In Österreich machte die ADAC Formel Masters am vergangenen Wochenende Station. Der 4,3 Kilometer lange Red Bull Ring zählt mit seinen schnellen Passagen und großen Höhenunterschieden zu den anspruchsvollsten Strecken des Kalenders.

Für den Lotus-Pilot Jeffrey Schmidt begann das Veranstaltungswochenende mit einem durchwachsenen Zeittraining zunächst nicht nach seinen Wünschen. Nach einem vielversprechenden freien Training wollte Schmidt auch in der Qualifikation an die starke Performance anknüpfen. Der Formelpilot fuhr erst am Ende des Zeittrainings auf die Strecke, um so die bestmöglichen Streckenverhältnisse ausnutzen zu können. Plötzlich einsetzender Regen machte den Plan jedoch schnell zu Nichte und auch die weiteren Anläufe wurden von der Rennleitung geahndet. In den verbleibenden Runden verließ Schmidt bei seiner Zeitenjagd mit allen vier Reifen die Strecke und wurde, wie auch eine Vielzahl seiner Konkurrenten, mit der Aberkennung der relevanten Runden belegt. Von Startplatz 16 ausgehend, stand ihm eine große Aufgabe für das erste Rennen am Samstag bevor.

Hochkonzentriert zeigte sich Schmidt mit einer schnellen Reaktion beim Start des ersten Rennlaufes am Samstag. Der gute Verlauf sollte jedoch nicht lange verweilen, denn schon kurz darauf wurde der Schweizer von seinen Mitstreitern neben die Strecke gedrängt. Der Formelyoungster gab für die folgenden Rennkilometer jedoch keineswegs auf, fand erneut den Anschluss an das Feld und verbesserte sich trotz einer enormen Leistungsdichte bis zum Fallen der Zielflagge noch bis auf den achten Platz.

Aus der siebten Startreihe heraus steckte Jeffrey Schmidt im zweiten Rennen der Veranstaltung in den Mittelfeldpositionen fest. In stetigen Zweikämpfen waren erhebliche Performanceeinbußen der rillenlosen Slickreifen unumgänglich. Eine nachträgliche Durchfahrtsstrafe warf den Lotus-Pilot zusätzlich bis auf Rang zwölf zurück.

Im letzten Rennen des Tages wollte der Liestaler noch einmal alles versuchen um ein versöhnliches Ergebnis zu erzielen. Mit abgefahrenen Reifen kämpfte der Schweizer jedoch mit stumpfen Waffen und musste sich auf Platz sieben seiner Konkurrenz geschlagen geben.

"Wir waren das gesamte Wochenende sehr schnell unterwegs, konnten das aufgrund eines verwachsten Qualifyings aber nicht immer zeigen. In einem so starken Feld ist es sehr schwierig, viele Platzierungen gutzumachen - die Zeitunterschiede sind einfach zu gering. Leider gab es im zweiten Rennen ein Kommunikationsproblem mit dem Team, weshalb ich die Strecke zu oft verließ und eine Durchfahrtsstrafe erhielt. Jetzt gilt meine Konzentration bereits dem nächsten Rennwochenenden auf dem Lausitzring.", sagte Schmidt. Die Rennen auf dem Lausitzring werden vom 25.- 26. August ausgetragen.