Im November 2021 wurde die neueste Generation des weltweit beliebten Pick-up Ranger vorgestellt. Erst ein halbes Jahr zuvor wurde für den europäischen Markt erstmals die Raptor-Version des Trucks eingeführt, welche schon seit Jahren für den größeren F-150 in Nordamerika erhältlich ist. Für den neuen Ranger Raptor kommt ein komplett neuentwickelter EcoBoost-V6-Motor mit 288 PS und 491 Newtonmeter Drehmoment zum Einsatz. Die Kraft wird über ein serienmäßiges 10-Gang-Automatikgetriebe und permanenten, elektronisch gesteuerten Allradantrieb (e-4WD) auf die Reifen gebracht. Standardmäßig gibt es den Ranger Raptor mit Doppelkabine und fünf Sitzplätzen.

Foto: Ford
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Optisch unterscheidet sich die Raptor-Version vor allem durch verschiedene Anbauteile und die generell aggressivere Gestaltung der Außenhülle. Neben den verbreiterten Radhäusern, dem großen Ford-Schriftzeichen am Kühler und zahlreichen Raptor-Applikationen, profitiert die Offroad-Version insbesondere von dem speziell verbauten Hochleistungs-Fahrwerk. Eine zusätzliche vordere Schutzplatte ist ebenfalls verbaut. Sie ist fast doppelt so groß dimensioniert wie bei anderen Modellvarianten der neuen Ranger-Generation. Sie besteht aus 2,3 Millimeter dickem, hochfestem Stahl und bewahrt wichtige Komponenten wie Kühler, Lenkung, vordere Querträger und Motorölwanne sowie das vordere Differenzial in schroffem Gelände vor Beschädigungen. Motor und Verteilergetriebe sind ebenfalls mit speziellen Platten vor Bodenkontakt geschützt.

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Serienmäßiges „Off-Road-Paket“ mit sieben wählbaren Fahrmodi

Ebenfalls im serienmäßigen Lieferumfang enthalten ist das „Off-Road-Paket“, bestehend aus einem Terrain-Management-System mit sieben wählbaren Fahrmodi, die über einen Drehschalter in der Mittelkonsole angesteuert werden, sowie dem Anhänger-Rückfahr-Assistenten. Die unterschiedlichen Fahrmodi wirken sich auf eine Vielzahl von Systemen aus. Das beginnt bei der Konfiguration von Motor- und Getriebemanagement mit eigenen Ladedruck-Kennlinien, umfasst das Ansprechverhalten und die Kalibrierung des ABS sowie der Traktions- und Stabilitätskontrolle. Ebenfalls werden die Steuerung des Abgasventils sowie die Kennlinien von Lenkung und Gaspedal dem entsprechenden Fahrprogramm angepasst. Je nach Einstellung verändern sich zudem die Anzeigen, die Fahrzeuginformationen sowie die Farbe des Kombi-Instruments und des zentralen Touchscreens.

Das „Raptor Paket“

Das zum Preis von 2.368 Euro optional lieferbare „Raptor-Paket“ beinhaltet Sportbügel, eine Laderaum-Sportreling, ein elektrisches Laderaumrollo sowie eine Laderaum-Schutzwanne inklusive eines 12-Volt Anschlusses auf der Pritsche. Für zusätzlich fast 900 Euro gibt es zudem Raptor-Außen-Beklebungen.

Foto: Ford
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Die Markteinführung des Ranger Raptor ist für September 2022 geplant und ist somit die erste Version der neuen Ranger-Generation, die angeboten wird. Weitere Modellvarianten kommen im nächsten Jahr in Europa auf den Markt. Den Einstiegspreis gibt Ford mit 77.338 Euro für den Raptor-Pick-up an.