesänge auf Ferrari, gewinnt dann der Vettel wieder, wird Mercedes in die Krise geschrieben. (und man kann drüber diskutieren, wer unterm Strich der wertvollere Teamkollege sein wird, der der nie im Weg steht oder der, der auch mal dem konkurreten Punkte klaut)

klar, daß die das Update verschieben mußten schaut *böses Wort* aus und das man wohl bei Lewis die Kühlung falsch eingestellt hat darf nicht passieren, aber man war trotz des alten Motors konkurrenfähig gegen den brandneuen, frisch legal gemachten und geupdateten Ferrari.

Schauen wir mal wie es in Frankreich läuft, wenn Mercedes auch frische Motoren einbaut....
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Montag, 11. Juni 2018

Beiträge: 25570
Nun ist schon richtig, wenn Mercedes frische Motoren samt update einbaut, sieht die Welt wohl wieder anders aus. Dazu kommen in Frankreich wieder die Reifen mit dünnerem Gummi, was Mercedes hilft.

Trotzdem haben sich in Kanada bzw. schon Tage und Wochen davor bei Mercedes viele Fehler angehäuft. Die Reifenwahl war nicht optimal, das verschobene Motorenupdate hat nicht geholfen, der Starfahrer hat es diesmal auf seiner Lieblingsstrecke nicht zusammen bekommen....

Bei Hammie war ein Ventil im Wasserkreislauf kaputt (Quelle: AMS). Mit falscher Einstellung hatte das also nix zutun. Das zeigt, dass eben auch bei Mercedes mal etwas kaputt gehen kann. Zumal Hammie auch schon Getriebeprobleme hatte 2018.

Beim Spritverbrauch war Mercedes auch nicht sonderlich gut, speziell bei Bottas. Man fuhr immerhin auch 2-3 Runden hinter dem SC und trotzdem musste man Sprit sparen. Lauda sagte nach dem Rennen ganz klar, dass der Ferrari auch beim Verbrauch besser war.

Dass Kimi langsamer als Seb sein würde, war zu erwarten, da Kimi auch einen älteren Motor drin hatte. Aber ich muss auch sagen, dass er etwas schwach aussah und eigentlich 2-3 Positionen weiter vorne hätte sein müssen.


Wie MichaelZ schon richtig schrieb, ist Seb aber der einzige in den drei Topteams, der seinen Teamkollegen klar im Griff hat. Das könnte am Ende tatsächlich ein Vorteil sein.

Ich denke es wird sich weiter abwechseln, mal ist Ferrari vorn, mal Mercedes und mal Red Bull.
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Beitrag Montag, 11. Juni 2018

Beiträge: 9403
Ist doch schön oder? Einzige was halt noch schade ist, ist das große Loch nach P6 - wenn man überlegt, daß Hülkenberg als 7. vom 5. schon überrundet wurde....
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Montag, 11. Juni 2018

Beiträge: 25570
Klar sind die drei Topteams deutlich vorm Rest.

Aber die Überrundung würde ich nicht überbewerten. Kanada ist eine sehr kurze Strecke.

Immerhin sind es drei Teams, die um Siege kämpfen und das ist schonmal deutlich besser als die letzten Jahre...

Renault muss man mal loben, sie kristallisieren sich immer mehr als "best of the rest" heraus. Klar, sie haben auch andere Mittel als die meisten Teams dahinter. Williams oder Force India stecken ja leider in finanziellen Turbolenzen...aber McLaren mit dem gleichen Motor muss man ja auch erstmal schlagen....
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Beitrag Montag, 11. Juni 2018

Beiträge: 2591
In der Zeitung von heute liegt die Pommes morgen!

