Dominik Baumann erzielte auf dem Sachsenring seinen dritten Saisonsieg sowie den siebten seiner Karriere im ADAC GT Masters. Mit Platz acht im zweiten Rennen sammelte der Österreicher weitere wertvolle Punkte im Titelkampf. In der Meisterschaft holte Dominik weiter auf. Er belegt den dritten Rang mit 31 Punkten Rückstand auf die Spitze.

Dominik, am Sachsenring hast du deinen dritten Saisonsieg erzielt. Beschreibe den Weg zum Erfolg.
Im Qualifying am Samstagmorgen lief es schon super für uns. Ich habe den dritten Startplatz bei kniffligen Streckenbedingungen herausgefahren. Im Rennen übernahm ich gleich beim Start die zweite Position und setzte zur Aufholjagd auf meine Teamkollegin Claudia an. Sie war wirklich unheimlich schnell und ich gab mein Bestes, um den Anschluss zu halten. Ich bin mit 100 Prozent gefahren, kam aber nicht an ihr vorbei. An der Spitze haben wir die Pace vorgegeben, unser BMW Z4 GT3 war superschnell! Der Boxenstopp klappte sehr gut und zu Beginn der letzten Runde überholte Jens unseren zweiten Schubert Motorsport-BMW für den Sieg. Ein tolles Ergebnis für unser Team!

Wie bewertest du die letzte Rennrunde, die euch den Sieg brachte?
Ich möchte mich bei meinen Teamkollegen bedanken, dass sie uns die maximale Punkteausbeute ermöglicht haben. Wäre das zu Beginn der Saison passiert, hätten Claudia und Uwe den Sieg auf jeden Fall über die Ziellinie gefahren. Hier haben sie sehr mannschaftsdienlich gehandelt und uns beim Kampf um die Meisterschaft unterstützt. Claudia und Uwe sind absolute Racer und hätten natürlich auch gern gewonnen. Umso cooler war es, wie sie in dieser Situation reagiert haben.

Im zweiten Rennen am Sonntag habt ihr nach einer Aufholjagd von Startplatz 13 mit dem achten Platz weitere Punkte geholt. Bist du zufrieden mit dem Ergebnis?
Jeder Punkt zählt, und den Rennsonntag verbuche ich unter Schadensbegrenzung. Im Qualifying hatte es Jens nicht leicht und die Ausgangslage war von Startplatz 13 eine harte Nuss. Jens fuhr einen guten ersten Stint und übergab mir das Auto auf Platz zwölf liegend. Unser Boxenstopp war eine Mega-Leistung des Teams. Wir kamen als Erste rein, die Strategie ging perfekt auf und wir machten dadurch vier Positionen gut. Das war extrem wichtig, weil Überholmanöver am Sachsenring ein Kunststück sind. Das war sicherlich eines der schwierigsten Rennen für uns in dieser Saison und mit vier Meisterschaftspunkten können wir am Ende zufrieden sein.

Nach dem Sieg im ersten Rennen warst du Zweiter in der Meisterschaft. Nun reist du als Gesamtdritter ab. Welche Chancen rechnest du dir noch aus?
Alles in allem war es wieder ein gutes Wochenende für uns. Wir haben die hohen Erwartungen, mit denen wir zum Sachsenring gereist waren, größtenteils erfüllt. Uns war klar, dass wir hier gute Chancen auf eine dicke Punkteausbeute hatten - das haben wir mit dem Sieg perfekt umgesetzt. Jetzt wird es nicht einfacher, aber in den letzten vier Rennen der Saison kann noch einiges passieren. Das haben wir in den vergangenen Jahren gesehen, als wir stets bis zum Schluss im Titelkampf steckten.

Vom 18. bis 20. September geht es in Zandvoort weiter. Was ist beim vorletzten Rennwochenende des ADAC GT Masters für euch drin?
Ich kenne die Strecke sehr gut und bin dort schon in unterschiedlichen Rennserien gestartet. Zandvoort ist eine coole Rennstrecke, die mir sehr gut gefällt. Das Layout sollte den Stärken unseres BMW entgegenkommen. Das Qualifying spielt dort immer eine große Rolle. Wenn wir da vorne mitmischen, rechne ich mir gute Chancen auf weitere Top-Ergebnisse aus.