Will Power macht in Long Beach dort weiter, wo er in Las Vegas aufgehört hat. Nach der Pole Position und dem Sieg beim Auftaktrennen konnte der Australier auch die erste Qualifikation beim zweiten Saisonlauf der Champ Car World Series für sich entscheiden. Neben einem zusätzlichen Punkt für die Gesamtwertung bedeutet dies auch einen garantierten Startplatz in der ersten Startreihe.

Die Qualifikation auf dem Stadtkurs von Long Beach war an Spannung kaum zu überbieten. Zunächst schien es, als wenn Sebastien Bourdais nach dem schwachen Auftakt in Las Vegas zeigen würde, wer der Herr im Hause ist. Der Franzose setzte schon früh eine Zeit von unter 1:08 Minuten und lag eine halbe Sekunde vor seinen Verfolgern.

Fünf Minuten vor dem Ende der Qualifikation leistete sich Matt Halliday einen Dreher und würgte das Auto ab. Die Sitzung wurde für zwei Minuten unterbrochen, eine Tatsache, die Bourdais die Pole kostete. Während Will Power und Simon Pagenaud nach der kurzen Pause als erste auf die Strecke gingen, ließ sich der dreifache Meister zu viel Zeit. Bourdais schaffte nur noch eine fliegende Runde, während Power und Pagenaud einen weiteren Umlauf starten konnten.

Pagenaud konnte die Bestzeit von seinem Landsmann zwar nicht unterbieten, setzte sich aber mit 1:08.200 Minuten auf den zweiten Platz und verdrängte Power. Doch auch der Australier konnte noch einmal nachlegen. In den letzten drei Kurven holte Power die nötige Zeit um die beiden Franzosen zu schlagen. Power umrundete die Strecke in 1:07.920 Minuten und war damit 0.050 Sekunden schneller als Bourdais.

Der vierte Rang in der ersten Qualifikation ging an Alex Tagliani. Dahinter platzierte sich Paul Tracy, der noch in Las Vegas die provisorische Pole holte. Für den Forsythe-Piloten lief es alles andere als optimal. Nach nur sechs Runden klagte Tracy über starke Vibrationen und Probleme mit der Kupplung. Der Kanadier musste die Qualifikation an der Box beenden, sein Team vermutete ein gebrochenes Differenzial. Trotzdem reichte es noch für den fünften Platz.

Tracys Teamkollege Mario Dominguez konnte sich die sechste Position sichern, auf den Plätzen sieben und acht landeten mit Tristan Gommendy und Graham Rahal zwei Rookies. Die beiden erfahrenen Piloten Bruno Junqueira und Justin Wilson komplettierten die besten Zehn. Robert Doornbos, der beim Saisonauftakt noch Zweiter wurde, klagte über den holprigen Untergrund und ein springendes Auto. Folglich sprang nur der 15. Platz heraus.