HAM und Mercedes werden beide WM-Titel verteidigen und zwar aus einem ganz einfacheren Grund, sie sind in der Summe die besten. Dass Lewis mit einer 7GP alten PU 120 Punkte holt, ist eine perfekte Ausgangslage für die kommenden GPs
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

Beitrag Montag, 11. Juni 2018

Beiträge: 10714
Ist ja super was Du da so alles in Deiner trüben verstaubten alten Kristallkugel erkennen willst... Ich täte mich da schon etwas schwer mit solch Vorhersagen - und noch mehr mit "in der Summe die besten" - weil sie das momentan wohl eher nicht sind...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Montag, 11. Juni 2018

Beiträge: 2591
Mav05 hat geschrieben:
Ist ja super was Du da so alles in Deiner trüben verstaubten alten Kristallkugel erkennen willst... Ich täte mich da schon etwas schwer mit solch Vorhersagen - und noch mehr mit "in der Summe die besten" - weil sie das momentan wohl eher nicht sind...


Dass du dich schwer tust, ist kein Wunder, nur ist es nun mal so, dass meine Glaskugel in den letzten fünf Jahren am nächsten lag, auch für 2016 sagte mein Glaskugel, dass HAM nur Defekte aufhalten würden und so kam es dann auch.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

Beitrag Montag, 11. Juni 2018

Beiträge: 25570
formel@ hat geschrieben:
Dass Lewis mit einer 7GP alten PU 120 Punkte holt, ist eine perfekte Ausgangslage für die kommenden GPs


Achso, der Lewis hat all seine 120 Punkte mit einer 7GP alten PU geholt. Verstehe. :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Na denn :drink:
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Beitrag Dienstag, 12. Juni 2018

Beiträge: 9403
formelchen hat geschrieben:
Klar sind die drei Topteams deutlich vorm Rest.

Aber die Überrundung würde ich nicht überbewerten. Kanada ist eine sehr kurze Strecke.

Immerhin sind es drei Teams, die um Siege kämpfen und das ist schonmal deutlich besser als die letzten Jahre...

Renault muss man mal loben, sie kristallisieren sich immer mehr als "best of the rest" heraus. Klar, sie haben auch andere Mittel als die meisten Teams dahinter. Williams oder Force India stecken ja leider in finanziellen Turbolenzen...aber McLaren mit dem gleichen Motor muss man ja auch erstmal schlagen....


naja, ein Rückstand von über eine Sekunde pro Runde, gerade auf der kurzen Strecke ist schon eine ganz schöne Hausnummer - und eigentlich hat keines der kleinen Teams irgendwie aufholen können - eher im Gegenteil, der Rückstand auf die großen Drei wurde sogar durch die BAnk größer...
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Dienstag, 12. Juni 2018

Beiträge: 45324
automatix hat geschrieben:
Ist doch schön oder? Einzige was halt noch schade ist, ist das große Loch nach P6 - wenn man überlegt, daß Hülkenberg als 7. vom 5. schon überrundet wurde....


das ist in meinen Augen das größte Problem der Formel 1. Denn das schließt Überraschungssieger, wie wir sie in den 90er Jahren zuhauf hatten, einfach von vornherein aus.

Beitrag Dienstag, 12. Juni 2018

Beiträge: 25570
automatix hat geschrieben:
naja, ein Rückstand von über eine Sekunde pro Runde, gerade auf der kurzen Strecke ist schon eine ganz schöne Hausnummer - und eigentlich hat keines der kleinen Teams irgendwie aufholen können - eher im Gegenteil, der Rückstand auf die großen Drei wurde sogar durch die BAnk größer...


Ich würde da eher das Quali als Maßstab nehmen, um den Speed zu beurteilen. Im Rennen kommen immer noch viele Faktoren hinzu, die man im Quali gar nicht hat (Reifenverschleiß, Material schonen, Zweikampf) oder nur weniger ausgeprägt (z.B. Verkehr).

Hülkenberg als "best of the rest" 2018 hatter auch viel Verkehr und Zweikampf mit Sainz usw. -während die anderen 6 vorne relativ ruhig ihre Runden zogen.

2017 war Massa in Kanada "best of the rest" mit 1,4 Sekunden Rückstand auf die Spitze, 2018 war es Hülkenberg mit 1,2 Sekunden.

Sicher ist da immer noch ne große Lücke zwischen Mittelfeld und Spitze, aber ich würde nicht sagen, dass sie größer geworden ist. Renault hat derzeit ungefähr halb so viele Punkte wie Red Bull. 2017 hatte Force India als 1. Verfolger am Saisonende auch etwa die Hälfte der Punkte von Red Bull.

