Egal ob die T-Modelle bei Mercedes oder die Stufenhecklimousinen bei Volkswagen und Ford. Derzeit ändern Autobauer aus Deutschland immer öfter ihr Modellportfolio und streichen so einige Fahrzeuge aus den Angebotslisten. Dies geschieht nun auch bei Audi. Laut einem Interview von Chef Markus Duesmann mit dem Handelsblatt, wolle man die Einstiegsmodelle Audi A1 und Q2 auslaufen lassen und an keine weiteren Nachfolger arbeiten. Man würde denken, dass gerade bei jungen Kunden die kompakten Einstiegsfahrzeuge eigentlich recht gut funktionieren müssten. Doch der Audi-Chef kontert: „Vorrang haben künftig die Modelle mit dem höchsten Gewinnanteil. Wir priorisieren andere Segmente und werden unsere Modellpalette nach unten hin begrenzen und nach oben hin erweitern“. Der Hintergrund dazu könnte sein, dass erst kürzlich die Marke Audi im Volkswagen-Konzern neu definiert und weiter oben im Premiumsegment angesiedelt wurde.

Elektrischer A2 als Nachfolger?

Audi steht mit seiner zukünftigen Modellanpassung im unteren Bereich seiner Fahrzeugpalette nicht allein da. Jaguar will beispielsweise langfristig auf den XE verzichten und Mercedes spielt mit dem Gedanken neben den Kombis, auch Versionen der A-Klasse in Zukunft nicht mehr anzubieten. Bei Audi könnte den Platz des A1 eventuell ein künftiger A2 auf Elektrobasis einnehmen. Audi-Chef Duesmann zufolge liegt aber der Fokus ganz klar auf große Premium-Fahrzeuge. So sei 2025 ein neues innovatives Flaggschiff der Marke geplant. Weiters will man sich auch verstärkt auf den chinesischen Markt konzentrieren. Dort spielen intelligent vernetzte Luxusautos mit modernsten Technologien eine enorm wichtige Rolle.