Ian Hutchinson steht kurz vor seinem Road Racing Comeback, nachdem er 2010 alle Höhen und Tiefen des Motorradsportes binnen kürzester Zeit durchlaufen musste. Im Juni war Hutchinson der erste Fahrer geworden, der in einer Tourist Trophy-Woche auf der Isle of Man alle fünf Solo-Rennen gewinnen konnte. Ende des Jahres stürzte Hutchinson dann in Silverstone so schwer, dass er beinahe Teile seiner Gliedmaßen einbüßte. Auf die TT 2011 musste er schweren Herzens verzichten.

Doch der mittlerweile achtfache TT-Sieger steht kurz vor seinem Comeback in der Road Racing Szene. In Donington hat er mit dem 2012er Yamaha R1-Modell getestet, welches er im November beim Großen Preis von Macau fahren wird. Die Schaltung wurde für ihn auf rechts umgebaut, die Hinterradbremse betätigt er mit dem Daumen.

"Es war wirklich gut", kommentierte er den Test. "Leider hatten wir nur einen halben Tag auf der Piste, denn am Morgen war es nass, dann trocknete es ab. Das Motorrad war mega, wir hatten über den Nachmittag vier Sessions und konnten einiges an Arbeit absolvieren, um für Macau im nächsten Monat bereit zu sein."

Auch von seinen Rundenzeiten war Hutchinson begeistert. "Wir haben am Setup verglichen zum Shakedown aus Mallory nicht viel verändert", sagte er. "Das Motorrad fühlte sich ein wenig anders an, also haben wir die Federn in der Gabel gewechselt, aber das war's auch schon und so wird es auch verschifft werden."

Hutchinson wird die Schaltung auf der rechten Seite lassen, da er sich gerade daran gewöhnt hat. "Und die Daten zeigen, dass ich genau so gut wie mit links schalte." Außerdem trainiere er mit einem straßenzugelassenem Quad, da dort die Schaltung auch rechts ist. "Ich komme jetzt gut damit klar, es fühlt sich natürlich an."