Auffällig ist jedoch, dass die Privatteams, insbesondere Force India und Williams, viel Boden verloren haben. Renault dagegen profitiert von seinen finanziellen Mitteln und hat sich gegenüber 2017 deutlich verbessert - und ist nun 1. Verfolger der drei Topteams.

Ist ja auch nichts ungewöhnliches, dass die reichsten Teams bzw. die Hersteller vorne sind. Überraschend war da eher die Force India-Stärke 2017.

Ändern wird sich das alles wohl erst, wenn die Budgetgrenze kommt. Wenn überhaupt...
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Beitrag Mittwoch, 13. Juni 2018

Beiträge: 45324
Das wird ja noch ewig dauern und wird erstmal auch sehr hoch angesetzt.

Beitrag Freitag, 15. Juni 2018

Beiträge: 1643
formelchen hat geschrieben:
formel@ hat geschrieben:
Dass Lewis mit einer 7GP alten PU 120 Punkte holt, ist eine perfekte Ausgangslage für die kommenden GPs


Achso, der Lewis hat all seine 120 Punkte mit einer 7GP alten PU geholt. Verstehe. :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Na denn :drink:

Das war wirklich wieder ein bemerkenswerter Beitrag von unserem Foren-Troll. :lol: Aber immerhin versucht er beharrlich jede Niederlage seines Zweithelden (wovon es bisher schon reichlich in der Saison gab) schönzureden und ihn dabei über den grünen Klee zu loben, obwohl der gute Lewis sich bis dato nicht gerade fahrerisch mit Ruhm bekleckert hat, vor allem auch hinsichtlich seines Teamkollegens :D

MichaelZ hat geschrieben:
das ist in meinen Augen das größte Problem der Formel 1. Denn das schließt Überraschungssieger, wie wir sie in den 90er Jahren zuhauf hatten, einfach von vornherein aus.

Das Problem ist weniger der zeitliche Unterschied auf der Strecke, als vielmehr der Kampf der Zuverlässigkeit. Früher sind die Autos auch an der Spitze noch regelmäßig mal zu Bruch gegangen. Heutzutage ist alles so kalkuliert, dass es schon Zufall ist, wenn irgendwas mal kaputt geht. Für Überraschungssieger braucht es in der Regel irgendeine Art von Chaos oder Unvorhersehbarkeiten. Klar würde es generell etwas helfen, wenn die Mittelfeldteams näher dran wären, aber dass das am Ende einen großen Unterschied macht, glaube ich nicht.

Zudem wüsste ich nicht, wo es in den 90ern zu Hauf Überraschungssieger gegeben haben soll. Klar hattest du dort so Geschichten wie Schumacher in Spa, Panis in Monaco oder die Jordan Siege von Hill und Frentzen am Ende des Jahrzentes, aber unterm Strich kommst du doch bei 10 Jahren auch da auf keine 10 ernsthaften Überraschungssieger. Bei dir hört sich das immer so, als wenn da Reihenweise die Rennen aufgemischt wurden, aber auch damals gab es eigentlich durchweg sehr dominate Phasen von 1-3 Herstellern, die das Feld diktierten.

Beitrag Samstag, 16. Juni 2018

Beiträge: 45324
Wir hatten da fast jedes Jahr solche Sieger:
1996 Panis in Monaco im Ligier
1997 beinahe Trulli in Österreich im Prost, aber auch Hill in Ungarn im Arrows (in der letzten Runde noch abgefangen von Villeneuve wegen eines Defekts und mit einem grenzwertigen Manöver)
1998 Hill in Spa
1999 Herbert am Nürburgring

Und gab's natürlich Rennen, wo die Außenseiter nicht gewonnen, aber doch aufs Podest gefahren sind. Selbst das gibt es heute nur noch in Einzelfällen.

