Schwieriger Start für Jeffrey Schmidt: Der Schweizer war am frühen Samstagmorgen bewusst spät ins wichtige Zeittraining gestartet, wurde dann aber durch diverse unfallbedingte Gelb- und Rotphasen auf seiner Zeitenjagd eingebremst. Während die fürs erste Rennen gewertete schnellste Runde die achte Startposition einbrachte, warf die zweitschnellste Runde den sympathischen Schweizer bis auf die schwierige 16. Startposition fürs zweite Rennen zurück.

"Wir sind bewusst spät ins Zeittraining gestartet, weil wir wussten, dass die Strecke um diese Uhrzeit erst gegen Ende der Sitzung schneller werden würde. Dann gab es allerdings direkt vor mir zwei Unfälle und ich musste meine Zeitenjagd entsprechend abbrechen", informierte Schmidt über die Ursache für seine schwierige Ausgangsposition bei der ADAC Formel Masters Premiere in Zandvoort. Schmidt steckte jedoch nicht auf und kämpfte sich am Samstagnachmittag in einem motivierten ersten Rennen bis auf den versöhnlichen fünften Rang nach vorne.

Kaum nach vorne gekommen

Im zweiten Rennen sollte es vom 16. Startplatz jedoch nicht so richtig vorwärts gehen. Der Official Lotus Junior Driver überquerte die Ziellinie schließlich als Zwölfter und war im anschließenden Interview entsprechend enttäuscht: "Basierend auf der Tatsache, dass sehr viele schnelle Piloten keine zweite Runde im Zeittraining fahren konnten, haben wir uns zwar auf den hinteren Plätzen kräftig um die Positionen beharkt, konnten deshalb aber kaum effektiv nach vorne fahren."

In Rennen zwei tat sich Schmidt schwer, Foto: cms-sportmedia
In Rennen zwei tat sich Schmidt schwer, Foto: cms-sportmedia

Richtig gut laufen sollte es dann schließlich im dritten und letzten Lauf bei trockenen aber kühlen Witterungsbedingungen. Schmidt fuhr ein starkes Rennen, welches geprägt war von packenden Szenen und unzähligen Positionskämpfen. Mit dem vierten Platz verfehlte der Liestaler das Podium nur denkbar knapp, sammelte aber kräftig Punkte für die Gesamtwertung der wichtigsten deutschen Formelsport-Einstiegsserie.

"Wir erlebten heute ein turbulentes Rennen. Da unser Poker im Qualifying nicht aufging, waren die ersten beiden Rennen bereits vor ihrem Beginn für uns gelaufen. Unsere volle Konzentration galt dem dritten Lauf, wo ich allerdings erneut nur von Rang zwölf startete. Am Start ging ich nach außen und konnte dadurch in den ersten Runden einige Plätze gutmachen. Mehr als Rang vier war am Ende aber nicht möglich."