Beitrag Montag, 18. Juni 2018

Beiträge: 1643
MichaelZ hat geschrieben:
Wir hatten da fast jedes Jahr solche Sieger:
1996 Panis in Monaco im Ligier
1997 beinahe Trulli in Österreich im Prost, aber auch Hill in Ungarn im Arrows (in der letzten Runde noch abgefangen von Villeneuve wegen eines Defekts und mit einem grenzwertigen Manöver)
1998 Hill in Spa
1999 Herbert am Nürburgring

Und gab's natürlich Rennen, wo die Außenseiter nicht gewonnen, aber doch aufs Podest gefahren sind. Selbst das gibt es heute nur noch in Einzelfällen.

Wieder mal reinster Unsinn. Du sprichst von fast jedem Jahr "solche Sieger" und benennst dann 3 :lol:

Schau dir speziell den Anfang des Jahrzehnts an, da hast du genauso immer die gleichen Seriensieger aus 1-2 mal vielleicht 3 Topteams gehabt und das war noch zu Zeiten, wo eben noch nicht technich alles so perfektioniert und professionalisiert war, wie es in der modernen F1 der Fall ist.

Beitrag Dienstag, 19. Juni 2018

Beiträge: 45324
3 Mal in 4 Jahren ist durchaus viel. Und die Jordan-Siege 1999 habe ich da nicht mal miteingerechnet. Dann wären es 5 Mal in 4 Jahren. Dazu kommen noch, dass in vielen Jahren der 90er Jahre zwischen sechs und acht Teams aufs Podest gefahren sind. Klar, gab es da auch Jahre, in denen es dominante Teams gab (Williams 1992, 1993, Benetton 1995), aber trotzdem war das alles wesentlich durchmischter als heute. Selbst Michael Schmidt, dessen Einschätzungen du ja so gern hast, hat sich veranlasst gesehen, diesen Umstand in einem Artikel zu analysieren. Aber du hast wie immer Recht: Es ist alles so wie früher. Und natürlich spielt da die Zuverlässigkeit die größte Rolle. Wir haben eine technisch bedingte Ausfallquote von 9% und wenn man nur die Topteams anschaut, liegt die noch deutlich darunter. Da kommen die Mittelfeldteams quasi nie dazu mal abzustauben. Gerade daher ist es aber wichtig, dass der zeitliche Unterschied auf der Strecke sinkt. Damit es auch mal wieder verstärkt zu Überraschungen kommt. Aber der Unterschied zwischen den Top 3 Teams und dem 4. Platz ist im Schnitt immer mehr als eine Sekunde und größer als der Abstand zwischen Platz 4 und 10. Wir haben also eine eingefahrene Zweiklassengesellschaft.

Beitrag Dienstag, 19. Juni 2018

Beiträge: 25570
Du darfst aber nicht vergessen dass viele dieser Underdog-Siege unter schweren Wetterbedingungen zustande kamen. Allein schon der Sieg von Panis in Monaco, damals kamen nur 4 Fahrer ins Ziel. Oder der Sieg von Herbert am Nürburgring, damals sind die Favoriten reihenweisen abgeflogen.

Und da kommt dann die Tatsache ins Spiel, dass Rennen unter diesen Bedingungen heute abgebrochen oder rundenlang neutralisiert werden. Dass man heute bei schüttenden Regen noch fährt, kommt quasi nicht mehr vor. Folglich sinkt auch die Wahrscheinlichkeit für Aussenseiter-Siege.
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Beitrag Dienstag, 19. Juni 2018

Beiträge: 45324
das kommt auch noch dazu.

1997 hatten wir noch einen weiteren Umstand: Wir hatten mit Goodyear und Bridgestone zwei unterschiedliche Reifenhersteller. Unter bestimmten Bedingungen waren die Bridgestone überlegen. Aber die hatten nur Mittelfeldteams. Daher konnte Barrichello in Monaco im Stewart Zweiter werden, oder hätte Hill im Arrows fast Ungarn gewonnen, Fisichella im Jordan fast Hockenheim und so weiter.

Man sieht: Es gab damals viele Umstände, die für eine gewisse Durchmischung sorgten. Und die sind alle ausradiert. Umso wichtiger ist, dass wenigstens die Zeitdifferenz deutlich zurückgeht. Sonst bleibt es bei der aktuellen Zweiklassengesellschaft, die unbestritten vorhanden ist.

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